Schlagwort "Indigene" (227)

Do, 29.02.2024 / 19:00 – 21:00
Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Wem gehören die Flüsse?

Wasser in Amazonien zwischen Lebensgrundlage und Rohstoff

Mit:

Cristian Aguinda, Kichwa-Anführer, Santa Clara, Ecuador
Alice Martins Morais, Umweltjournalistin, Belém (PA), Brasilien
Christian Russau, FDCL e.V., Kritische Aktionäre, Berlin, Deutschland

Wasser ist in Amazonien allgegenwärtig. Für die an den Flussläufen lebenden indigenen Gemeinschaften ist es lebenswichtig und steht im Zentrum ihres Alltags. Sie trinken das Wasser der Flüsse, baden darin, bewässern damit ihre Felder und ernähren sich vom Fischreichtum der Flüsse. Gleichzeitig stehen Flüsse für viele Völker im Mittelpunkt ihrer Kosmovision, sind lebendig und heilig.
Für transnationale Konzerne bieten die Flüsse Amazoniens ein wirtschaftliches Potential. Sie werden aufgestaut und dienen der Energieerzeugung – weit mehr zur Stromversorgung extraktiver Industrien als der (lokalen) Bevölkerung. Nun soll das Wasser der Flüsse und der mit den Staudämmen erzeugte elektrische Strom für die Herstellung von „Grünem Wasserstoff“ genutzt werden, der für den Export bestimmt ist – bspw. nach Deutschland.
Wie grün sind Wasserkraft und Wasserstoff wirklich und welche Konflikte entstehen bei der Energiegewinnung entlang der blauen Adern Amazoniens?

Mo, 22.01.2024 / 11:00
Bergbau, Menschenrechte, Straflosigkeit
Kundgebung

Kohleimport aus Kolumbien bringt Tod, Vertreibung und Zerstörung. Stop it - now!

Demonstration vom kolumbianischen Konsulat zum Berliner Büro der Steag!

Zusammen mit indigenen Aktivist*innen protestieren wir heute vor dem kolumbianischen Konsulat und dem Berliner Büro des STEAG-Konzerns gegen den fortgesetzten Import kolumbianischer Kohle und anderer fossiler Energieträger aus den Ländern des Globalen Südens, der dort zu massiven Umweltzerstörungen und unsäglichem Leid führt. Dieser Import steht in direktem Zusammenhang mit der Ausrottung der indigenen Gemeinschaften der Yukpa und Wayúu, da er zur Zerstörung ihrer Territorien führt, von denen sie strukturell für ihr Überleben abhängen. Genauso trägt er zur Verschärfung der Klimakrise bei und bedeutet damit eine Gefahr für die gesamte Menschheit.

31.12.2023
Extraktivismus, Konzernkritik, Multimedia
Audio
Marah Manzur, Anderson Sandoval

Kolumbien, Chile und Europa: Mit grünem Wasserstoff gegen Klimawandel?

Ohren auf Lateinamerika - Podcast #10

ohren auf lateinamerika

Grüner Wasserstoff soll der Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel sein. Die Europäische Union und Deutschland investieren derzeit weltweit Millionen von Euro in die Entwicklung von diesem Energieträger, auch innerhalb Lateinamerikas.
Kolumbien und Chile arbeiten bereits an konkreten Projekten, um bald massiv produzieren zu können. Damit sollen einerseits die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und Lateinamerika gestärkt und andererseits mit grüner Energie ein Beitrag zu Klimaneutralität geleistet werden.
Doch bedeutet “grün” auch gleichzeitig “gerecht”? Und wie “grün” sind die Projekte wirklich?

Mo, 18.12.2023 / 19:00 – 21:00
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte, Português
Film + Gespräch

Zwischen Drohnen und Wäldern

Das audiovisuelle Munduruku-Kollektiv "Daje Kapap Eypi" bei der Verteidigung seines Territoriums

Im Widerstand gegen die Versuche von Holzindustrie und illegalem Goldbergbau, in das indigene Gebiet Sawré Muybu vom Volk der Munduruku einzudringen, haben sich die Munduruku-Frauen im Audiovisuellem Kollektiv „Daje Kapap Eypi“ organisiert und nutzen die neuen digitalen Medien zu ihrem Vorteil, um die Welt mit ihren Filmen auf die Herausforderungen ihres Volkes und die Bedeutung des Kampfes für die Demarkierung der indigenen Gebiete aufmerksam zu machen. „Daje Kapap Eypi“ bedeutet „der Durchgang der Schweine“, eine Anspielung auf einen heiligen Ort für das Volk der Munduruku. Mit ihrer Arbeit verfolgen sie zwei Ziele: das Territorium zu verteidigen und das Überleben der Werte der Vorfahren für diese und kommenden Generationen zu garantieren.

