Schlagwort "Argentinien" (79)

27.08.2018
Bergbau, Konzernkritik, Multimedia
Audio
Christian Rollmann

Megaminería in Patagonien

Auf Spurensuche in Chubut

Im argentinischen Patagonien schwelt seit vielen Jahren der Konflikt zwischen staatlicher Energiepolitik, Profitinteressen von Unternehmen und der lokalen Bevölkerung, die für ihre Rechte kämpft. Nachdem sich Bürgerinitiativen erfolgreich gegen verschiedene Bergbau-Projekte in der Provinz Chubut gewehrt haben, soll der russische Staatskonzern Uranium One dort nun im Auftrag der argentinischen Regierung hochradioaktives Uran gewinnen – mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Christian Rollmann hat sich auf die Spurensuche im Süden Argentiniens begeben.

Do, 26.07.2018 / 18:00 – 20:00
Aquarium
Español, Menschenrechte
Veranstaltung

Ni Una Menos, feministische Bewegung und Frauenstreik in Argentinien

Vortrag und Gespräch mit Carolina Balderrama

Im Juni 2015 gründete sich Ni Una Menos (Keine einzige weniger) als Antwort auf die brutalen Feminizide und sexualisierte Gewalt in Argentinien. Seither ist die feministische Bewegung im Land regelrecht explodiert – mehrmals im Jahr mobilisiert sie zu Demonstrationen mit mehreren Hunderttausenden (!) Teilnehmer*innen, macht basisdemokratische Politik in öffentlichen Versammlungen, setzt feministische Themen mit Erfolg auf die politische Tagesordnung und ist dabei, eine verloren geglaubte Kampagne für Abtreibung in ein Gesetz und ein Recht zu verwandeln. Im Oktober 2016 griffen argentinische Frauen zum ersten Mal zum Streik als Form des politischen Protests, im März 2017 und 2018 waren sie maßgeblich an der Organisation der internationalen Frauenstreiks beteiligt.

Di, 03.07.2018 / 19:30
FDCL
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Abendveranstaltung

Verletzung indigener Territorialrechte in Südamerika

Zeugen berichten

Sowohl in lateinamerikanischen Staaten mit rechtsgerichteten als auch in solchen mit eher linksorientierten/ populistischen Regierungen zeichnet sich in den letzten Jahren eine Tendenz zunehmender Missachtung indigener Rechte ab. Die international anerkannte Verpflichtung zur freien, vorherigen, informierten Zustimmung indigener Gemeinschaften bei Fragen, die sie betreffen, wird missachtet, mühsam errungene indigene Territorialrechte werden offen angezweifelt und konkret verletzt, und Kritiker an solchen Verfahren als Feinde der Entwicklung diffamiert. Indigene selbst werden zunehmend wieder als „Hindernisse für den Fortschritt“ betrachtet, wenn sie auf ihre Rechte und ihre Lebensweise beharren. Auf friedliche Proteste wird nicht selten mit staatlicher Repression reagiert.

Do, 08.02.2018 / 19:00 – 21:00
Aquarium
Español, Menschenrechte, Straflosigkeit
Veranstaltung

La resistencia mapuche ante la continuidad colonial y el despojo en Chile y Argentina

Der Widerstand der Mapuche im Angesicht des Landraubs und der kolonialen Kontinuität in Chile und Argentinien

Los recientes asesinatos del joven mapuche Rafael Nahuel y del activista Santiago Maldonado por parte del Estado argentino se suman a la larga lista de activistas mapuche asesinados o encarcelados por el Estado chileno. Estos graves hechos manifiestan la continuidad de un sistema racista neocolonial a ambos lados de los Andes. Así mismo son expresión trágica de la lucha anticapitalista de las comunidades mapuche por la autodeterminación territorial y política. Los gobiernos actuales de derecha no renunciarán ni mucho menos al dogma de crecimiento económico neoliberal: abastecer a los mercados globales de materias primas a costa del despojo histórico de las comunidades indígenas.

