Kundgebung gegen die Beteiligung der Deutschen Bahn am Hafen- und Bahnprojekt „GPM“ im brasilianischen Bundesstaat Maranhao in Amazonien!
Am Freitag, den 31.05.24 um 10h gegenüber dem DB-Tower, an der historischen Ampelanlage, in Berlin (Potsdamer Platz)
Wir sagen: VERHINDERT DIE KOLONIALE SCHIENE DER DEUTSCHEN BAHN!
Drei portugiesische Geschäftsleute planen im Amazonasgebiet von Brasilien den Bau eines Exporthafens samt Eisenbahnverbindung. Das Projekt sieht u.a. den Bau eines Tiefseehafens mit Terminal auf der kleinen Insel Cajual im Atlantik vor. Es geht um den Rohstofftransport von Erzen, Soja und Wasserstoff nach Europa, China und in die USA.
Auch die Deutsche Bahn prüft eine Beteiligung an dem Projekt, das durch einzigartige Ökosysteme und die Territorien indigener Gemeinden und der Quilombo führt, der Nachfahren versklavter Menschen aus Afrika. Sie alle wurden über das Vorhaben gar nicht oder unzureichend informiert – was u.a. gegen das ILO-169 Abkommen zum Schutz indigener Völker verstößt. Dieses Abkommen hat auch Deutschland ratifiziert.
Es wäre nicht die erste Beteiligung an einem Projekt, das Umwelt und Menschenrechte gefährdet. Auch das Megaprojekt „Tren Maya“ in Mexiko ist hoch umstritten. Dabei profiliert sich die Deutsche Bahn hierzulande als „Deutschlands schnellster Klimaschützer“ oder mit dem Slogan „Klimaschutz kann auch einfach sein“. Doch vor Ort regt sich Widerstand, etwa durch die Organisation Justiça nos Trilhos (JnT) – am 31. Mai werden wir den Protest gegen das Projekt GPM auch vor den Hauptsitz der DB tragen!
Weitere Informationen und ausführliche Informationen zum Projekt GPM
https://www.fdcl.org/event/die-deutsche-bahn-in-amazonien/
Aufrufende:
Rettet den Regenwald, Misereor, FDCL, KoBra, Brasilien Initiative Berlin, Recherche AG, Dachverband der Kritischen Aktionär:innen, ASW, Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit