Rohstoffe

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Do, 19.10.2023 / 19:00 – 21:00
Sharehouse REFUGIO
Bergbau, Extraktivismus, Konzernkritik, Rohstoffe
Veranstaltung

Giftiges Gold

Goldbergbau im bolivianischen Amazonasgebiet und die Rolle Europas

PRÄSENZVERANSTALTUNG!

Zeit: 19. Oktober, 19:00 – 21:00 Uhr
Ort: REFUGIO Berlin, Lenaustraße 3-4, 12 047 Berlin
(U-8 Schönleinstraße oder Hermannplatz)
Überwiegend als Schmuck oder als Anlageobjekt und zu geringem Teil als Bestandteil von Elektronikprodukten – Gold begegnet uns an vielen Stellen unseres Alltags. Die dunkle Seite des Edelmetalls wird jedoch nur selten beleuchtet: Denn der Goldabbau steht in vielen Regionen der Erde im Zusammenhang mit der Ausbeutung von Mensch und Umwelt. So auch im bolivianischen Amazonasgebiet. Die Region ist reich an Goldlagerstätten, gleichzeitig zeigen sich hier besonders die gravierenden sozialen und ökologischen Auswirkungen des Goldbergbaus.

Di, 26.09.2023
Bergbau, Extraktivismus, Handel, Konzernkritik, Menschenrechte, Rohstoffe
Pressemitteilung

Forderung an Hamburger Kupferkonzern Aurubis zur Offenlegung seiner Lieferanten

NGO’s starten „Call-To-Action“ an Geldgeber und Investoren von Aurubis

Berlin, 26.09.2023 Kürzlich hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) das deutsche Lieferkettengesetz massiv geschwächt, indem es den Finanzsektor faktisch ausgenommen hat. Zugleich steht das europäische Lieferkettengesetz massiv unter Beschuss durch Lobbyisten der Großkonzerne und Finanzinstitute, die mit dem Argument überbordender Bürokratie Stimmung machen gegen ein Gesetz, das sie in die Verantwortung nehmen würde. … weiterlesen

Do, 21.09.2023 / 19:00 – 21:00
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
Veranstaltung

Indigene Rechte in Gefahr

Gemeinschaften in Isolation und die Ausbeutung Amazoniens

Das Amazonasgebiet ist die Heimat zahlreicher Indigener Gemeinschaften, die nach dem Selbstbestimmungsrecht beschlossen haben, entweder unkontaktiert und isoliert zu bleiben oder sich im Erstkontakt mit Externen befinden. Laut der Internationalen Arbeitsgruppe für den Schutz Indigener Gemeinschaften in Isolation und Erstkontakt (GTI-PIACI) gibt es in Südamerika beinahe 185 Indigene Gemeinschaften in Isolation.
Indigene Gemeinschaften stehen derzeit immer stärker unter Druck. Die wachsende nationale und internationale Nachfrage nach Rohstoffen wie Holz, Gold, Erdöl sowie nach Land, bringt ihre Lebensgrundlagen und den Schutz des Amazonasgebietes in Gefahr. Holzfäller:innen, die Rohstoffindustrie, der Drogenhandel und die Organisierte Kriminalität stellen in diesem Rahmen eine Bedrohung für sie dar.

Mi, 20.09.2023 / 19:00 – 21:00
Aquarium
Extraktivismus
Veranstaltung

Frieden, Kohle, Sozialreformen?

Spielräume linker Politik in Kolumbien

Mit dem Amtsantritt von Präsident Gustavo Petro und Francia Márquez im August 2022 erhielt Kolumbien erstmals eine (Mitte-)Linksregierung. Die Ziele sind weitreichend: Die Regierung will einen „umfassenden Frieden“ („paz total“) mit den verbleibenden Guerillas, paramilitärischen Gruppen und Drogenbanden schließen. Die Förderung der umwelt- und klimaschädlichen Steinkohle soll bald der Vergangenheit angehören. Armut und soziale Ungleichheit will die Regierung durch Sozialprogramme und eine Agrarreform bekämpften. Zudem sollen Steuer-, Renten-, Gesundheits- und Bildungssysteme gestärkt werden.
Welche Spielräume für linke Politik hat die Regierung Petro? Sorgt der deutsche Hunger nach Rohstoffen für eine weitere Vertiefung des Extraktivismus in Kolumbien? Wo verortet sich Kolumbien im Rahmen des aktuellen Linkstrends in Lateinamerika?

12.09.2023
Bergbau, Konzernkritik, Menschenrechte, Multimedia
Audio
Tininiska Zanger Montoya, Frederic Schnatterer, Lucijan Busch

Kohleabbau in Kolumbien: Welche Verantwortung trägt Deutschland?

