Schlagwort "Indigene" (264)

03.12.2015
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Dossier

GREEN GRABBING UND BIOÖKONOMIE IN LATEINAMERIKA

Land, Wald und Wasser im Visier von Klimaschutz und Profit

Die sogenannte Green Economy gibt dem Kapitalismus neuen Wind. Die bisher auf fossilen Energieträgern aufbauende Ökonomie wird nun immer mehr von bio-basierter Energie grün angeheizt. Vermeintlich grünes Wachstum, aufbauend auf der sogenannten Bioökonomie, ist die neue Versprechung, um unseren Lebensstil im Globalen Norden nicht der Realität anzupassen. Biomasse für Energiegewinnung muss jedoch zunächst auf Land wachsen – Konflikte um Land sind programmiert. Green Grabbing ist das Stichwort, das bei Landnahmen im Namen der Ökologie fällt. Mit diesem Dossier wollen die Lateinamerika Nachrichten und das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika (FDCL) gemeinsam durchleuchten, was Bioökonomie ausmacht und was Green Grabbing eigentlich bedeutet.

Do, 26.11.2015 / 19:00
Kulturzentrum Bessunger Knabenschule
Belo Monte, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Industrielle Großprojekte im brasilianischen Amazonasgebiet

Traditionelle Bevölkerungsgruppen im Kampf um ihr Land

Auch Politik und Wirtschaft aus Deutschland tragen Verantwortung für Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen durch industrielle Großprojekte im Amazonasgebiet. Mit der Veranstaltung sollen die globale Dimension der Thematik verdeutlicht, Beispiele der Projektarbeit der ASW aufgezeigt sowie aktiver Austausch und Vernetzung ermöglicht werden.

Di, 24.11.2015 / 19:00 – 21:30
Ibero Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz
Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte, Português
Abendveranstaltung

Wälder, Rechte, Emissionen

Traditionelle Bevölkerungsgruppen Amazoniens und die internationale Klimapolitik

Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris richten wir den Blick auf das Amazonasgebiet: Hier kämpfen traditionelle Bevölkerungsgruppen und Kleinbäuer*innen nach wie vor um Landrechte und die Anerkennung ihrer Lebens- und Landnutzungsformen. Ihre Interessen werden durch politische und wirtschaftliche Großprojekte gefährdet, die im Namen des Klimaschutzes und einer „grünen“ Wirtschaft eine Kapitalisierung der Natur vorantreiben. Beispiele hierfür sind riesige Staudammkomplexe zur Generierung vermeintlich sauberer Wasserkraft, die Errichtung von Monokulturen zur Gewinnung von Agrokraftstoffen, aber auch Naturschutzprojekte zum Ausgleich von in den Industriestaaten ausgestoßenen Treibhausgasen und die Bestrebungen von Investor*innen, sich Rechte an CO2 zu sichern, das durch vermiedene Abholzung und nachhaltige Waldwirtschaft eingespart werden soll.

Do, 19.11.2015 / 19:00
ACUD Kino
Extraktivismus, Menschenrechte, Rohstoffe
Film + Gespräch

Der Gesang der Blume

Kann ein Lied der Ahnen Amazonien retten?

In Ecuador befinden sich große Erdölvorkommen. Lange Zeit durch die gewaltige Andenkordilliere geschützt, konnten diese erst ab den 70er Jahren durch den Bau von Ölpipelines erschlossen werden. Betroffen davon war etwa die Hälfte des ecuadorianischen Regenwaldes. Sarayaku war davon nicht berührt, doch die Ölfirmen hatten sich den Grenzen dieses Territoriums bereits auf wenige Kilometer genähert.

Mi, 21.10.2015 / 10:00 – 16:30
Heinrich-Böll-Stiftung
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Seminar

REDD und (k)ein Ende?

