Schlagwort "Kleinbauern und -bäuerinnen" (15)

Di, 24.09.2024 / 18:00 – 20:00
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Menschenrechte
Veranstaltung

Brasilien im Fokus – Schlaglichter auf die Auswirkungen der Klimakrise und des Rohstoffabbaus auf Menschenrechte und Territorien

Naturzerstörung durch das Agrarbusiness, Bergbau, Energie- und Infrastrukturprojekte und Menschenrechtsverletzungen in Brasilien hatten unter der Regierung von Präsident Bolsonaro besorgniserregende Ausmaße angenommen. Indigene und traditionelle Gemeinschaften gerieten noch mehr als vorher ins Fadenkreuz. Diese werden ebenso wie Kleinbäuer:innen oder Landlose oft bedroht, verfolgt, vertrieben oder ermordet. Auch die Bedrohungslage für Umwelt- und Menschenrechtsverteidiger:innen hatte sich unter Bolsonaro deutlich verschärft. Der am 1.Januar 2023 erfolgte Amtsantritt der neuen, von Präsident Lula geführten Regierung war mit der Hoffnung verbunden, dass sich diese Situation substanziell verbessern würde, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wieder gestärkt und ein Richtungswechsel in der Rohstoff-, Umwelt- und Menschenrechtspolitik angegangen werden.

Mo, 12.02.2024
Landwirtschaft
Beitrag

Trendwende für Agrarökologie?

Zwischenbilanz zur Halbzeit der Ampelregierung Anlässlich der Halbzeit der Ampel-Koalition blicken 43 Organisationen und Verbände auf die Arbeit der Regierung in puncto globale Landwirtschaft und Agrarökologie. Wie hat die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag gesetzten Weichen bisher genutzt? Download Bilanzpapier Agrarökologie

29.12.2023
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Multimedia
Audio

AGRARÖKOLOGIE ALS LEBENSWEISE

Wir laden euch ein, unseren Podcast „Agrarökologie als Lebensweise“ anzuhören, in denen es um die agrarökologischen Erfahrungen von Kleinbauern in Kolumbien und ihre Hoffnungen an die neue Regierung geht. Wir haben Alfredo Añasco interviewt, der uns erzählte, wie und seit wann er sein Projekt „Granja Agroecológica Pura Vida“ ins Leben gerufen hat und warum er … weiterlesen

29.12.2023
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Multimedia
Audio

LA AGROECOLOGIA COMO FORMA DE VIDA

Les invitamos a escuchar nuestro podcats „La agroecologia como forma de vida“, sobre la experiencia de agroecologia que vienen practicando les pequeños agricultores en Colombia y sus esperanzas en el nuevo gobierno.

28.12.2023
Landwirtschaft, Menschenrechte
Studien
Darío Aranda

EIN ANDERES AGRARMODELL IST MÖGLICH!

Agrarökologie als Gegenpol und Alternative zur industriellen Landwirtschaft im `Cono Sur´ Lateinamerikas

Diese Publikation setzt sich kritisch damit auseinander, wie Argentinien zu einem „Referenzland“ der Agrarindustrie geworden ist. Deren Agrarmodell wurde trotz all seiner negativen sozialen, ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen von den jeweils amtierenden Regierungen immer unterstützt. Gleichzeitig wird aber auch der große Widerstand gegen die industrielle Landwirtschaft in den Blick genommen. In diesem Sinne ist der Vormarsch der Agrarökologie von besonderem Interesse. Sie ist ein Grundpfeiler der Ernährungssouveränität, eine Produktionsweise, die das überlieferte Wissen wieder aufgreift, die sich um das Land sorgt (und damit natürlich auch um die Menschen, die dort leben) und die zeigt, dass andere Produktions- und Lebensweisen möglich sind.

Do, 29.06.2023 / 18:00
Mehringhof - Blauer Salon
Landwirtschaft
Veranstaltung

Welche Chancen bringt die Agrarreform in Kolumbien?

Gespräch mit Alfredo Añasco

„Zum ersten Mal werden wir von einem Präsidenten gesehen“, sagt Alfredo Añasco, ökologischer Kleinbauer aus dem Valle del Cauca aus dem Südwesten Kolumbiens. Der Anbau von Zuckerrohr-Monokulturen hat dort zu einem Mangel an fruchtbarem Land und Wasser für die Bäuerinnen und Bauern geführt, sowie zu ernsthaften Problemen durch den Einsatz von Pestiziden, die Verbrennung des Zuckerrohrs und Zwangsumsiedlungen. Darüber hinaus ist die Region bis in die Gegenwart vom bewaffneten Konflikt betroffen. …

Do, 30.03.2023 / 16:00 – 18:00
Brot für die Welt
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Brasiliens neue Regierung und die Zukunft der deutsch-brasilianischen Kooperation

Brasiliens neue Regierung unter Präsident Lula da Silva und der Umweltministerin Marina Silva verspricht eine radikale Änderung in der Klima- und Amazonaspolitk. Die Einrichtung eines Ministeriums für indigene Fragen ist ein historischer Schritt. Auch in Bereichen wie Menschenrechtspolitik und Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft sind hoffnungsvolle Zeichen gesetzt worden. Viele Maßnahmen der Bolsonaro-Regierung, wie die Aufhebung von Beteiligungsstrukturen der Zivilgesellschaft, werden nun rückgängig gemacht.

