Sie finden sich in deutschen Vorgärten ebenso wie auf großen Baumwollplantagen und Sojafeldern von Indien bis Argentinien: Pestizide. Die deutsche Bezeichnung Pflanzenschutzmittel klingt erst mal harmlos, doch tatsächlich schützen sie nicht nur Pflanzen, indem sie unliebsame Unkräuter zerstören, sie schädigen auch die Umwelt und verseuchen Boden und Grundwasser. Trotz dieser besorgniserregenden Erkenntnisse werden jedes Jahr weltweit Millionen Liter auf die Äcker gesprüht. Tendenz steigend. Auch deutsche Unternehmen mischen mit. Bayer und BASF gehören zu den weltweit führenden Pestizid-Herstellern. Um Absatzmärkte zu sichern und auszubauen setzen sie auf fragwürdige Methoden. Die schiere Übermacht der Industrie bleibt jedoch nicht unwidersprochen. Auf juristischer und zivilgesellschaftlicher Ebene formiert sich Widerstand. Eine Veranstaltung im Januar in Berlin beschäftigte sich mit dem Export von Pestiziden – und was damit verbunden ist.
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Die Radioreihe „Menschenrechte und Unternehmen“ ist ein Kooperationsprojekt des FDCL mit dem Nachrichtenpool Lateinamerika e.V.
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