Schlagwort "Großprojekte" (121)

10.12.2018
Konzernkritik, Menschenrechte, Multimedia
Audio
Sabina MIna

Wem gehört die Welt?

Der G20-Gipfel und der alternative „Cumbre de los Pueblos“ in Buenos Aires

Vom 30. November bis 1. Dezember fand in der argentinischen Hauptstat Buenos Aires der 13. G20-Gipfel statt. Ein Jahr nach den Protesten, der Gewalt und der Polizeirepression in Hamburg, trafen sich die Staats- und Regierungschefs der 19 führenden Industrie- und Schwellenländer sowie Vertretern der Europäischen Union, IWF und Weltbank wieder inmitten einer städtischen Metropole. Und zum ersten Mal überhaupt in Südamerika. Buenos Aires war in diesen Tagen hermetisch von Sicherheitskräften abgeriegelt. Zum alternativen „Cumbre de los Pueblos“, dem „Gipfel der Völker“, kamen trotzdem tausende Besucherinnen und Besucher. Unsere Reporterin Sabina Mina vom Community Radio „La Tribu“ war vor Ort.

25.11.2018
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
Dossier
Thomas Fatheuer

Amazonien: Entwaldung, „Entwicklung“ und Widerstand

Der Kampf um den größten Regenwald der Welt

Angesichts der aktuellen Entwicklungen in Brasilien ist das vor bereits mehreren Monaten vom FDCL herausgegebene Dossier „Amazonien: Entwaldung, „Entwicklung“ und Widerstand – Der Kampf um den größten Regenwald der Welt“ aktueller denn je.

Der rechtsradikale Jair Bolsonaro hat als Kandidat der extremistischen Sozialliberalen Partei (PSL) auch die zweite Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien am 28.10.2018 klar gewonnen. Nicht nur im Hinblick auf die Lage der Demokratie und Menschenrechte in Brasilien ist dies besorgniserregend. Auch für die Perspektiven Amazoniens verheißt dies nichts Gutes. In der Tat sind die Erklärungen Bolsonaros und seiner Unterstützer/innen betreffs seiner Pläne für die Amazonasregion und den Umweltschutz alarmierend.

Fr, 23.11.2018 / 18:30 – 21:00
FDCL
Extraktivismus, Klima/Biodiversität
Veranstaltung

Staudämme im Regenwald

Eine Veranstaltung mit Pablo Solón über Wasserkraftprojekte im bolivianischen Tiefland

Der Madidi- Nationalpark in Bolivien ist eine der Regionen, die die höchste Biodiversität der Welt aufweist. Auf seinem Territorium leben zahlreiche Indigene, die vom Fluss und dem Regenwald leben. Doch dieses Biotop ist in Gefahr: Die bolivianische Regierung plant zwei Staudämme, die weite Teile des Parks überfluten würde. Die Menschen müssten umgesiedelt werden, der Wald würde zerstört.
Pablo Solón arbeitet bei der Stiftung Solón und beschäftigt sich seit langem mit diesem Pro­jekt und seinen Problemen. Er wird auf der Veranstaltung über die Hintergründe des Pro­jektes berichten und mit uns über mögliche Alternativen zum herrschenden Ent­wic­klungs­modell diskutieren.

27.08.2018
Bergbau, Konzernkritik, Multimedia
Audio
Christian Rollmann

Megaminería in Patagonien

Auf Spurensuche in Chubut

Im argentinischen Patagonien schwelt seit vielen Jahren der Konflikt zwischen staatlicher Energiepolitik, Profitinteressen von Unternehmen und der lokalen Bevölkerung, die für ihre Rechte kämpft. Nachdem sich Bürgerinitiativen erfolgreich gegen verschiedene Bergbau-Projekte in der Provinz Chubut gewehrt haben, soll der russische Staatskonzern Uranium One dort nun im Auftrag der argentinischen Regierung hochradioaktives Uran gewinnen – mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Christian Rollmann hat sich auf die Spurensuche im Süden Argentiniens begeben.

