Schlagwort "Landnahme" (128)

Mi, 12.02.2020 / 20:00
Buchladen Schwarze Risse
Menschenrechte
Veranstaltung

Die Aktivistin

Buchvorstellung und Gespräch

Der neue Roman von Jutta Blume: Die politische Aktivistin Yessica López, die sich für die Rechte der indigenen Garífuna einsetzt, ist verschwunden und niemand in ihrem Heimatort Triunfo in Honduras will darüber reden. Der deutsche Entwicklungshelfer Ulrich, der seiner ehemaligen Geliebten einen Überraschungsbesuch abstatten wollte, kann kaum glauben, wie sehr sich die Region verändert hat. Die honduranische Regierung hat das Gebiet zu einer Sonderentwicklungszone erklärt. Verwaltet wird diese von einem internationalen Expertenkomitee, das die Einheimischen zum Verkauf ihrer Grundstücke zwingt. Die Interessen des Komitees sind undurchsichtig, seine Macht absolut.

Do, 16.01.2020 / 13:30 – 14:30
Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Kundgebung

Brasiliens Agrobusiness vertreibt, vergiftet, vernichtet!

Die brasilianische „Giftkönigin“ kommt nach Berlin - Wir protestieren!

Die brasilianische „Giftkönigin“ kommt nach Berlin – Wir protestieren! Die Agrarministerin Brasiliens, Tereza Cristina, auch bekannt als die „Giftkönigin“ und harte Bolsonarista, erhält einen prominenten Platz bei der GFFA-Veranstaltung anlässlich der Grünen Woche!!! Und darf beim Eröffnungsplenum des Globalen Forums für Ernährung und Landwirtschaft als eine Hauptrednerin auftreten. Auch wenn die gewiefte Taktikerin und Lobbyistin des schlimmsten Agrobusiness Brasiliens bei der Grünen Woche Kreide fressen sollte, denn sie ist auf Verkauf unterwegs: Alles was sie propagiert und politisch umsetzt, steht gegen Prinzipien und Standards in Deutschland und Europa, die gerade bei der Grünen Woche hochgehalten werden.

Mi, 15.01.2020
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Rohstoffe
Pressemitteilung

Bioökonomie-Strategie der Bundesregierung: Ökologie als Worthülse?

Gemeinsame Pressemitteilung deutscher Umwelt- und Entwicklungsorganisationen

[Berlin, Bremen, 15. Januar 2020] Mit ihrer heute verabschiedeten Bioökonomie-Strategie legt sich die Bundesregierung nicht eindeutig fest. Zu Beginn des Papiers heißt es, dass „der Ressourcenverbrauch auf ein ökologisch verträgliches Maß reduziert werden“ muss, um die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Statt dies jedoch mit konkreten Maßnahmen zu unterlegen, konzentriert sich die Strategie im Weiteren auf … weiterlesen

Mo, 13.01.2020
Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Uncategorized
Beitrag

Brasilianische Agrar-Lobbyistin und Hardlinerin aus der rechtsextremen Regierung Bolsonaros zu Gast bei der GFFA in Berlin

Bolsonaros Landwirtschaftsministerin – bekannt als „Muse des Agrargifts“ – kommt zur Grünen Woche und wird am 16. Januar bei der Auftaktveranstaltung auf dem vom bundesdeutschen Landwirtschaftsministerium organisierten Globalen Forum für Ernährung und Landwirtschaft (Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) als eine Hauptrednerin auftreten. Tereza Cristina Corrêa da Costa Dias, in Brasilien allgemein nur als … weiterlesen

30.12.2019
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft
Studien
Thomas Fatheuer

Zuckerträume

Ethanol aus Brasilien in der globalen Klimapolitik

Brasilien ist die Zuckerweltmacht Nr. 1. Dennoch war es um das Zuckerrohr in Brasilien ruhig geworden – anders als Soja stand es nicht im Mittelpunkt internationaler Debatten. Doch mit dem EU-Mercosur-Handelsabkommen und den darin enthaltenen Regelungen zur Liberalisierung der Agrarimporte Europas aus dem Mercosur-Raum und der Festlegung von Importquoten für u.a. das aus Zuckerrohr gewonnene Ethanol, hat sich dies geändert: Die EU soll 450.000 Tonnen Ethanol zollfrei – für chemische Zwecke – sowie 200.000 Tonnen mit einem sehr geringen Zoll – insbesondere zur Nutzung als Benzinersatz – aus den Mercosur-Staaten importieren können. Dies entspricht fast der Hälfte der derzeitigen Gesamt-Ethanolexporte aus der Region. Der mit Abstand größte Ethanol-Produzent und -exporteur ist Brasilien und so ist ein Anstieg der Produktion von Zuckerrohr zur Ethanolherstellung vor allem dort absehbar. Es passt zu diesem Bild, dass die Regierung Bolsonaro das Ende eines seit 2009 bestehenden Moratoriums, das den Zuckerrohranbau in der Amazonasregion untersagte, verkündete Proteste von Umweltgruppen und Prominenten blieben ergebnislos. Es steht zu befürchten, dass nun die Zuckerrohrmonokulturen auch in das Amazonasgebiet vordringen. Der ehemalige Umweltmister Carlos Minc bezeichnete die Aufhebung des Moratoriums als eine Umwelttragödie.

