Menschenrechte

demo-leipziger

Do, 30.03.2023 / 19:00
MOVIEMENTO Kino
Konzernkritik, Menschenrechte
Film + Gespräch

„The Illusion of Abundance“

Dokumentarfilm mit anschließendem Gespräch / Presentación de documental y discusión

Drei Frauen, drei Länder, drei Kämpfe: Die Dokumentation „The Illusion of Abundance“ erzählt die Geschichten von mutigen Aktivistinnen aus Peru, Honduras und Brasilien im Kampf gegen die globale Umweltzerstörung. Sie erheben unnachgiebig ihre Stimmen, wenn transnationale Unternehmen im Namen des Profits den Verlust von Umwelt und Menschenleben in Kauf nehmen.

Do, 30.03.2023 / 16:00 – 18:00
Brot für die Welt
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Brasiliens neue Regierung und die Zukunft der deutsch-brasilianischen Kooperation

Brasiliens neue Regierung unter Präsident Lula da Silva und der Umweltministerin Marina Silva verspricht eine radikale Änderung in der Klima- und Amazonaspolitk. Die Einrichtung eines Ministeriums für indigene Fragen ist ein historischer Schritt. Auch in Bereichen wie Menschenrechtspolitik und Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft sind hoffnungsvolle Zeichen gesetzt worden. Viele Maßnahmen der Bolsonaro-Regierung, wie die Aufhebung von Beteiligungsstrukturen der Zivilgesellschaft, werden nun rückgängig gemacht.

Diese Entwicklungen bieten große Chancen für die Zukunft der Kooperation zwischen Brasilien und Deutschland und sie ermöglichen eine Neuorientierung der deutschen EZ. In der Veranstaltung sollen Vorschläge der brasilianischen und deutschen Zivilgesellschaft zur Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Brasilien vorgestellt und diskutiert werden.

Mi, 29.03.2023 / 19:00 – 21:00
Aquarium
English, Menschenrechte
Abendveranstaltung

Antikommunismus und Massenmord: Indonesien 1965/66 als Blaupause

Über Ereignisse, die 'unsere Welt bis heute' prägen, berichtet Vincent Bevins, Autor der ›Jakarta-Methode‹

Antikommunismus und Massenmord: Indonesien 1965/66 als Blaupause Über Ereignisse, die ›unsere Welt bis heute prägen‹, berichtet: Vincent Bevins, Autor der ›Jakarta-Methode‹ Mi., 29. März 2023, 19 Uhr AQUARIUM, Admiralstraße 1-2 (hinter dem Südblock) Berlin, U-Bhf. Kottbusser Tor 1965/66 war Indonesien Schauplatz eines der brutalsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Teile des Militärs und speziell ausgebildete Milizen … weiterlesen

Do, 23.03.2023
Bergbau, Konzernkritik, Menschenrechte
Beitrag

Menschenrechtsaktivist Samuel Arregocés aus La Guajira/Kolumbien verfolgt und eingeschüchtert

23.03.2023 – Der Menschenrechtsaktivist Samuel Arregocés befindet sich in akuter Lebensgefahr. Seit mehr als 20 Jahren organisiert er den Widerstand gegen den größten Steinkohletagebau Lateinamerikas im kolumbianischen Departamento La Guajira, El Cerrejón, der seit dem vergangenen Jahr dem Schweizer Unternehmen Glencore gehört – und wird dafür immer wieder bedroht. El Cerrejón exportiert Teile seiner Kohle … weiterlesen

Do, 09.03.2023 / 20:00 – 21:30
Buchladen Schwarze Risse
Konzernkritik, Menschenrechte
Veranstaltung

Andreas Kemper + Jutta Blume: Privatstädte - Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus

Das Beispiel Honduras

Totalitär-kapitalistische Ideologien und Netzwerke haben sich eines der ärmsten und autoritärsten Länder Lateinamerikas ausgesucht, um dort ihre Version einer ›Brave New World‹ zu realisieren: Honduras. Hier sollen Privatstädte entstehen, in denen Unternehmen mit eigener Gesetzgebung, eigenen Gerichten und privaten Sicherheitsorganen herrschen. Ginge es nach Unternehmern wie Titus Gebel, soll aber nicht nur in Honduras Demokratie »durch den Geldbeutel ersetzt« werden. Eigenen Worten zufolge möchte er noch zu seinen Lebzeiten solche Privatstädte auch in Deutschland sehen. Bereits 2009 wurden unmittelbar nach dem Putsch in Honduras die Weichen für die Übertragung lokaler Staatsgewalt an Privatunternehmen gestellt, um das Land zu einem Experimentierfeld – vor allem auch deutscher – Investor*innen zu machen. In Honduras sind zurzeit bereits drei solcher Investorenstädte vereinbart, mindestens drei weitere sind in Planung. Als ausgewiesene Sonderwirtschaftszonen, denen weitgehende Autonomie in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung zugesprochen wird, hebeln diese Privatstädte nicht nur die Souveränität des Staates aus, sondern enteignen auch die lokale Bevölkerung und stellen sie vor die Wahl, sich ihren neuen Herren zu unterwerfen und für sie zu arbeiten oder ihre angestammte Heimat zu verlassen.

