Schlagwort "Großprojekte" (108)

Mi, 24.05.2023
Konzernkritik, Menschenrechte
Beitrag

Lieferkettengesetz: E-Mail an die Europa-Abgeordneten

Jetzt mitmachen! Ein starkes EU-Lieferkettengesetz braucht Rückenwind aus Deutschland! Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Unternehmen keine Geschäfte mehr auf Kosten von Menschen, Klima und Umwelt machen. Hier findest du alle Informationen, wie du dich engagieren und mitmachen kannst. E-Mail an die Europa-Abgeordneten Am 1. Juni stimmen die Abgeordneten im Europäischen Parlament über ihre Position … weiterlesen

Di, 23.05.2023 / 19:00 – 20:30
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, Konzernkritik
Veranstaltung

Konfliktfeld Steinkohle

Gespräch mit Aktivistinnen aus Kolumbien

Deutschland möchte eigentlich aus der Kohleverstromung aussteigen. Doch mit Beginn des Ukraine-Kriegs haben sich viele vermeintliche Gewissheiten geändert: Nun werden Länder wie Kolumbien für den Steinkohle-Import wieder interessant, um sich aus der Abhängigkeit von Rohstoffen aus Russland zu befreien.

Der Kohlebergbau prägt seit Jahrzehnten den Norden Kolumbiens und ist dort für unzählige Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Im Departamento Cesar operiert vor allem das Schweizer Unternehmen Glencore, das aktuell Bergbaulizenzen an den kolumbianischen Staat zurückgegeben hat. Damit sind tausende Familien in der Region auf einem Schlag mit Arbeits- und Perspektivlosigkeit konfrontiert und gleichzeitig lässt das Unternehmen eine ganze Region mit den sozialen und ökologischen Folgeschäden des Bergbaus allein. Das Beispiel Cesar zeigt, dass für einen sozial und ökologisch wirklich gerechten Strukturwandel weg von der Kohle unbedingt die betroffene Bevölkerung beteiligt und die Sorgfaltspflichten der verantwortlichen Bergbau-Unternehmen durchgesetzt werden müssen.

Do, 09.03.2023 / 20:00 – 21:30
Buchladen Schwarze Risse
Konzernkritik, Menschenrechte
Veranstaltung

Andreas Kemper + Jutta Blume: Privatstädte - Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus

Das Beispiel Honduras

Totalitär-kapitalistische Ideologien und Netzwerke haben sich eines der ärmsten und autoritärsten Länder Lateinamerikas ausgesucht, um dort ihre Version einer ›Brave New World‹ zu realisieren: Honduras. Hier sollen Privatstädte entstehen, in denen Unternehmen mit eigener Gesetzgebung, eigenen Gerichten und privaten Sicherheitsorganen herrschen. Ginge es nach Unternehmern wie Titus Gebel, soll aber nicht nur in Honduras Demokratie »durch den Geldbeutel ersetzt« werden. Eigenen Worten zufolge möchte er noch zu seinen Lebzeiten solche Privatstädte auch in Deutschland sehen. Bereits 2009 wurden unmittelbar nach dem Putsch in Honduras die Weichen für die Übertragung lokaler Staatsgewalt an Privatunternehmen gestellt, um das Land zu einem Experimentierfeld – vor allem auch deutscher – Investor*innen zu machen. In Honduras sind zurzeit bereits drei solcher Investorenstädte vereinbart, mindestens drei weitere sind in Planung. Als ausgewiesene Sonderwirtschaftszonen, denen weitgehende Autonomie in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung zugesprochen wird, hebeln diese Privatstädte nicht nur die Souveränität des Staates aus, sondern enteignen auch die lokale Bevölkerung und stellen sie vor die Wahl, sich ihren neuen Herren zu unterwerfen und für sie zu arbeiten oder ihre angestammte Heimat zu verlassen.

Mi, 15.02.2023
Bergbau, Konzernkritik
Pressemitteilung

Ignoriert Aurubis Umweltzerstörung durch Kupferminen in Südamerika?

Pressemitteilung zur Aurubis-Hauptversammlung am 16.02.2023

Berlin/Hamburg/Köln/Freiburg – Nichtregierungsorganisationen kritisieren, dass Aurubis mutmaßlich im Wissen um die Beteiligung an einer ökologischen Katastrophe und die Verletzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten durch CODELCO eine „Absichtserklärung zur Zusammenarbeit für eine nachhaltigere und verantwortungsvollere Kupfer-Wertschöpfungskette“ mit dem staatlichen chilenischen Bergbaukonzern am 29. Januar unterzeichnet hat.

Auf der Hauptversammlung am 16. Februar in Hamburg verlangen der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, die Kampagne Bergbau Peru, das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) und Goliathwatch, dass Aurubis offenlegt, aus welchen Minen und von welchen Lieferanten der Konzern Kupfer bezieht. 

Fr, 16.12.2022
Extraktivismus, Konzernkritik, Multimedia, Rohstoffe
Beitrag

Aufzeichnung taz Talk: Rohstoffeausbeutung in Lateinamerika – Energiewende auf wessen Kosten?

