China: auf dem Weg zur globalen Führungsmacht – Lateinamerika im Blick
Seit Anfang des 21.Jahrhunderds haben Lateinamerika/Karibik (LAK) und China ihre sozioökonomischen Beziehungen qualitativ wie quantitativ intensiviert. In ganz Lateinamerika wächst der Einfluss Chinas im Aussenhandel, über Auslandsinvestitionen, als Finanzierungsquelle und über massive Infrastrukturprojekte. Dieser dynamische Prozess stellt die Region vor vielfältige Herausforderungen – wirtschaftlich, politisch, im Umwelt- und anderen Bereichen.
In seinem Vortrag wird sich Enrique Dussel Peters auf drei Themenfelder konzentrieren:
a) Die chinesische Strategie einer „Globalisierung mit chinesischen Charakteristika“ und die damit einhergehenden geostrategischen Spannungen und Widersprüche mit der Trump-Administration,
b) Ergebnisse aus der Beziehung zwischen LAK-China im Zeitraum 2000-2018 und vor diesem Hintergrund,
c) eine Einschätzung/Schlussfolgerungen für den weiteren Verlauf und die zukünftige Ausgestaltung der Beziehungen LAK-China.
ENRIQUE DUSSEL PETERS ist Professor für Wirtschaft im Posgrado de Economía der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) und leitet das Zentrum für China-Mexiko Studien (CECHIMEX) des Fachbereiches Wirtschaftswissenchaften (UNAM) und das Akademische Netzwerk von Lateinamerika und der Karibik für China (Red ALC-China). Er lehrt Politische Ökonomie, Industrielle Organisation und konzentriert sich auf Wertschöfpungsketten (Automobilindustrie, Elektronikindustrie, Agrarindustrie, usw.) in LAK und Mexiko, zunehmend im Vergleich zu China. NAFTA, TPP, CPTPP und andere Handels- und Entwicklungsthemen sind im Bereich seines Interesses (siehe: dusselpeters.com).
