Schlagwort "Konzernkritik" (144)

05.11.2020
Bergbau, Extraktivismus, Konzernkritik, Landnahme, Menschenrechte, Rohstoffe
Studien
Christian Russau

Extraktivismus und Territorialkonflikte in Brasilien

Deutsch-brasilianische Beziehungen auf dem Prüfstand

Die Bilder der brennenden Wälder in Amazonien sind um die Welt gegangen. Der einzigartige Regenwald in Brasilien soll der Land- und Viehwirtschaft weichen. Noch nie ging dort so viel Wald verloren wie im ersten Halbjahr 2020. Illegale Goldschürfer:innen und Infrastrukturprojekte dringen immer weiter vor und bedrohen indigene Gemeinden, Staudammbrüche verseuchen ganze Landstriche. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. War die Situation in dieser Hinsicht schon unter den Regierungen der Arbeiterpartei (PT) schwierig, hat sich seit der Amtsübernahme des rechtsaußen positionierten Jair Bolsonaro die Lage weiter zugespitzt. Seit dem Amtsantritt von Jair Bolsonaro stellt sich die Frage, wie die Beziehung zum strategischen Partner in Lateinamerika vor dem Hintergrund rechtsradikaler Verbalentgleisungen und Politiken, die Umwelt und Menschenrechte gefährden, gestaltet werden soll. Einige Antworten auf diese Frage möchte die vorliegende Studie finden.

Mi, 28.10.2020
English, Español, Konzernkritik, Menschenrechte, UN Binding Treaty
Pressemitteilung

Continúa un proceso histórico en la ONU: el Tratado Vinculante

Comunicado de Prensa de la Campaña Global

[28 de octubre de 2020, Ginebra]
Continúa un proceso histórico en la ONU: los Estados reanudan negociaciones sustantivas sobre el texto del Tratado Vinculante sobre las empresas transnacionales en materia de derechos humanos

Fr, 25.09.2020
Konzernkritik, Menschenrechte, Straflosigkeit
Beitrag

Volkswagen do Brasil und die Militärdiktatur: Kritik trotz Entschädigungszahlungen

Einigung stellt einen ersten Schritt zur Übernahme historischer Verantwortung dar, doch Sprachregelung, Spendencharakter und Unvollständigkeit der Entschädigungen lassen Zweifel an echtem Schuldeingeständnis von Volkswagen. Volkswagen do Brasil hat sich im Rahmen der seit Ende 2017 in São Paulo stattfindenden außergerichtlichen Verhandlungen unter Vermittlung der brasilianischen Bundesstaatsanwaltschaft dazu bereit erklärt, Entschädigungszahlungen zu leisten. Damit stellt sich … weiterlesen

Do, 24.09.2020
Konzernkritik, UN Binding Treaty
Beitrag

UN-Treaty: Stellungnahme zum Zweiten Abkommensentwurf

Wichtiger Schritt für die menschenrechtliche und ökologische Ausrichtung der Weltwirtschaft Seit einer entsprechenden Mandatserteilung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen (UN) im Juni 2014 arbeitet eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe an einem völkerrechtlichen Abkommen mit dem Ziel, die im Zuge der Globalisierung entstandenen Rechtslücken beim Schutz von Menschenrechten in der Wirtschaft zu schließen. Im August 2020 veröffentlichte die … weiterlesen

Mo, 23.03.2020
Konzernkritik
Pressemitteilung

Corona-Krise: Dachverband und Mitgliedsorganisationen warnen vor Beschneidungen von Aktionärsrechten

Verschiebung von Hauptversammlungen angesichts der Pandemie sinnvoll
Sonderregeln dürfen zentrale Aktionärsrechte nicht aushebeln
Virtuelle Hauptversammlungen ohne Fragerecht gehen zu weit

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und seine Mitgliedsorganisationen begrüßen die Entscheidung vieler Unternehmen, die Hauptversammlungen wegen der Corona-Krise zu verschieben. Auch sorgfältig abgewogene Sonderregelungen für die Zeit der Krise sind vorstellbar. Die laut Medienberichten für heute geplante Eiländerung des Aktiengesetzes, nach der auch virtuelle Hauptversammlungen ohne Präsenzpflicht und richtige Aussprache möglich werden sollen, geht aber zu weit. Die Pandemie darf nicht als Vorwand dienen, Aktionärsrechte mehr als notwendig einzuschränken.

Mi, 12.02.2020
Handel, Konzernkritik, Menschenrechte
Pressemitteilung

Wirtschaft und Menschenrechte: Rechtsexpert*innen legen Anforderungen an Lieferkettengesetz vor

Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG von Initiative Lieferkettengesetz, CorA-Netzwerk, ECCHR, BUND

Berlin, 12.02.2020. Ein Lieferkettengesetz in Deutschland ist machbar – für Unternehmen genauso wie für den Gesetzgeber. Das zeigt ein Rechtsgutachten der Initiative Lieferkettengesetz, erstellt von Rechtsexpert*innen des Bündnisses mit Unterstützung durch Rechtsanwalt Robert Grabosch. Unternehmen in Deutschland sollen mit einem solchen Gesetz dazu verpflichtet werden, Mensch und Umwelt bei ihren globalen Geschäften besser zu schützen.

Mi, 11.12.2019
Konzernkritik, Menschenrechte
Pressemitteilung

Deutsche Unternehmen bei Menschenrechts-Test durchgefallen

Katastrophales Ergebnis macht Lieferkettengesetz unumgänglich

Berlin, 11. Dezember 2019. Deutsche Unternehmen haben beim Monitoring der Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte (NAP-Monitoring) schlecht abgeschnitten. Mit der Untersuchung wollte die Bundesregierung der Frage nachgehen, ob sich deutsche Unternehmen freiwillig an menschenrechtliche Standards halten. Die „Initiative Lieferkettengesetz“, ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus über 80 Organisationen, fordert die Bundesregierung deswegen dazu auf, Konsequenzen zu ziehen und umgehend ein Gesetzgebungsverfahren für ein Lieferkettengesetz einzuleiten.

Mi, 20.11.2019
Konzernkritik, Menschenrechte, Straflosigkeit
Beitrag

Wandbild in Gedenken an Berta Cáceres und Marielle Franco in Berlin im Prenzlauer Berg

„Vos tenés la bala, nosotras la palabra“ / „Du hast die Kugel, wir haben das Wort“ Am Beispiel von Berta Cáceres und Marielle Franco, zwei widerständigen Frauen, thematisiert ein neu gestaltetes Wandbild in der Malmöer Str. 29 in Berlin soziale Kämpfe in Lateinamerika und erinnert an das Wirken und die Ermordung der beiden Aktivistinnen. Dabei … weiterlesen

21.10.2019
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Menschenrechte, Multimedia, Rohstoffe, Straflosigkeit
Audio

„Du hast die Kugel, wir haben das Wort”

Ein Wandbild in Gedenken an Berta Cáceres und Marielle Franco

Lateinamerika gilt als nicht nur als eine der artenreichsten Regionen der Welt, sondern auch als die gefährlichste Region für soziale Aktivist*innen weltweit. Diejenigen, die sich für den Schutz der Biodiversität und für Menschenrechte einsetzen, müssen ihr Engagement häufig mit dem Leben bezahlen. Viele Menschen lassen sich dennoch nicht einschüchtern. Ganz vorne dabei sind Frauen, die für ihre Rechte als Indigene streiten, sich gegen die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen stellen, gegen Machismo und Gewalt auf die Straße gehen und die sich für ein Recht auf Stadt einsetzen.