Sa., 18.01.2025
Menschenrechte, Straflosigkeit
Beitrag

Auf dem Weg zu einem neuen bundesweiten Plan zum Schutz von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern in Brasilien

Paulo César Carbonari über Proteção Popular. Foto: christian russau

Mitte Dezember wurden dem brasilianischen Ministerium für Menschenrechte und Staatsbürgerschaft (MDHC) und dem Nationalen Menschenrechtsrat (CNDH) Vorschläge für einen neuen bundesweiten Plan zum Schutz von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern in Brasilien vorgelegt. Den neuen Plan erstellt hat die sogenannte „Technische Arbeitsgruppe (GTT) Sales Pimenta“, die sich aus Vertreter:innen von Ministerien und Basisbewegungen und sozialen Organisationen zusammensetzt. … weiterlesen

Do., 16.01.2025
Klima/Biodiversität, Uncategorized
Beitrag

Am 14. Februar auf die Straße fürs Klima!

Klimastreik zur Bundestagswahl Fridays for Future ruft kurz vor der Bundestagswahl dazu auf, am 14. Februar um 12:00 deutschlandweit zum Klimastreik auf die Straße zu gehen! Auch das FDCL ist wieder Teil des Klimastreik-Unterstützungskreises. Mehr Infos zum bundesweiten Klimastreik hier! Aufruf zur Demo hier! Mehr Infos für die Demo in Berlin folgen alsbald hier!  

30.12.2024
Multimedia
Audio
Martin Schäfer, John Mark Shorack

Warum hat es die Linke in Panama so schwer?

Ohren auf Lateinamerika - Podcast #13

ohren auf lateinamerika

Über die Widersprüche in diesem kleinen, eher wenig bekannten Land in Mittelamerika sprechen wir mit Maribel Gordón, der linken Präsidentschaftskandidatin bei der letzten Wahl, dem Gewerkschaftsführer Eduardo Gil sowie dem LN-Panamakorrespondenten und Soziologen Carlos Escudero. Wir ergründen, warum progressive Kräfte es dort so schwer haben. Dabei stellen wir fest, dass die Probleme der politischen Linken in Panama möglicherweise nur eine besonders extreme Kombination von Problemen sind, die die Linke überall in Lateinamerika, ja weltweit, plagen.

20.12.2024
Menschenrechte, Multimedia
Audio
Anika Pinz, Valeria Bajaña Bilbao

Ecuador: Militarisierung als Antwort auf die Gewalt?

Ohren auf Lateinamerika - Podcast #12

ohren auf lateinamerika

In dieser Folge schauen wir uns den Anstieg der Gewalt in Ecuador und die Situation der betroffenen Bevölkerung genauer an. Um die Ursachen besser zu verstehen, haben wir mit Juana Francis gesprochen, eine afro-ecuadorianische Menschenrechtsaktivistin aus der Küstenprovinz  Esmeraldas. Mit ihr und der Politikwissenschaftlerin Isabel Díaz haben wir uns auch darüber unterhalten, was dem Land aus der Krise helfen könnte.

15.12.2024
Klima/Biodiversität
Policy paper
Thomas Fatheuer

AUF DEM WEG ZUR COP30 IN BRASILIEN

„FDCL-Briefing 2“ zur brasilianischen Umwelt- und Klimapolitik

Präsident Inácio Lula da Silva hat wie auch schon in seinen vorherigen Amtszeiten den Anspruch, eine prominente Rolle auf der Bühne der globalen Politik auszufüllen. 2024 war die G-20 Präsidentschaft die wichtigste Bühne für die globale Sichtbarkeit Brasiliens und seines Präsidenten, 2025 wird es die Klima-COP30 in Brasilien sein. Begründet ist diese aktive Rolle in einem festen Glauben an die multilateralen Politikprozesse. Aber das Nadelöhr, durch das die internationale Glaubwürdigkeit Brasiliens geht, ist die Reduzierung von Entwaldung insbesondere im Amazonasgebiet – zumal die Klimapolitik Brasiliens immer noch primär von der Entwaldungsdynamik bestimmt wird. Auch dieses Jahr schockten Bilder vom brennenden Wald und Rauchwolken über São Paulo die Weltöffentlichkeit. Und so war es etwas überraschend, dass die im November veröffentlichen Zahlen einen deutlichen Rückgang der Entwaldung registrierten.
Unmittelbar danach legte Brasilien auch gleich neue, ambitioniertere, aber immer noch unzureichende Klimaziele vor. Auf dem Weg zur COP30 läuft es also erst einmal gut für die brasilianische Regierung.

