Schlagwort "Extraktivismus" (219)

Mo, 05.06.2023
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Uncategorized
Beitrag

Oberster Richter bahnt Ferrogrão wieder schrittweise den Weg

Sollte Ferrogrão Realität werden, so droht durch den Ausbau der Infrastruktur weiter erhöhter Druck auf die vom Extraktivismus bedrohten Territorien und wird in Zukunft noch mehr Sojamehl in die EU und auch für Deutschlands Tiermastanlagen ermöglichen, da die Kostensenkungen das brasilianische Soja noch mehr auf dem Weltmarkt reüssieren lassen. 05.06.2023 | von Christian.russau@fdcl.org Der für … weiterlesen

Fr, 26.05.2023
Konzernkritik, Menschenrechte
Beitrag

Petition zu Unterstützung der von Kohlebergbau betroffener Gemeinden in La Guajíra, Kolumbien

Wir unterstützen die indigenen, afrokolumbianischen und bäuerlichen Gemeinschaften in ihrem Kampf um Wasser und den Schutz des Bruno-Bachs in La Guajira. Die Gemeinschaften machen schon lange die prekäre Situation sichtbar, in der sie durch den Kohleabbau und den Missbrauch der Bergbaukonsortien leben. Aber jetzt könnte einer ihrer vielen Kämpfe einen positiven Ausgang haben. Wir laden … weiterlesen

Di, 18.04.2023 / 19:00 – 21:00
Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

100 Tage Regierung Lula da Silva:

Chancen und Herausforderungen für „Einheit und Wiederaufbau“ in Brasilien

Die Angriffe auf die demokratischen Institutionen Anfang Januar haben deutlich gemacht, wie tief die Risse im Fundament der brasilianischen Demokratie und Gesellschaft sind. Sind Lula da Silvas Reformvorhaben geeignet, diese Gräben zu überwinden? Setzen Wirtschafts- und Sozialpolitik an den richtigen Stellen an? Kann der Hunger mit bereits erprobten Maßnahmen bekämpft werden? Kann der Raubbau am Amazonas und die Bedrohung seiner ursprünglichen und traditionellen Bewohner*innen aufgehalten werden? Etwa 100 Tage nach der Amtsübernahme durch Lula da Silva diskutieren wir mit brasilianischen Expert*innen diese Fragen, betrachten die Herausforderungen der neuen Regierung und analysieren die Chancen, die sich aus der wiedergefundenen internationalen Rolle des Landes ergeben.

Do, 30.03.2023 / 19:00
MOVIEMENTO Kino
Konzernkritik, Menschenrechte
Film + Gespräch

„The Illusion of Abundance“

Dokumentarfilm mit anschließendem Gespräch / Presentación de documental y discusión

Drei Frauen, drei Länder, drei Kämpfe: Die Dokumentation „The Illusion of Abundance“ erzählt die Geschichten von mutigen Aktivistinnen aus Peru, Honduras und Brasilien im Kampf gegen die globale Umweltzerstörung. Sie erheben unnachgiebig ihre Stimmen, wenn transnationale Unternehmen im Namen des Profits den Verlust von Umwelt und Menschenleben in Kauf nehmen.

Mo, 20.02.2023
Extraktivismus, Menschenrechte, Straflosigkeit
Beitrag

Mehr als 100 Menschenrechtsorganisationen fordern Gerechtigkeit und Maßnahmen zur Nicht-Wiederholung für Guapinol

Mit diesem Statement fordern das Observatorio por la Justicia de los Defensores del Río Guapinol und die mehr als 100 nationalen und internationalen Organisationen, die sich ihm angeschlossen haben, die Vertreter*innen der Regierung der Republik Honduras auf, einen Monat nach der schrecklichen Ermordung von Aly Domínguez und Jairo Bonilla, Wasser- und Umweltschützer aus der Gemeinde … weiterlesen

Mi, 15.02.2023
Bergbau, Konzernkritik
Pressemitteilung

Ignoriert Aurubis Umweltzerstörung durch Kupferminen in Südamerika?

Pressemitteilung zur Aurubis-Hauptversammlung am 16.02.2023

Berlin/Hamburg/Köln/Freiburg – Nichtregierungsorganisationen kritisieren, dass Aurubis mutmaßlich im Wissen um die Beteiligung an einer ökologischen Katastrophe und die Verletzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten durch CODELCO eine „Absichtserklärung zur Zusammenarbeit für eine nachhaltigere und verantwortungsvollere Kupfer-Wertschöpfungskette“ mit dem staatlichen chilenischen Bergbaukonzern am 29. Januar unterzeichnet hat.

Auf der Hauptversammlung am 16. Februar in Hamburg verlangen der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, die Kampagne Bergbau Peru, das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) und Goliathwatch, dass Aurubis offenlegt, aus welchen Minen und von welchen Lieferanten der Konzern Kupfer bezieht. 