Do, 23.02.2023 / 19:30 – 21:30
Galerie Olga Benario
Handelsabkommen, Konzernkritik, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Brasilien: Aufbruch mit Lula nach vier Jahren Albtraum?

Herausforderungen und Chancen. Vortrag und Gespräch mit Christian Russau (FDCL)

Lula-Veranstaltung in der Galerie Olga Benario am 23. Februar 2023

Nach vier Jahren Bolsonaro-Regierung herrscht Erleichterung bei den sozialen Bewegungen Brasiliens – der Albtraum scheint vorbei. Doch die Herausforderungen für die neue Regierung Lula sind enorm, in Ökonomie und Soziales, bei Menschenrechten und Umweltschutz. Gemeinsam mit unserem Referenten, Christian Russau vom Berliner FDCL, wollen wir uns den Fragen widmen, welche Herausforderungen und Chancen vor der … weiterlesen

Mo, 20.02.2023
Extraktivismus, Menschenrechte, Straflosigkeit
Beitrag

Mehr als 100 Menschenrechtsorganisationen fordern Gerechtigkeit und Maßnahmen zur Nicht-Wiederholung für Guapinol

Mit diesem Statement fordern das Observatorio por la Justicia de los Defensores del Río Guapinol und die mehr als 100 nationalen und internationalen Organisationen, die sich ihm angeschlossen haben, die Vertreter*innen der Regierung der Republik Honduras auf, einen Monat nach der schrecklichen Ermordung von Aly Domínguez und Jairo Bonilla, Wasser- und Umweltschützer aus der Gemeinde … weiterlesen

31.12.2022
Menschenrechte, Multimedia, Straflosigkeit
Audio
John Mark Shorak und Robert Swoboda

Honduras - Zwischen Hoffnung und Korruption

Ohren auf Lateinamerika - Podcast #7

ohren auf lateinamerika

Mit dem Rückblick auf ein Jahr Präsidentschaft von Xiomara Castro schauen wir uns an, was sie gegen die großen Probleme Korruption, Gewalt und Straflosigkeit in Honduras veranlasst hat. Die Präsidentin verhängte im Dezember 2022 ein Ausnahmezustand in Teilen des Landes, der sich gegen kriminelle Banden und deren systematische Erpressungen richtet. Doch die Bedrohung der öffentlichen Sicherheit kommt auch aus dem inneren des Staates, und das nicht erst seitdem ihr Vorgänger Juan Orlando Hernández die organisierte Kriminalität zum Partner seiner Regierung machte. Wir haben mit der Menschenrechtsverteidigerin Yessica Trinidad und dem Anwalt Joaquín Mejía über die Situation gesprochen.

Mo, 12.12.2022
Landwirtschaft, Menschenrechte
Beitrag

Zur Zukunft der Kooperation zwischen Deutschland und Brasilien – Positionen und Vorschläge der deutschen und brasilianischen Zivilgesellschaft

Präsident Lula da Silva setzt neue Prioritäten in der Klimapolitik, im Schutz der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit, in der Förderung einer inklusiven, gerechten Wirtschafts- und Sozialpolitik und er bekennt sich zum Multilateralismus. Dies sind alles günstige Voraussetzungen, um die strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und Brasilien wieder zu beleben und gemeinsame Initiativen im multilateralen Bereich voranzubringen. … weiterlesen

07.12.2022
Menschenrechte, Multimedia, Straflosigkeit
Audio
Markus Plate

Radiobeitrag: Vom Hoffnungsträger zum Diktator

Wie Nayib Bukele in El Salvador Demokratie und Rechtsstaat demontiert

Als Nayib Bukele vor vier Jahren in El Salvador bei den Präsidentschaftswahlen antrat, galt er als unkonventioneller Hoffnungsträger, einer der die politische Spaltung nach der Militärdiktatur und dem Bürgerkrieg in den 1980er Jahren überwinden, die Bandengewalt eindämmen und die Korruption bekämpfen könnte. Hohe Zustimmungsraten erzielt Bukele noch immer, auch wenn er das mittelamerikanische Land systematisch zu einer Diktatur zurückverwandelt, wie immer mehr Kritiker*innen sagen. Markus Plate hat sich das System Bukele angeschaut.