Schlagwort "CO2-Handel" (8)

Di., 07.01.2025
Klima/Biodiversität, Landnahme, Uncategorized
Beitrag

Kann der CO2 Handel Amazonien retten?

Download des gesamten Beitrags hier! 1. Wald- und Klimaschutz: Szenen einer problematischen Ehe Wald- und Klimapolitik sind auf vielfältige Weise miteinander verknüpft. Unbestritten ist, dass Entwaldung ein wichtiger Faktor der globalen CO2 Emissionen ist: etwa 10% der globalen Emissionen soll durch Entwaldung verursacht sein. Während die Fläche der Wälder in Europa, Nordamerika und Sibirien – … weiterlesen

15.12.2024
Klima/Biodiversität
Policy paper
Thomas Fatheuer

AUF DEM WEG ZUR COP30 IN BRASILIEN

„FDCL-Briefing 2“ zur brasilianischen Umwelt- und Klimapolitik

Präsident Inácio Lula da Silva hat wie auch schon in seinen vorherigen Amtszeiten den Anspruch, eine prominente Rolle auf der Bühne der globalen Politik auszufüllen. 2024 war die G-20 Präsidentschaft die wichtigste Bühne für die globale Sichtbarkeit Brasiliens und seines Präsidenten, 2025 wird es die Klima-COP30 in Brasilien sein. Begründet ist diese aktive Rolle in einem festen Glauben an die multilateralen Politikprozesse. Aber das Nadelöhr, durch das die internationale Glaubwürdigkeit Brasiliens geht, ist die Reduzierung von Entwaldung insbesondere im Amazonasgebiet – zumal die Klimapolitik Brasiliens immer noch primär von der Entwaldungsdynamik bestimmt wird. Auch dieses Jahr schockten Bilder vom brennenden Wald und Rauchwolken über São Paulo die Weltöffentlichkeit. Und so war es etwas überraschend, dass die im November veröffentlichen Zahlen einen deutlichen Rückgang der Entwaldung registrierten.
Unmittelbar danach legte Brasilien auch gleich neue, ambitioniertere, aber immer noch unzureichende Klimaziele vor. Auf dem Weg zur COP30 läuft es also erst einmal gut für die brasilianische Regierung.

Sa., 12.10.2024
Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
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Movimento Munduruku Ipereg Ayu: Offener Brief gegen CO2-Emissionszertifikate im Munduruku-Territorium

Deutschsprachige Übersetzung des Offenen Briefes der Munduruku-Organisation Movimento Munduruku Ipereg Ayu gegen die Verhandlungen der Landesregierung von Pará mit dem Dachverband der Indigenen Völker Parás zu CO2-Emissionszertifikaten im Munduruku-Territorium, der gestern veröffentlicht wurde. „Offener Brief der Munduruku-Organisationen im Widerstand für die Verteidigung des Lebens, die sich gegen die Verhandlungen zum Handel mit CO2-Emissionszertifikaten im Munduruku-Territorium … weiterlesen

So., 30.06.2024
Klima/Biodiversität, Menschenrechte
Beitrag

IV. Treffen der Kaziken der Munduruku im Dorf Sawre Aboy

Südpartnerschaftsprojekt der Initative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“ Zwischen dem 7. und 10. Juni fand in der Gemeinde Sawre Aboy das IV. Treffen der indigenen Oberhäupter (Kaziken) der Munduruku des Mittleren Tapajós statt. Das damit erstmals ein solches Treffen in dem durch die Unterstützung der Initiative „Berlin aktiv im Klimas-Bündnis“/des Landes Berlin (LEZ) neu errichteten Bildungs- … weiterlesen

Mo., 18.12.2023
Klima/Biodiversität
Beitrag

Eine Erfolgsmeldung aus Dubai: keine Vereinbarung über den globalen CO2-Markt

18.12.2023 | von Thomas Fatheuer Ja, es klingt absurd, aber ein Scheitern kann auch ein Erfolg sein. Es geht um den zwar nicht berühmten, aber dennoch berüchtigten Artikel 6 des Pariser Abkommens, des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen. Der sieht nämlich die Schaffung eines globalen CO2-Handels unter Aufsicht der UN vor. In der allgemeinen … weiterlesen

Do, 07.12.2023 / 16:00 – 18:00
Extraktivismus, Handel, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft
Veranstaltung

Kein Wald in Sicht?

Der globale Waldnotstand, Wälder als Klimaretter, die Expansion der Baummonokulturen in Lateinamerika und die Rolle Deutschlands

Der „Globale Wald“ ist in großer Not. In den letzten Jahren wurden dafür die multimedial transportierten Bilder vom brennenden Amazonas-Regenwald, der sogenannten „grünen Lunge“ der Erde, zum Symbol. Einerseits leiden Wälder unter den Folgen der Klimakrise, werden zerstört und müssen dem steigenden globalen Rohstoffhunger weichen. Andererseits stehen Wälder und Aufforstungen im Fokus der internationalen Klimadebatte. Bäume sollen über ihre Funktion als Kohlenstoffsenke das Klima retten. Auch die verstärkte Nutzung des Rohstoffes Holz im Kontext von Energiewende und Bioökonomiestrategien wird klimapolitisch gerechtfertigt. Bäume und Wälder sollen zukünftig zu einer zentralen Rohstoffquelle für eine biomasse-basierte Wirtschaft von morgen werden.

Mi., 06.09.2023
Klima/Biodiversität, Uncategorized
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„Unsere Freiheit, unser Lebensstil“

Neoliberale Klimapolitik will erreichen, dass alle möglichst so weitermachen können wie bisher. Von Thomas Fatheuer Gibt es so etwas wie eine neoliberale Klimapolitik? Zumindest gibt es eine neoliberal geprägte Antwort auf die Klimakrise. Anders als viele rechte Akteure, muss diese Antwort die Klimakrise anerkennen. Ob die formulierten Antworten aber einen wirksamen Beitrag leisten, steht auf … weiterlesen

22.12.2022
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Rohstoffe
Studien
Thomas Fatheuer, Maria Backhouse,Thomas Vogelpohl, Fabricio Rodríguez, Anne Tittor, Philip Koch, Camila Moreno

AGRO IST POP, AGRO IST BIO, AGRO IST ALLES!

BRASILIEN: ZUKUNFTSLAND DER BIOÖKONOMIE?

Dekarbonisierung ist das Schlüsselwort für die nächsten Dekaden. In historisch einmaliger Weise hat sich die Weltgemeinschaft im Pariser Abkommen zu diesem Ziel bekannt, wenn auch in der etwas unklareren Version der „Klimaneutralität“, die einem ganzen Bündel von Kompensationsmechanismen und fragwürdiger CO2-Bilanzierung das Tor öffnet. 2050 soll das Ziel erreicht werden. Seit der Unterzeichnung des Abkommens am 12. Dezember 2015 ist viel passiert: die Covid-19-Pandemie, einschließlich Wirtschaftskrise und der Ukraine-Krieg mit einer Explosion der Preise für Energie und Weizen. Und während das Pariser Abkommen noch aus einer Zeit der globalen Kooperation zu kommen scheint, stehen nun die Zeichen auf ein Revival von Geopolitik, das durch die Konkurrenz und Konfrontation großer Blöcke bestimmt ist. Ohne Zweifel, die Lage ist unübersichtlich und hat in Europa eine einigermaßen klar definierte Agenda für das Vorantreiben der Dekarbonisierung ins Wanken gebracht. Plötzlich ist Kohle wieder gefragt und die Brücken(-technologie) Gas in Teilen eingestürzt.