„Vos tenés la bala, nosotras la palabra“ / „Du hast die Kugel, wir haben das Wort“

Am Beispiel von Berta Cáceres und Marielle Franco, zwei widerständigen Frauen, thematisiert ein neu gestaltetes Wandbild in der Malmöer Str. 29 in Berlin soziale Kämpfe in Lateinamerika und erinnert an das Wirken und die Ermordung der beiden Aktivistinnen. Dabei werden in Form einer Collage Probleme wie Polizeigewalt, der Raubbau an der Natur, die menschenrechtliche Verantwortung deutscher Unternehmen, aber insbesondere der Widerstand dagegen sichtbar gemacht.

Mural Berta-Marielle 2019 Berlin from OCOTE films on Vimeo.

Die Wandbildgestaltung steht in der Tradition des mexikanischen Muralismo: Durch Wandbilder im öffentlichen Raum wird eine Sensibilisierung für gesellschaftliche Missstände angeregt und den Anliegen und Forderungen von marginalisierten Gesellschaftsgruppen Sichtbarkeit verliehen.

Das Wandbild ist auf Initiative von CADEHO (Menschenrechtskollektiv Honduras) und kollektiv orangotango (Kollektiv für kritische Bildung und kreativen Protest) in Zusammenarbeit mit der Künstler*innen der kolumbianischen m.a.l. crew entstanden.

Mit dem Wandbild zeigen sich die Organisator*innen solidarisch mit den Kämpfen von Berta, Marielle und anderen Aktivist*innen, die ihr Engagement für eine bessere Welt mit dem Leben bezahlen mussten; da in beiden Fällen auch deutsche Akteure eine Rolle gespielt haben, soll darüber hinaus auch die Verantwortung deutscher Akteure für Menschenrechtsverbrechen thematisieren.

Weitere Informationen: https://www.mural-berta-marielle.site/

 

Die Realisierung des Wandbildes wurde möglich durch die Unterstützung des FDCL e.V. und dem Hausprojekt M29 in der Malmöer Str. 29. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Netzwerk Selbsthilfe, Stiftung Umverteilen und ASB