12.12.2024
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Multimedia
Audio
Anderson Sandoval, Marah Manzur

Widerstand unter den Palmen: Guatemalas Palmölindustrie unter der Lupe

Ohren auf Lateinamerika - Podcast #11

ohren auf lateinamerika

Palmöl steckt in etwa der Hälfte aller Produkte, die wir in deutschen Supermärkten finden. Ein Großteil dieses Palmöls stammt aus Guatemala – 2023 importierten deutsche Unternehmen von dort mehr Palmöl als aus jedem anderen Land. Die Produkte tragen häufig ein Siegel, das die nachhaltige Produktion des Palmöls kennzeichnet. Doch wie nachhaltig ist das Palmöl aus Guatemala wirklich?

10.12.2024
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Fact-Sheet
Tobias Lambert

„BODEN GUT MACHEN“

AGRARREFORM IN VENEZUELA

In keinem Land Lateinamerikas spielte die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten eine geringere Rolle. Bereits ab den 1920er Jahren wandelte sich Venezuela vom Agrar- zum
Erdölstaat. Die Menschen migrierten aus dem ländlichen Raum in die Städte, die mit Fortschritt und Modernität lockten, jedoch nicht ausreichend Arbeitsplätze boten. Ende des 20.Jahrhundert lebten nur noch zehn Prozent der Venezolaner:innen auf dem Land. Der Agrarsektor machte lediglich fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus und der Boden war extrem ungleich verteilt. Der linke Präsident Hugo Chávez brachte die Landwirtschaft nach seinem Amtsantritt 1999 zurück in die politische Debatte.

10.12.2024
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Fact-Sheet
Tobias Lambert

"BODEN GUT MACHEN"

AGRARREFORM IN KOLUMBIEN

Im Oktober 2022 übergab Gustavo Petro feierlich eine Länderei des früheren Paramilitärchefs Carlos Castaño an Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Zudem kündigte er an, der Staat werde der Viehzüchtervereinigung Fedegán drei Millionen Hektar Weideland abkaufen, um dieses zu verteilen. Damit läutete der kolumbianische Präsident offiziell den Beginn einer Agrarreform ein, deren Umsetzung zu den Wahlversprechen seiner kurz zuvor ins Amt gewählten Regierung zählte. Gleichzeitig vermied er eine direkte Konfrontation mit den Großgrundbesitzer:innen.

Do., 28.11.2024
Handel, Handelsabkommen
Beitrag

EU-Mercosur-Abkommen: Ein giftiger Deal für Mensch, Umwelt und Demokratie

Über 400 Organisationen und Bündnisse fordern das Handelsabkommen zu stoppen Eine Woche vor einem möglichen Verhandlungsabschluss zum EU-Mercosur-Handelsvertrag haben am heutigen Donnerstag über 400 Organisationen der Zivilgesellschaft, sozialer Bewegungen und wissenschaftlicher Einrichtungen aus Lateinamerika und Europa – darunter auch das FDCL – eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Sie fordern den sofortigen Stopp der EU-Mercosur-Verhandlungen. In ihrer … weiterlesen

Mo., 25.11.2024
Landwirtschaft
Beitrag

„Boden gut machen“

FDCL-Briefings zur aktuellen Debatte um Agrarreformen in Lateinamerika Seit der Kolonialzeit ist die Landfrage in Lateinamerika ungelöst. Agrarland ist bis heute höchst ungleich verteilt. Einem exportorientiertem Agrobusiness und klassischen Großgrundbesitzer:innen steht ein weitgehend marginalisierter bäuerlicher Sektor gegenüber. Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern verfügen über keinen oder unzureichenden Zugang zu Land, spielen für die Ernährung der Bevölkerung … weiterlesen