Diese Entwicklungen bieten große Chancen für die Zukunft der Kooperation zwischen Brasilien und Deutschland und sie ermöglichen eine Neuorientierung der deutschen EZ. In der Veranstaltung sollen Vorschläge der brasilianischen und deutschen Zivilgesellschaft zur Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Brasilien vorgestellt und diskutiert werden.

21.12.2021
Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Studien
Tobias Lambert

REFORMA AGRARIA POPULAR!

DIE LANDFRAGE IN LATEINAMERIKA NEU STELLEN?

Schon seit der Kolonialzeit ist Land in Lateinamerika höchst ungleich verteilt. Heute entfallen auf ein Prozent der ländlichen Grundstücke durchschnittlich mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche. Hinter den Zahlen verbirgt sich eine Ungleichheit, die enorme Folgen hat. Auf der einen Seite steht ein hochmodernes industrialisiertes Agrobusiness, das kaum Arbeitskräfte benötigt, jedoch die Gesundheit der Menschen sowie die Umwelt gefährdet. Auf der anderen ein kleinbäuerlicher Sektor, der in internationalen Entwicklungsdiskursen teilweise als anachronistisch, teilweise als Hoffnungsträger gilt, ohne jedoch auf ausreichende öffentliche Unterstützung setzen zu können. Ein Großteil der weltweit hungernden Menschen
lebt auf dem Land. Laut dem aktuellen UN-Welternährungsbericht stieg der Hunger während der Corona-Pandemie weiter an. Im Jahr 2020 waren demnach schätzungsweise bis zu 811 Millionen Menschen unterernährt, davon knapp 60 Millionen in Lateinamerika – fast 15 Millionen mehr als vor der Pandemie. Für insgesamt 2,27 Milliarden Menschen ist die Ernährungslage unsicher1. Wenn sich die industrialisierte Landwirtschaft immer mehr ausbreitet, bleibt weniger Land für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern übrig. Für Indigene geht Land als Ausdruck kultureller und spiritueller Identität zudem über ökonomische Sicherheit hinaus. Die Verfügbarkeit über eine Parzelle kann den Unterschied zwischen Subsistenz und extremer Armut machen.

Di, 14.01.2020
Konzernkritik, Landwirtschaft
Pressemitteilung

Die Bundesregierung muss für eine nachhaltige und sozial gerechte Digitalisierung in der globalen Landwirtschaft eintreten

Zivilgesellschaftliche Organisationen stellen Positionspapier vor

[Berlin, 14. Januar 2020] – Anlässlich des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) veröffenlichen heute 22 zivilgesellschaftliche Organisationen ein gemeinsames Positionspapier für eine sozial gerechte und ökologisch verträgliche Digitalisierung der globalen Landwirtschaft. Das breite Bündnis fordert die Bundesregierung auf, die Digitalisierung so zu gestalten, dass weltweit Bäuerinnen und Bauern sowie andere Arbeitende in der Landwirtschaft davon profitieren und die globalen Umwelt- und Klimaziele erreicht werden können. Beim GFFA soll unter anderem ein Konzept für einen Internationalen Digitalrat für Landwirtschaft und Ernährung vorgestellt werden. Die internationale Konferenz findet vom 16. bis zum 18. Januar in Berlin statt.

Fr, 18.01.2019
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft
Pressemitteilung

Bundesregierung muss Potenzial von Agrarökologie nutzen

Zivilgesellschaftliche Organisationen präsentieren Forderungskatalog

[Aachen, Berlin, Hamm, 18. Januar 2019] – Armut, Hunger, Artensterben, Bodenzerstörung, Klimakrise – hunderte Millionen von bäuerlichen ErzeugerInnen sind davon betroffen. Die industri-elle Landwirtschaft bedroht nachweislich die Existenz (klein-)bäuerlicher ErzeugerInnen und gefährdet die natürlichen Lebensgrundlagen hierzulande und im globalen Süden. In einem heute veröffentlichten Positionspapier fordern 56 zivilgesellschaftliche Organisationen die Bundesregierung auf, Agrarökologie zum zentralen Förderkonzept zur Armutsbekämpfung und zur An-passung an die Klimakrise zu machen und sie als Grundlage für eine Reform der EU-Agrarpolitik zu nutzen. Das Konzept ist wissenschaftlich fundiert, in der Praxis hinlänglich erprobt und ganzheitlich im Ansatz.