Schlagwort "Landrecht" (102)

Fr, 28.09.2018
Landwirtschaft, Menschenrechte
Pressemitteilung

Rechte von Kleinbauern weltweit gestärkt

UN-Erklärung für Bauernrechte im UN-Menschenrechtsrat mit großer Mehrheit verabschiedet

[Berlin, Hamm, Köln, Wuppertal 28. September 2018] – Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) hat mit großer Mehrheit die Erklärung für die „Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ angenommen. 33 Staaten votierten dafür, 3 Staaten dagegen und 11 Staaten enthielten sich, darunter auch Deutschland.

Paula Gioia von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Europäischen Koordination von Via Campesina (ECVC) kommentiert die Abstimmung in Genf: „Die heutige Entscheidung im Menschenrechtsrat ist ein wichtiger Schritt für die Durchsetzung der Menschenrechte. Die UN-Erklärung ist ein Auftrag an die Staaten, Kleinbauern und ihre Gemeinschaften besser gegenüber den Interessen von Agrarkonzernen zu schützen. Sie stärkt uns darin, die zunehmende Verdrängung von Kleinbauern zu stoppen, Landflucht zu vermeiden, das Klima zu schützen und Ernährungssouveränität zu erlangen.“

Di, 18.09.2018
Landwirtschaft, Menschenrechte
Pressemitteilung

Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert klares Bekenntnis zu Menschenrechten: Bundesregierung muss UN-Erklärung zur Stärkung der Bauernrechte unterstützen

Anlässlich der bevorstehenden abschließenden Diskussion und Entscheidung des UN-Menschenrechtsrats in Genf über die „Erklärung der Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis die Bundesregierung auf, für die Annahme der Erklärung zu stimmen. Ressourcenkonflikte um Land, Wasser und Saatgut nehmen zu, es gibt ein Machtungleichgewicht zwischen Kleinbauern und anderen Landnutzern auf der einen und der industriellen Landwirtschaft auf der anderen Seite. Das Bündnis hält es daher für dringend erforderlich, die Rechte dieser Gruppen zu stärken. Menschenrechtsverteidiger, die sich für diese Gruppen einsetzen, werden zunehmend kriminalisiert oder gar ermordet.

Do, 09.08.2018
Landwirtschaft, Menschenrechte, Straflosigkeit
Beitrag

Freilassung der 11 Bauern von Curuguaty sechs Jahre nach der gewaltsamen Niederschlagung des Protests

Am 26. Juli 2018 hat die Strafkammer des Obersten Gerichtshofes von Paraguay die Verurteilung der elf Bauern im Fall Curuguaty aufgehoben. Der Freispruch der Angeklagten wurde mit fehlerhaften Ermittlungen seitens der Staatsanwaltschaft begründet. Gegenwärtig sind noch vier Bauern inhaftiert, die aufgrund des Urteils entlassen werden müssen. Menschenrechts- und andere Organisationen begrüßen das Urteil als historische … weiterlesen

Di, 03.07.2018 / 19:30
FDCL
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Abendveranstaltung

Verletzung indigener Territorialrechte in Südamerika

Zeugen berichten

Sowohl in lateinamerikanischen Staaten mit rechtsgerichteten als auch in solchen mit eher linksorientierten/ populistischen Regierungen zeichnet sich in den letzten Jahren eine Tendenz zunehmender Missachtung indigener Rechte ab. Die international anerkannte Verpflichtung zur freien, vorherigen, informierten Zustimmung indigener Gemeinschaften bei Fragen, die sie betreffen, wird missachtet, mühsam errungene indigene Territorialrechte werden offen angezweifelt und konkret verletzt, und Kritiker an solchen Verfahren als Feinde der Entwicklung diffamiert. Indigene selbst werden zunehmend wieder als „Hindernisse für den Fortschritt“ betrachtet, wenn sie auf ihre Rechte und ihre Lebensweise beharren. Auf friedliche Proteste wird nicht selten mit staatlicher Repression reagiert.

Di, 17.04.2018 / 19:00 – 21:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Landwirtschaft, Menschenrechte, Português
Veranstaltung

„Zivilgesellschaft unter Druck“

Zur aktuellen Situation Brasiliens und der Landlosenbewegung MST

Der internationale Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes am 17. April steht seit 22 Jahren im Zeichen der Rechte von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Obwohl sie 70 % der weltweiten Nahrungsmittel erzeugen, haben sie oft selbst nicht genug zu essen: Ungefähr die Hälfte der weltweit 800 Millionen Hungernden sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Ihre Lebensgrundlagen und Rechte werden zunehmend durch “Modernisierungspolitiken” zum Nachteil der ländlichen Bevölkerung, fortschreitende Landkonzentration und ausbeuterische Konzernstrategien bedroht und verletzt.