Ohren auf Lateinamerika - Podcast #9

ohren auf lateinamerika

Kolumbien exportiert derzeit so viel Steinkohle wie noch nie – auch nach Deutschland. Der Abbau beispielsweise durch El Cerrejón in der nordöstlichen Guajira geht mit schweren Umwelt- und Menschenrechtsvergehen einher. Das ist schon lange bekannt, grundlegend geändert hat sich trotzdem nichts. Mit dem Lieferkettengesetz, das am 1. Januar 2023 in der BRD in Kraft getreten ist, sollen in Deutschland tätige Unternehmen für etwaige Vergehen im Rahmen ihrer Lieferkette in die Verantwortung genommen werden. In dieser Folge fragen wir, ob sich damit wirklich etwas für die Menschen in der Kohleregion La Guajira ändert. Dafür haben wir mit Aktivist*innen von vor Ort sowie einer Expertin aus Berlin gesprochen.

Di, 05.09.2023 / 18:00 – 20:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, Extraktivismus, Rohstoffe
Veranstaltung

Energiewende? Dringend!

... aber bitte, gerecht: Aktionslinien aus Peru

In einer brennenden Welt ist die Energiewende dringend notwendig. Europa und Deutschland haben eine große Verantwortung und vor allem große Chancen, diesen Übergang voranzutreiben und ihre Emissionenzu reduzieren. Die derzeitigen Pläne für die Energiewende, die auf der Ausbeutung der Ressourcen in den Ländern des globalen Südens aufsetzen, bedrohen jedoch Menschen und Ökosysteme.

An diesem Diskussionsabend sprechen wir mit zwei Expert:innen über die Dimensionen und Herausforderungen der Energiewende und des Bergbaus sowie den Schutz von Menschenrechten und Natur in Peru.

Di, 08.08.2023
Extraktivismus, Menschenrechte, Rohstoffe
Pressemitteilung

Pressemitteilung zum Tag der Indigenen Völker am 9. August: Deutsche Energiewende – ohne Verletzung indigener Rechte!

08.08.2023 Die deutsche Bundesregierung muss sich im Rahmen der Energiewende zur Einhaltung der ILOKonvention 169 und der UN-Erklärung über die Rechte Indigener Völker verpflichten und ihr eigenes Lieferkettengesetz effektiv durchsetzen. Sie darf die Fehler der fossilen Energiegewinnung nicht wiederholen und muss ihr Versprechen, keinen grünen Kolonialismus zu machen, in die Tat umsetzen. Unter der Ampel-Koalition … weiterlesen

Mo, 05.06.2023
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Uncategorized
Beitrag

Oberster Richter bahnt Ferrogrão wieder schrittweise den Weg

Sollte Ferrogrão Realität werden, so droht durch den Ausbau der Infrastruktur weiter erhöhter Druck auf die vom Extraktivismus bedrohten Territorien und wird in Zukunft noch mehr Sojamehl in die EU und auch für Deutschlands Tiermastanlagen ermöglichen, da die Kostensenkungen das brasilianische Soja noch mehr auf dem Weltmarkt reüssieren lassen. 05.06.2023 | von Christian.russau@fdcl.org Der für … weiterlesen

Di, 23.05.2023 / 19:00 – 20:30
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, Konzernkritik
Veranstaltung

Konfliktfeld Steinkohle

Gespräch mit Aktivistinnen aus Kolumbien

Deutschland möchte eigentlich aus der Kohleverstromung aussteigen. Doch mit Beginn des Ukraine-Kriegs haben sich viele vermeintliche Gewissheiten geändert: Nun werden Länder wie Kolumbien für den Steinkohle-Import wieder interessant, um sich aus der Abhängigkeit von Rohstoffen aus Russland zu befreien.

Der Kohlebergbau prägt seit Jahrzehnten den Norden Kolumbiens und ist dort für unzählige Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Im Departamento Cesar operiert vor allem das Schweizer Unternehmen Glencore, das aktuell Bergbaulizenzen an den kolumbianischen Staat zurückgegeben hat. Damit sind tausende Familien in der Region auf einem Schlag mit Arbeits- und Perspektivlosigkeit konfrontiert und gleichzeitig lässt das Unternehmen eine ganze Region mit den sozialen und ökologischen Folgeschäden des Bergbaus allein. Das Beispiel Cesar zeigt, dass für einen sozial und ökologisch wirklich gerechten Strukturwandel weg von der Kohle unbedingt die betroffene Bevölkerung beteiligt und die Sorgfaltspflichten der verantwortlichen Bergbau-Unternehmen durchgesetzt werden müssen.

So, 09.04.2023
Bergbau, Handel, Konzernkritik, Menschenrechte
Beitrag

Illegaler Goldbergbau in Brasilien, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen gegen Indigene

[Symbolbild]: Amazoniens Flüsse sind durch illegalen Goldbergbau bedroht und dadurch auch die dort von und mit dem Wasser lebenden Menschen. Foto: Christian Russau

Dem in den Regierungsjahren von Jair Bolsonaro mit eifriger politischen Unterstützung vorangetriebenen illegalen Goldbergbau nichtzuletzt in den eigentlich geschützten indigenen Territorien sollen Riegel vorgeschoben werden – dies ist angesichts der horrenden Umweltzerstörung und den damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen gegen Indigene dringend geboten, aber gar nicht so einfach. Von Christian Russau Die Studienergebnisse waren so eindeutig, wie … weiterlesen