Do, 30.11.2023 / 16:00 – 18:00
Workshop

Lateinamerika im Supermarkt.

Zwischen "nachhaltigem" Konsum und Ausbeutung.

Viele Alltagsprodukte, die wir in Deutschland in den Geschäften finden, haben ihren Ursprung in Abya Yala (Lateinamerika). Während des Workshops werden wir Unterrichtsmaterialien zur Problematik der industriellen Eukalyptus- und Kiefernplantagen vorstellen. Sie dienen als Basis zur Herstellung von Papier und Verpackungsmaterial. Inhaltlich und methodisch geht es darum, sowohl die Herkunft der Produkte als auch die Probleme im Zusammenhang mit ihrem zunehmenden Konsum im Globalen Norden aufzuzeigen.

Mi, 15.11.2023 / 19:00 – 21:00
FDCL
Extraktivismus, Straflosigkeit
Film + Gespräch

Presentación del documental “La asesinaron por ser Mapuche”

en presencia su realizador Carlos Morales

El documental „La Asesinaron por ser Mapuche“, narra la historia de la familia Collío Valdés y de lo que ha sido considerado por medios de comunicación chilenos como el primer caso de un femicidio empresarial, el asesinato de Macarena Valdés, mujer mapuche y defensora del medio ambiente de la comunidad Newen de Tranguil +++
Der Dokumentarfilm „La Asesinaron por ser Mapuche“ erzählt die Geschichte der Familie Collío Valdés und das, was von den chilenischen Medien als der erste Fall eines Feminizids durch ein Unternehmen angesehen wurde: Die Ermordung von Macarena Valdés, Mapuche und Umweltverteidigerin der Comunidad Newen in Tranguil.

Di, 14.11.2023 / 19:00 – 21:00
MOVIEMENTO Kino
Menschenrechte, Multimedia
Veranstaltung

Digitale Medien im Regenwald

Neue Medien im Amazonasgebiet: Sie kämpfen digital – mit Mikrofonen und Kameras geht es durch den Regenwald. Immer mehr junge Menschen und Frauen im Regenwald wollen digitale Medien nutzen, um gegen die Ausbeutung ihrer Heimat und die Zerstörung indigener Identität anzukämpfen.

Di, 24.10.2023 / 16:00 – 18:00
Workshop

Productos de Latinoamérica en el supermercado: Zwischen nachhaltigem Konsum und Ausbeutung.

Zeit: Di 24.10.23 / 16-18 Uhr
Ort: Nachbarschaftszentrum Lauseria, lausitzer strasse 10, 10097 Kreuzberg
Ubahn görtlizer Bahnhof
Productos de Latinoamérica en el supermercado: Zwischen nachhaltigem Konsum und Ausbeutung.

Viele Alltagsprodukte, die wir in Deutschland in den Geschäften finden, haben ihren Ursprung in Abya Yala (Lateinamerika). In diesem Workshop werden wir Bildungsmaterial zum Thema Quinoa vorstellen. Inhaltlich und methodisch wird es darum gehen, sowohl die Herkunft der Quinoa, ihren Wert als auch andere Probleme im Zusammenhang mit dem zunehmenden Konsum von Quinoa im Globalen Norden aufzuzeigen.

Fr, 20.10.2023So, 22.10.2023
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Tagung

Runder Tisch Brasilien 2023

Dekoloniale Kämpfe: Nunca mais um Brasil sem nós! Nie mehr ein Brasilien ohne uns!

Der Runde Tisch Brasilien 2023 findet vom 20.-22. Oktober in Bonn statt.
Der Titel lautet „Dekoloniale Kämpfe: Nunca mais um Brasil sem nós! Nie mehr ein Brasilien ohne uns!“

Referent*innen: Ana Gualberto (Koinonia); Jessica Tupinambá (MUPOIBA); Shirley Krenak (ANMIGA) und Felipe Campelo (MST) [im Rahmen der Rundreise von maizbrasil, treemedia e.V.]; Pedro Affonso Ivo Franco

Mi, 18.10.2023 / 19:00 – 21:00
MOVIEMENTO Kino
Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Film + Gespräch

A MÃE DE TODAS AS LUTAS – Die Mutter aller Kämpfe

Dokumentarfilm (BR 2021) mit englischen Untertiteln
A mãe de todas as lutas (The mother of all struggles) ist eine filmische Dokumentation, die den Lebensweg von Shirley Krenak und Maria Zelzuita skizziert: Zwei Frauen, die an vorderster Front im Kampf um das Land in Brasilien stehen.