Do, 19.12.2019 / 18:00 – 20:00
Lateinamerika-Institut der FU Berlin
Klima/Biodiversität, Landnahme, Português
Veranstaltung

Jenseits der Feuer

Die politischen, sozialen und ökonomischen Hintergründe und Ursachen der Zerstörung Amazoniens unter der Regierung Bolsonaro

Vortrag von Maurício Torres (Belém/ Brasilien)

Moderation: Thomas Fatheuer (FDCL, KoBra)

Sprache: Portugiesisch ohne Übersetzung

Der brennende Amazonaswald ist aus den Nachrichten verschwunden.
Die Gefahr für diese Region und ihre diversen Bewohner*innen ist aber so groß, wie schon lange nicht mehr: Die Abholzungsraten, Landraub und gewaltsamen Konflikte nehmen rasant zu. In kaum einer Gegend der Welt ist es so lebensgefährlich, sich für Landrechte, Umwelt- und Waldschutz einzusetzen. Das zeigen die Morde und Morddrohungen gegen Indigene, traditionelle Gemeinschaften und soziale Bewegungen, aber auch die diffamierenden Behauptungen und „Fake News“, die vom autoritären Präsidenten Jair Bolsonaro selbst ausgehen.

Di, 05.11.2019 / 19:00 – 21:00
Sharehouse REFUGIO
Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
Abendveranstaltung

Brasiliens Amazonasgebiet – umkämpftes Terrain

Von der brasilianischen Regierung wird Amazonien vor allem als Region enormen wirtschaftlichen Potenzials gesehen. Deshalb sollen indigene Schutzgebiete reduziert, Flächen für Bergbau, Ackerbau und Viehzucht hingegen ausgedehnt werden. Seit Bolsonaros Amtsantritt im Januar 2019 sind die Entwaldungsraten in Brasiliens Amazonasregion im Vergleich zum Vorjahr dramatisch gestiegen. Indigene Territorien werden zurückgedrängt, ihre Bewohner/innen regelmäßig von Bergleuten, Holzfällern und Bauern bedroht. Auch die politischen Rahmenbedingungen haben sich grundlegend geändert:

Do, 26.09.2019 / 19:00 – 21:30
Brot für die Welt
Klima/Biodiversität, Menschenrechte, Português
Abendveranstaltung

Brasilien: Menschenrechte unter Druck - Amazonien in Gefahr

Organisationen der brasilianischen Zivilgesellschaft berichten

Demokratie und Menschenrechte sind in Brasilien in höchster Gefahr. Nicht nur die Rhetorik des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, sondern auch eine Vielzahl konkreter Maßnahmen seiner Regierung zielen darauf ab, den Kern der brasilianischen Demokratie auszuhöhlen. Die Menschenrechtssituation in Brasilien hat sich seit dem Amtsantritt Bolsonaros im Januar dieses Jahres dramatisch verschärft.

Der aggressive und rassistische Diskurs der Regierung und insbesondere des Präsidenten richtet sich gegen Frauen, LGBTIQ, Schwarze und Migranten so wie soziale Führungskräfte, Journalist/inn/en und die politische Opposition gleichermaßen. Soziale Bewegungen, NGOs und internationale Organisationen sehen sich damit konfrontiert, dass ihre Arbeit verstärkt überwacht, delegitimiert und kriminalisiert wird. Soziale Errungenschaften werden sukzessive demontiert, demokratische Institutionen untergraben – mit dem Ziel eines neoliberalen Umbaus des brasilianischen Staates.

Di, 24.09.2019 / 11:00 – 19:00
Extraktivismus, Handel, Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Português
Veranstaltung

SOS AMAZONIA

Klima und Menschenrechte schützen!

Angesichts der besorgniserregenden Lage in Brasilien, hat das FDCL gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) zwei Gäste aus Brasilien zu einem Besuchsprogramm nach Berlin eingeladen:
Alessandra Korap (Aktivistin der indigenen Frauenbewegung vom Volk der Munduruku) und
Marco Antonio Mota (Projektkoordinator für das ostamazonische NRO-Netzwerk -FAOR).

Via Lobbyarbeit mit politischen Entscheidungsträgern und öffentlichen Aktionen wollen wir gemeinsam mit ihnen auf die massive Regenwaldvernichtung, die Angriffe auf die indigene Bevölkerung und die sich zuspitzende Menschenrechtlage in Brasilien aufmerksam machen.
Bereits am Freitag letzter Woche haben die beiden an unserem Demo-Block „SOS Amazonia“ im Rahmen der wunderbaren Berliner Demonstration zum Klimastreik teilgenommen. Alessandra konnte sogar einen Redebeitrag auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor halten.

Nachstehend Hinweise auf weitere Aktivitäten, an denen unsere beiden Gäste im Rahmen der Klima-Aktionswoche/des we4future Camp mitwirken werden:

Fr, 20.09.2019 /
Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

SOS AMAZONIA

Aufruf zur Teilnahme an der Berliner Demo zum Klimastreik am 20.09.2019!

Das FDCL unterstützt die Berliner Klimastreik-Demo von „Fridays for Future“ und ruft gemeinsam mit vielen anderen dazu auf, sich aktiv für einen radikalen Politikwandel und Klimagerechtigkeit einzusetzen. Am 20. September entscheidet die Bundesregierung über die nächsten Schritte in der Klimapolitik, am 21. September beginnt der UN-Klimagipfel in New York. Weltweit findet daher ein Klimastreik mit Demonstrationen statt.

In einem offenen Bündnis von Berliner Initiativen/Organisationen wollen wir unter dem Moto „SOS AMAZONIA“  einen Demo-Block bilden und gemeinsam demonstrieren!