Di, 17.04.2018 / 12:00 – 14:00
Brasilianische Botschaft
Landwirtschaft, Menschenrechte
Kundgebung

Für Kleinbauernrechte und Ernährungssouveränität! Saatgut ist Kulturgut und gehört in Bauernhand!

Stopp der Kriminalisierung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Brasilien! Agrarreform jetzt!

Der internationale Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes am 17. April steht seit 22 Jahren im Zeichen der Rechte von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Obwohl sie 70 Prozent der weltweiten Nahrungsmittel erzeugen, haben sie oft selbst nicht genug zu essen. Vielmals werden ihre Rechte verletzt und ihre Lebensgrundlagen bedroht. Eine Erklärung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen soll nun ihre Rechte stärken. Denn der aktuelle internationale Rechtsrahmen reicht nicht aus, um Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu schützen. Während auf internationaler Ebene um eine Anerkennung von Rechten von Bäuerinnen und Bauern und die Verankerung des Rechts auf Saatgut, Land und anderem gerungen wird, sind in Brasilien die Entwicklungen gegenläufig.

Di, 17.04.2018
Handel, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landwirtschaft, Menschenrechte, Straflosigkeit
Pressemitteilung

Protestaktion vor der brasilianischen Botschaft

Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert Stärkung kleinbäuerlicher Rechte und Ende der Kriminalisierung der sozialen Bewegungen in Brasilien

[Berlin, Hamm, Köln 17.04.2018] Ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Bauernorganisationen, entwicklungspolitischen und Menschenrechtsorganisationen hat auf einer Kundgebung und Mahnwache zum internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands am 17. April 2018 vor der brasilianischen Botschaft in Berlin protestiert. Mit Transparenten, Großpuppen und in Redebeiträgen forderte das Bündnis gemeinsam mit zwei Delegierten der brasilianischen Landlosenbewegung MST die Stärkung kleinbäuerlicher … weiterlesen

Mo, 16.04.2018
Landwirtschaft, Menschenrechte
Pressemitteilung

EU und Deutschland versuchen UN-Erklärung für Rechte von Kleinbauern zu verwässern

Zivilgesellschaftliches Bündnis alarmiert

[Bad Honnef-Rhöndorf, Berlin, Hamm, Köln, Wuppertal 16.04.2018] Bei der letzten Verhandlungsrunde einer Arbeitsgruppe des Menschenrechtsrats vom 9. bis 13. April 2018 haben die EU und Deutschland eine Erklärung für die Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, torpediert. Sie weigern sich, grundlegende Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen anzuerkennen. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Bauernorganisationen, entwicklungspolitischen und Menschenrechtsorganisationen schlägt Alarm und fordert stattdessen die EU und Deutschland auf, sich für eine Erklärung einzusetzen, die die Rechte der ländlichen Bevölkerung stärkt. Die Erklärung wird voraussichtlich im Juni 2018 dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen zur Annahme vorgelegt.

Mo, 09.04.2018
Landwirtschaft, Menschenrechte
Pressemitteilung

Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert: Bundesregierung muss sich klar zu Rechten von Bauern und Bäuerinnen weltweit bekennen und UN-Erklärung zustimmen

Die deutsche Bundesregierung hat die große Chance, die Rechte von Bauern und Bäuerinnen weltweit zu stärken. Das betont ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Bauernorganisationen, entwicklungspolitischen und Menschenrechtsorganisationen anlässlich der heute beginnenden, voraussichtlich letzten Verhandlungsrunde des UN-Menschenrechtsrats zur Erklärung der Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen. Damit die Menschenrechte ländlicher Bevölkerungsgruppen weltweit umfassender geschützt werden können, müsse die Bundesregierung der Erklärung dringend zustimmen, fordern die beteiligten Organisationen.

31.12.2017
English, Menschenrechte
Studien
Adriana Yee Meyberg

The Arduous Road to the Promised Land

Implementation Issues in the Land Restitution Policy in Colombia

Colombia is a land of contrasts. It has been marked by a history of violence since the early days of the colony. Social and cultural hierarchies led to a very unequal distribution of wealth, mainly of wealth in the form of land. The concentration of vast extensions of the territory in a few hands meant the large majority of local communities lived in poverty, conditions that have become extreme over time. Civil unrest did not take long to appear and a bitter armed conflict began to shape the current history of the country with blood. The forced displacement as a result of land grabbing for economic reasons, to control territory or build up private wealth has turned Colombia into one of the most unequal countries in the world and the one with the second highest number of internally displaced people.