Schlagwort "Honduras" (92)

Mi, 07.10.2020 / 19:00 – 20:30
Online Veranstaltung - FDCL
Bergbau, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Stahl für den globalen Norden – Knast für den globalen Süden?

Guapinol: eine honduranische Gemeinde im Widerstand

Unmittelbar neben dem Dorf Guapinol in Honduras entsteht derzeit die größte Aufbereitungsanlage für Eisenerz in Zentralamerika. Die dort gewonnenen Pellets sollen in den Export hauptsächlich in Richtung USA und Europa gehen. Das Versprechen lautet „verantwortlicher Bergbau“, Arbeitsplätze, soziale Projekte und wirtschaftlicher Aufschwung. Die Tagebaue für das Eisenerz liegen allerdings mitten in einem Naturschutzgebiet. Acht lokale Umweltschützer*innen, die Flüsse und Trinkwasser in Gefahr sehen, sitzen seit über einem Jahr in Untersuchungshaft, fünf weiteren droht ebenfalls ein Prozess. Wir sprechen mit betroffenen Aktivist*innen aus der Region über die Situation vor Ort und die Kriminalisierung ihres Protestes.

Di, 16.06.2020 / 19:00
Menschenrechte
Veranstaltung

Aktuelle Kämpfe der Garífuna in Honduras

Virtuelles Gespräch und Diskussion mit Miriam Miranda (OFRANEH)

Miriam Miranda ist Koordinatorin von OFRANEH und setzt sich mit ihrer Organisation seit 30 Jahren für die Rechte der Garífuna in Honduras ein. Gemeinsam mit ihren Mitstreiter*innen engagiert sie sich gegen Tourismus- und andere Großprojekte und arbeitet an der Verwirklichung einer Vision: Inmitten riesiger Ölpalmplantagen bauen sie die autonome und selbst verwaltete Gemeinde Vallecito auf. „Die Arbeit in Vallecito ist eine konkrete Strategie, unser Territorium zu verteidigen und zum Erhalt der Kultur der Garífuna beizutragen“, sagt Miriam Miranda. Sie berichtet in unserem webinar von den aktuellen Kämpfen von OFRANEH , schildert die konkrete Arbeit in Vallecito und erklärt, wie die Gemeinden mit der COVID-19-Krise umgehen.

16.06.2020
Menschenrechte, Multimedia, Straflosigkeit
Audio

Honduras: Gefangen in Zeiten von Covid-19

Radiobeitrag in Kooperation mit dem NPLA e.V.

Honduras

Aufgrund der Corona-Pandemie hat die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet Regierungen weltweit dazu aufgefordert, besonders gefährdete Inhaftierte und solche mit geringen Haftstrafen vorzeitig zu entlassen. Die honduranischen Behörden haben schon damit begonnen. Doch wer tatsächlich vorzeitig aus dem Gefängnis darf, ist fraglich. Denn Umweltaktivisten sitzen in Honduras weiter ohne rechtliche Begründung in U-Haft – und gerade ihre Gegner könnten von den Hafterleichterungen profitieren.

Sa, 13.06.2020 / 11:00 – 13:00
Veranstaltung

„Gegen die Strömung – Wasser ist für alle da“

Umweltdetektive 2.0 virtuell - für Interessierte ab 10 Jahren

Honduras Lenca COPINH

Die „Umweltdetektive 2.0 – für eine gerechte Welt“ gehen ins Netz. Mit einer Zoom-Veranstaltung für Interessierte ab 10 Jahren wollen wir den Kindern das Recht auf sauberes Wasser und Möglichkeiten für den Einsatz für eine natürliche Umwelt näherbringen. Ohne Wasser kein Leben! Wasser wird aber nicht nur für Mensch und Natur gebraucht, sondern auch immer mehr zur Stromerzeugung. Das klingt großartig, ist aber weltweit mit einigen Problemen verbunden. An diesem Tag wollen wir herausfinden, wie mit Wasser Strom erzeugt werden kann.

Fr, 27.03.2020 / 19:30 – 21:30
Menschenrechte
Veranstaltung

ABGESAGT! Feministischer Widerstand in Honduras / Resistencia feminista en Honduras

Gespräch und Musik / conversatorio y música

Café MadaMe, Mehringplatz 10, 10969 Berlin
U-Bhf. Hallesches Tor
Mit Karla Lara und Juana Esquivel sprechen wir über Feminismus in Honduras und aktuelle Herausforderungen für die feministischen und sozialen Bewegungen. Die Sängerin Karla Lara begleitet den Abend mit ihrer Musik.
Con Karla Lara y Juana Esquivel discutimos sobre el feminismo en Honduras y los desafíos actuales para los movimientos feministas y sociales. La noche está acompañada de música en vivo de la cantante Karla Lara.

Mi, 12.02.2020 / 20:00
Buchladen Schwarze Risse
Menschenrechte
Veranstaltung

Die Aktivistin

Buchvorstellung und Gespräch

Der neue Roman von Jutta Blume: Die politische Aktivistin Yessica López, die sich für die Rechte der indigenen Garífuna einsetzt, ist verschwunden und niemand in ihrem Heimatort Triunfo in Honduras will darüber reden. Der deutsche Entwicklungshelfer Ulrich, der seiner ehemaligen Geliebten einen Überraschungsbesuch abstatten wollte, kann kaum glauben, wie sehr sich die Region verändert hat. Die honduranische Regierung hat das Gebiet zu einer Sonderentwicklungszone erklärt. Verwaltet wird diese von einem internationalen Expertenkomitee, das die Einheimischen zum Verkauf ihrer Grundstücke zwingt. Die Interessen des Komitees sind undurchsichtig, seine Macht absolut.

Fr, 03.01.2020 / 18:00 – 21:00
Delphi LUX
Menschenrechte
Film + Gespräch

"The Cove - Die Bucht" von Louie Psihoyos

Oscar 2010 Bester Dokumentarfilm

„The Cove – Die Bucht“, Oscargekrönter Dokumentarfilm von Louie Psihoyos. Im Anschluss findet ein Gespräch zur Situation von Umweltschützer*innen und Landrechtsaktivist*innen in Honduras statt. Mit Giulia Fellin (Koordinatorin Runder Tisch Zentralamerika) und einer Mitarbeiterin des FDCL e.V.

30.12.2019
Klima/Biodiversität, Landnahme, Multimedia
Audio

„Das Territorium ist wie ein Gemeinschaftshaus“

Audio-Beitrag im Rahmen der Radioreihe "Umkämpfte Natur in Lateinamerika"

Honduras liegt in Zentralamerika, einer Region die nur 0,5% der weltweiten Landmasse ausmacht, aber mehr als 7% des weltweiten Artenreichtums beherbergt. Doch die natürlichen Ressourcen und die Biodiversität sind stark gefährdet. In Honduras sind die Ursachen dafür einerseits der Klimawandel: Honduras gehört zu den vom Klimawandel am stärksten betroffenen Ländern weltweit. Andererseits ist es die neoliberale Wirtschaftspolitik, die auf einen schonungslosen Abbau der natürlichen Ressourcen trotz des Klimawandels setzt. Die an der Nordküste lebenden Garífuna wehren sich dagegen und versuchen gleichzeitig, sich vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels zu schützen.