29.11.2017
Konzernkritik, Landnahme, Multimedia, Straflosigkeit
Audio

Mapuche vs. Benetton:

Indigene als Opfer einer globalisierten Weltwirtschaft

In Argentinien kämpfen die indigenen Mapuche seit vielen Jahren um ihr Land. Große Gebiete, auf denen sie bereits seit Jahrhunderten ansässig sind, befinden sich heute im Privatbesitz transnationaler Konzerne, wie dem Modeunternehmen Benetton. Die Indigenen sind Opfer einer globalisierten Weltwirtschaft, die vom argentinischen Staat nach allen Kräften unterstützt wird. Bei einer Protestkundgebung auf einem Teil der Benetton-Fläche im August diesen Jahres, kam der Aktivist Santiago Maldonado – ein junger Mann aus Buenos Aires – auf der Flucht vor den staatlichen Sicherheitskräften ums Leben. Ende November kam es erneut zu gewaltsamen Übergriffen auf Mapuche im Süden des Landes.

11.11.2017
Konzernkritik, Multimedia, Straflosigkeit
Audio

Komplizen der Militärdiktatur?

Die Rolle von VW do Brasil und Mercedes Benz Argentina

Lúcio Bellentani aus Brasilien und Héctor Ratto aus Argentinien teilen ein ähnliches Schicksal. Beide Männer waren in den 1970er Jahren gewerkschaftlich und politisch aktiv und wurden deshalb unter den Militärdiktaturen ihrer Länder gefangengenommen und schwer gefoltert. Brisantes Detail: ihre damaligen Arbeitgeber – VW do Brasil und Mercedes Benz Argentina – haben mit den Repressionsorganen des Staates eng zusammengearbeitet. Die Tochterunternehmen deutscher Autobauer lieferten Informationen zu „unliebsamen Arbeitern“ und ermöglichten den Sicherheitskräften Zugriff auf das Werksgelände. 40 Jahre später wird die Rolle der Unternehmen nun aufgeklärt, Gerechtigkeit für die Opfer gefordert – und auch juristische Wege eingeschlagen.

Fr, 01.09.2017 / 16:00
Wittenbergplatz
Español, Menschenrechte
Kundgebung

Aufruf: Movilización frente a la Embajada Argentina en Berlín 01.09

Demo vor der argentinischen Botschaft wegen des Verschwindenlassens von Santiago Maldonado

A un mes de la desaparición forzada de Santiago Maldonado convocamos para el día 1 de septiembre a una movilización frente a la Embajada Argentina en Berlín. Les pedimos confirmación y difusión entre amigos, colegas y organizaciones preocupados por los derechos humanos. Con esto acompañamos las movilizaciones que se llevaran a cabo en toda la Argentina.

10.02.2017
Konzernkritik, Landwirtschaft, Multimedia
Audio

Radioreihe: „Menschenrechte und Unternehmen im Fokus“

Pestizide: Gifte für Lateinamerika und die Welt

Sie finden sich in deutschen Vorgärten ebenso wie auf großen Baumwollplantagen und Sojafeldern von Indien bis Argentinien: Pestizide. Die deutsche Bezeichnung Pflanzenschutzmittel klingt erst mal harmlos, doch tatsächlich schützen sie nicht nur Pflanzen, indem sie unliebsame Unkräuter zerstören, sie schädigen auch die Umwelt und verseuchen Boden und Grundwasser. Trotz dieser besorgniserregenden Erkenntnisse werden jedes Jahr weltweit Millionen Liter auf die Äcker gesprüht. Tendenz steigend. Auch deutsche Unternehmen mischen mit. Bayer und BASF gehören zu den weltweit führenden Pestizid-Herstellern.

Di, 17.01.2017
EU - Mexiko, Handel, Handelsabkommen, Konzernkritik, Landwirtschaft, Menschenrechte, UN Binding Treaty
Beitrag

Tagungsrückblick: Deutsche Unternehmen im Globalen Süden

Umwelt- und Menschenrechtsvergehen Umwelt- und Menschenrechtsvergehen deutscher Unternehmen im globalen Süden waren der Fokus einer zweitägigen Konferenz in Berlin. Diese fand am 13./14. Januar 2017 statt, wurde gemeinsam von ECCHR, FDCL und MvB organisiert und von diesen über weite Strecken auch inhaltlich bestritten. Die Präsentationen zu den einzelnen Vorträgen finden sich jeweils im Text. Audiomitschnitte … weiterlesen