Wald und Land vor und nach dem UN-Klimagipfel in Paris

Die Reduzierung von Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung ist unter der Abkürzung REDD+ zu einem wichtigen Bestandteil des Klimaprozesses geworden – und zu einem äußerst kontroversen. REDD+ ist der global am weitesten fortgeschrittene Versuch, einen Finanzierungsmechanismus zu entwickeln, der auf einer Ökosystemleistung beruht: Der Speicherung von CO₂ in (Natur)Wäldern.

Fr, 26.06.2015 / 19:00
FDCL
Menschenrechte
Veranstaltung

Die Situation der indigenen Völker in Bolivien

Zum Verhältnis der bolivianischen Regierung zu den indigenen Völkern im Kontext des Aufbaus eines "Plurinationalen Staates"

Referenten: Hernán Ávila Montaño Direktor vom Zentrum für juristische Studien und Sozialforschung (Centro de Estudios Jurídicos e Investigación Social/CEJIS) Iván Égido Langjähriger Berater des Dachverbandes der indigenen Organisationen (Confederación de los Pueblos Indígenas de Bolivia/ CIDOB) CEJIS ist eine bolivianische gemeinnützige nicht staatliche Organisation, die im Bereich der Menschenrechte indigene Organisationen begleitet und unterstützt. Moderation: … weiterlesen

Mi, 20.05.2015 / 20:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, EU - Mexiko, EU-Zentralamerika, Extraktivismus, Handel, Handelsabkommen, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

„Der Gipfel ruft, wir kommen alle!“ -

Transnationale Mobilisierungstour für Bewegungsfreiheit, Autonomie und Gutes Leben statt G7

Veranstaltungsflyer hier! Anfang Juni treffen sich die Herrschenden der mächtigsten Staaten der Welt, der „Gruppe der Sieben“ (G7), zu ihrem jährlichen Gipfeltreffen auf Schloss Elmau in den bayerischen Alpen. Die negativen Folgen ihrer Politik bekommt die gesamte Welt zu spüren. Daher werden sich Tausende Aktivist*innen auf den Weg machen, um zwischen dem 3. und 8. … weiterlesen

Mi., 13.05.2015
Bergbau, Extraktivismus, Konzernkritik, Rohstoffe
Beitrag

„Es ist unser gutes Leben gegen das gute Leben von Tamaquito“

Interview mit Jens Schanze, Regisseur des Dokumentarfilms „La Buena Vida – Das Gute Leben“             Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Film über den Kohleabbau in Kolumbien zu machen? 2011 bin ich eher zufällig auf das Thema gestoßen. Es war für mich völlig überraschend, dass deutsche Energiekonzerne in … weiterlesen

Di, 05.05.2015 / 19:00
FDCL
Español, Menschenrechte
Veranstaltung

Movimiento indígena en América Latina - luchas en contextos neoliberales: El caso Mapuche en Chile

Vortrag und Diskussion in spanischer Sprache ohne Übersetzung Dr. Pedro Canales Tapia, Instituto de Estudios Avanzado, Universidad de Santiago de Chile La situación de los pueblos indígenas en América Latina en los últimos veinticinco años ha sido compleja y fuertemente golpeada por la irrupción del neoliberalismo en los países de la región. Luego de finalizados … weiterlesen

04.2015
Klima/Biodiversität
Unterrichtsmaterialien

In Zeiten des Klimawandels. Lernen von Amazonien

Klimagerechtigkeit jetzt!

Von einem „Klimabündnis europäischer Städte mit den indigenen Völkern der Regenwälder der Erde“ wissen bisher nur wenige Menschen etwas. Im Zusammenarbeit mit der Initiative Klimagerechtigkeit Jetzt! versucht die Außenstelle Berlin von Engagement Global seit 2012 das Thema in Berliner Kommunen zu tragen. Die Mitglieder der Initiative gehören unterschiedlichen Vereinen und Organisationen an. Es verbindet sie der persönliche Bezug zu den Menschen in der Amazonasregion, mit denen sie gelebt und gearbeitet haben.