Kupfer, Lithium, grüner Wasserstoff. Alles Rohstoffe, die in der Energiewende eine wichtige Rolle spielen. Peru und Chile gehören zu den wichtigsten Förder- und Produktionsländern. Beim taz Talk am 15.12.2022 sprach Bernd Pickert mit Sophia Boddenberg (freie Journalistin) und Michael Reckordt (Rohstoffexperte / Powershift e.V.) über die sozial-ökologischen Folgen der Rohstoffgewinnung und wie eine gerechte Energie- … weiterlesen

Do, 15.12.2022 / 19:00
Bergbau, Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Energiewende – aber auf wessen Kosten?

taz Talk über Rohstoffexporte aus Lateinamerika für die Ökotransformation im Norden

Rohstoffe des Südens für die Energiewende des Nordens: Die Produktion von Windrädern, Solaranlagen und E-Autos braucht Metalle – viele kommen aus Peru und Chile nach Deutschland, wo der Bergbau die Umwelt verschmutzt und die Menschen krank macht.
Der Umstieg auf erneuerbare Energien und Elektromobilität soll den Klimawandel aufhalten– aber die steigende Nachfrage nach Rohstoffen führt zu neuen Problemen in Regionen wie Lateinamerika. Denn Elektroautos, Windräder und Photovoltaikanlagen benötigen Metalle: In einem einzelnen Elektro-PKW können bis zu sechs Kilometer Kupferverkabelung verbaut sein und 13,5 Kilogramm Lithium im Akku.
Mit: Sophia Boddenberg (freie Journalistin) und Michael Reckordt (Powershift e.V.). Moderation: Bernd Pickert (taz-Auslandsredakteur)

Einlass ab 18 Uhr
taz Kantine
Friedrichstr. 21, 10969 Berlin

Di, 18.10.2022 / 20:00
Buchladen Schwarze Risse
Konzernkritik, Menschenrechte
Lesung

ABSAGE - Privatstädte - Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus

Mit Andreas Kemper + Jutta Blume

Totalitär-kapitalistische Ideologien und Netzwerke haben sich eines der ärmsten und autoritärsten Länder Lateinamerikas ausgesucht, um dort ihre Version einer ›Brave New World‹ zu realisieren: Honduras. Hier sollen Privatstädte entstehen, in denen Unternehmen mit eigener Gesetzgebung, eigenen Gerichten und privaten Sicherheitsorganen herrschen. Ginge es nach Unternehmern wie Titus Gebel, soll aber nicht nur in Honduras Demokratie »durch den Geldbeutel ersetzt« werden. Eigenen Worten zufolge möchte er noch zu seinen Lebzeiten solche Privatstädte auch in Deutschland sehen. Bereits 2009 wurden unmittelbar nach dem Putsch in Honduras die Weichen für die Übertragung lokaler Staatsgewalt an Privatunternehmen gestellt, um das Land zu einem Experimentierfeld – vor allem auch deutscher – Investor*innen zu machen. In Honduras sind zurzeit bereits drei solcher Investorenstädte vereinbart, mindestens drei weitere sind in Planung. Als ausgewiesene Sonderwirtschaftszonen, denen weitgehende Autonomie in Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung zugesprochen wird, hebeln diese Privatstädte nicht nur die Souveränität des Staates aus, sondern enteignen auch die lokale Bevölkerung und stellen sie vor die Wahl, sich ihren neuen Herren zu unterwerfen und für sie zu arbeiten oder ihre angestammte Heimat zu verlassen.

Fr, 16.09.2022
Bergbau, Bildungsmaterial, English, Español, Extraktivismus, Globales Lernen, Rohstoffe, Uncategorized
Beitrag

Audiovisuelles Bildungsprojekt „Formando Rutas“ / Proyecto educativo audiovisual „Formando Rutas“

Lithiumabbau und Elektromobilität / Minería del litio y electromobilidad Prognosen zufolge wird sich die Nachfrage nach Lithium und Kupfer in diesem Jahrzehnt verdreifachen, was weltweite sozioökonomische Folgen hat, insbesondere für die vom Lithiumabbau betroffenen Gemeinden. Formando Rutas ist ein audiovisuelles Bildungsprogramm über den Lithiumabbau in der Atacama-Wüste, die Verantwortung der Automobilhersteller und über Lösungen jenseits … weiterlesen

Mi, 18.05.2022 / 18:30 – 20:30
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, EU-Kolumbien/Peru, Extraktivismus, Konzernkritik, Rohstoffe
Veranstaltung

KUPFER – EIN „GRÜNER“ ROHSTOFF?

Perus Kupferminen als Rohstofflieferanten für die Energiewende

Die moderne, globalisierte Welt ist abhängig von Kupfer. Wasserversorgung, Autos, Elektrizität, Handys oder Computer sind ohne dieses Metall undenkbar – ebenso wenig wie die Energie- und Verkehrswende. Die Nachfrage nach dem Rohstoff wächst und damit auch der Druck auf die Abbaugebiete. Auch in Peru, dem weltweit zweitgrößten Abbaugebiet für Kupfer, werden Megabergbauvorhaben mit schwerwiegenden ökologischen und sozialen Folgen durchgesetzt.

Mo, 07.03.2022
Bergbau, Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe, Uncategorized
Beitrag

Gesetzesinitiative PL 191 zu Bergbau und Wasserkraft in indigenen Gebieten: Kurz vor Verabschiedung?

Nicht nur Bergbau, auch Staudämme würde die PL 191 in indigenen Territorien erlauben. Hier: Belo Monte, Foto: christian russau [2016]

PL 191 würde Bergbau und Wasserkraft in indigenen Territorien erlauben. Der Gesetzentwurf PL 191 in Brasilien befasst sich laut Gesetzestext mit: „Regelt § 1 des Art. 176 und § 3 des Art. 231 der Verfassung, um die besonderen Bedingungen für die Erforschung und den Abbau von Bodenschätzen und Kohlenstoffen sowie für die Nutzung von Wasserressourcen … weiterlesen