Fr, 06.07.2018 / 19:00 – 21:00
Buchandlung andenbuch
Bergbau, Landwirtschaft
Lesung

Gold, Gertreide, Geister

Ein Peru-Leseabend

Hildegard Willer, freie Journalistin und Autorin, liest ausgewählte Geschichten zu folgenden Themengebieten:
Gold: Wie der Rohstoff-Boom ein Land verändert
Getreide: Warum ein Wüsten- und Hochgebirgsland zum Garten Eden Lateinamerikas wird
Geister: Wie die andine Weltsicht bis heute das Leben in Peru prägt

Do, 05.07.2018 / 17:00 – 19:00
FDCL
Handel
Veranstaltung

LATEINAMERIKA/KARIBIK - CHINA

SOZIOÖKONOMISCHE BEZIEHUNGEN UND HERAUSFORDERUNGEN

Seit Anfang des 21.Jahrhunderds haben Lateinamerika/Karibik (LAK) und China ihre sozioökonomischen Beziehungen qualitativ wie quantitativ intensiviert. In ganz Lateinamerika wächst der Einfluss Chinas im Aussenhandel, über Auslandsinvestitionen, als Finanzierungsquelle und über massive Infrastrukturprojekte. Dieser dynamische Prozess stellt die Region vor vielfältige Herausforderungen – wirtschaftlich, politisch, im Umwelt- und anderen Bereichen.

Mi, 30.05.2018 / 19:30
FDCL
Klima/Biodiversität, Konzernkritik
Veranstaltung

Der Angekündigte Tod eines Bergfluss

Die geplanten Staudämme am Marañón

Der Marañón in Peru ist einer der wichtigsten Quellfüsse des Amazonas. In ihm werden aus den Anden wichtige Mineralien als Sedimente in das Tiefand transportiert wo sie als Nährstoffe dienen. In den Tälern des wilden Bergfusses sind einzigartige Ökosysteme und Landschaften von atemberaubender Schönheit zu fnden.
Doch der Marañón ist in Gefahr. Die peruanische Regierung plant eine Kaskade von über zwölf Großstaudämmen an ihm zu errichten. Ein wild fießender Fluss würde praktisch in ein stehendes Gewässer verwandelt.

Mi, 07.03.2018 / 12:00 – 16:00
Brot für die Welt
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Konferenz

Alternatives Weltwasserforum 2018

Vorkonferenz in Deutschland

Vom 17. bis 22. März 2018 veranstalten Nichtregierungsorganisationen in Brasilia/Brasilien das internationale Alternative Weltwasserforum FAMA 2018 (Fórum Alternativo Mundial da Água). Das Alternative Weltwasserforum versteht sich als eine Gegenbewegung zum Weltwasserforum 2018 des Weltwasserrats, das von internationalen Organisationen, Finanzinstitutionen und Privatwirtschaft ebenfalls in Brasilia stattfindet. Mit einer eigenen Vorkonferenz in Deutschland möchten wir einen Blick auf die für uns wichtigen Wasserthemen werfen.

24.01.2018
Extraktivismus, Konzernkritik, Multimedia
Audio

Explodierende Kosten und wackelnde Kredite

Wasserkraftwerk Alto Maipo vor dem Aus

Alto Maipo, das ist der Name eines prestigeträchtigen Wasserkraftwerks in Chile. Oder besser gesagt einer Baustelle. Denn fertiggestellt ist das vor zehn Jahren begonnene Megaprojekt nahe der Hauptstadt Santiago noch nicht. An dem Projekt beteiligt waren und sind auch Zulieferer und Finanziers aus Deutschland und Europa. Trotz vieler Kritik und Probleme halten die meisten am Bau des Wasserkraftwerks fest. Schließlich stehe Wasserkraft für eine nachhaltige und umweltschonende Energiegewinnung. Wir haben uns die Baustelle einmal näher angeschaut…
Ein Radiobeitrag von Nils Brock und Juan Ortega

18.12.2017
Konzernkritik, Multimedia
Audio

Honduras

Die geheime Revolution der Sonderwirtschaftszonen

Honduras plant ein neoliberales Wirtschaftswunder. Mit der Errichtung halbautonomer „Mini-Staaten“ für Großinvestoren sollen in dem zentralamerikanischen Land zehntausende neue Jobs entstehen. Doch in diesen „Zonen für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung”, kurz ZEDE, wären die Gesetze und Rechtsprechung von Honduras außer Kraft gesetzt. Kritiker befürchten einen Ausverkauf des Landes und Vertreibungen der Bevölkerung. Und wer Details zum geplanten Deal wissen will, stößt bei der Regierung auf eine Mauer des Schweigens. Martin Reischke hat sich für uns in Honduras umgesehen.