28.12.2022
Extraktivismus, Multimedia, Rohstoffe
Audio
Sophia Boddenberg

Neue Rohstoffe, alte Ausbeutungsmuster

Lateinamerika und die deutsche Energiewende

Für die Energiewende benötigen die westlichen Industrienationen Rohstoffe. Die Nachfrage der deutschen Automobilindustrie, beispielsweise nach Kupfer und Lithium für die Verkabelung und die Batterien von E-Autos, steigt rasant. Auch sogenannte grüne Wasserstoffe sind zunehmend gefragt. Sie gelten als Energieträger der Zukunft als Ersatz von fossilem Gas oder als synthetischer Kraftstoff in Form von E-Fuels in Industrie und Verkehr.

Verschiedene Länder Südamerikas, darunter Peru und Chile verfügen über große Mengen dieser Rohstoffe. Doch in diesem Kontext entstehende extraktivistische Projekte haben teils gravierende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in den betroffenen Gebieten. Sophia Boddenberg hat die Region bereist und Stimmen aus der lokalen Bevölkerung, von Umweltaktivist*innen und Wissenschaftler*innen eingeholt.

22.12.2022
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Rohstoffe
Studien
Thomas Fatheuer, Maria Backhouse,Thomas Vogelpohl, Fabricio Rodríguez, Anne Tittor, Philip Koch, Camila Moreno

AGRO IST POP, AGRO IST BIO, AGRO IST ALLES!

BRASILIEN: ZUKUNFTSLAND DER BIOÖKONOMIE?

Dekarbonisierung ist das Schlüsselwort für die nächsten Dekaden. In historisch einmaliger Weise hat sich die Weltgemeinschaft im Pariser Abkommen zu diesem Ziel bekannt, wenn auch in der etwas unklareren Version der „Klimaneutralität“, die einem ganzen Bündel von Kompensationsmechanismen und fragwürdiger CO2-Bilanzierung das Tor öffnet. 2050 soll das Ziel erreicht werden. Seit der Unterzeichnung des Abkommens am 12. Dezember 2015 ist viel passiert: die Covid-19-Pandemie, einschließlich Wirtschaftskrise und der Ukraine-Krieg mit einer Explosion der Preise für Energie und Weizen. Und während das Pariser Abkommen noch aus einer Zeit der globalen Kooperation zu kommen scheint, stehen nun die Zeichen auf ein Revival von Geopolitik, das durch die Konkurrenz und Konfrontation großer Blöcke bestimmt ist. Ohne Zweifel, die Lage ist unübersichtlich und hat in Europa eine einigermaßen klar definierte Agenda für das Vorantreiben der Dekarbonisierung ins Wanken gebracht. Plötzlich ist Kohle wieder gefragt und die Brücken(-technologie) Gas in Teilen eingestürzt.

Do, 15.12.2022 / 19:00
Bergbau, Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Energiewende – aber auf wessen Kosten?

taz Talk über Rohstoffexporte aus Lateinamerika für die Ökotransformation im Norden

Rohstoffe des Südens für die Energiewende des Nordens: Die Produktion von Windrädern, Solaranlagen und E-Autos braucht Metalle – viele kommen aus Peru und Chile nach Deutschland, wo der Bergbau die Umwelt verschmutzt und die Menschen krank macht.
Der Umstieg auf erneuerbare Energien und Elektromobilität soll den Klimawandel aufhalten– aber die steigende Nachfrage nach Rohstoffen führt zu neuen Problemen in Regionen wie Lateinamerika. Denn Elektroautos, Windräder und Photovoltaikanlagen benötigen Metalle: In einem einzelnen Elektro-PKW können bis zu sechs Kilometer Kupferverkabelung verbaut sein und 13,5 Kilogramm Lithium im Akku.
Mit: Sophia Boddenberg (freie Journalistin) und Michael Reckordt (Powershift e.V.). Moderation: Bernd Pickert (taz-Auslandsredakteur)

Einlass ab 18 Uhr
taz Kantine
Friedrichstr. 21, 10969 Berlin

Mo, 05.12.2022 / 18:30 – 20:00
FDCL
Bergbau, Konzernkritik, Straflosigkeit
Veranstaltung

#GuapinolResiste

Widerstand gegen Eisenerz-Bergbau in Honduras

Im Nationalpark Carlos Escaleras wird in zwei Tagebauen Eisenerz gefördert. Die Förderung findet in teils besonders schützenswerten Bereichen des Parks statt. Direkt neben der Gemeinde Guapinol wurde zudem eine Pelletieranlage für die Weiterverarbeitung errichtet. Ein eigenes Kraftwerk soll den notwendigen Strom liefern. Seit Jahren kämpfen Aktivist*innen in der Region von Tocoa im Norden von Honduras um ihr Trinkwasser und den Erhalt des Nationalparks. Die Flüsse San Pedro und Guapinol, die für die Gemeinden eine wichtige Rolle spielen, wurden verschmutzt und es droht die irreparable Zerstörung des Nationalparks und des dortigen Wasserschutzgebietes. Mit Reynaldo Dominguez, Mitglied des Gemeindekomitee in Tocoa.