Schlagwort "Biodiversität" (98)

Di, 05.11.2019 / 19:00 – 21:00
Sharehouse REFUGIO
Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
Abendveranstaltung

Brasiliens Amazonasgebiet – umkämpftes Terrain

Von der brasilianischen Regierung wird Amazonien vor allem als Region enormen wirtschaftlichen Potenzials gesehen. Deshalb sollen indigene Schutzgebiete reduziert, Flächen für Bergbau, Ackerbau und Viehzucht hingegen ausgedehnt werden. Seit Bolsonaros Amtsantritt im Januar 2019 sind die Entwaldungsraten in Brasiliens Amazonasregion im Vergleich zum Vorjahr dramatisch gestiegen. Indigene Territorien werden zurückgedrängt, ihre Bewohner/innen regelmäßig von Bergleuten, Holzfällern und Bauern bedroht. Auch die politischen Rahmenbedingungen haben sich grundlegend geändert:

21.10.2019
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Menschenrechte, Multimedia, Rohstoffe, Straflosigkeit
Audio

„Du hast die Kugel, wir haben das Wort”

Ein Wandbild in Gedenken an Berta Cáceres und Marielle Franco

Lateinamerika gilt als nicht nur als eine der artenreichsten Regionen der Welt, sondern auch als die gefährlichste Region für soziale Aktivist*innen weltweit. Diejenigen, die sich für den Schutz der Biodiversität und für Menschenrechte einsetzen, müssen ihr Engagement häufig mit dem Leben bezahlen. Viele Menschen lassen sich dennoch nicht einschüchtern. Ganz vorne dabei sind Frauen, die für ihre Rechte als Indigene streiten, sich gegen die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen stellen, gegen Machismo und Gewalt auf die Straße gehen und die sich für ein Recht auf Stadt einsetzen.

Do, 26.09.2019 / 19:00 – 21:30
Brot für die Welt
Klima/Biodiversität, Menschenrechte, Português
Abendveranstaltung

Brasilien: Menschenrechte unter Druck - Amazonien in Gefahr

Organisationen der brasilianischen Zivilgesellschaft berichten

Demokratie und Menschenrechte sind in Brasilien in höchster Gefahr. Nicht nur die Rhetorik des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, sondern auch eine Vielzahl konkreter Maßnahmen seiner Regierung zielen darauf ab, den Kern der brasilianischen Demokratie auszuhöhlen. Die Menschenrechtssituation in Brasilien hat sich seit dem Amtsantritt Bolsonaros im Januar dieses Jahres dramatisch verschärft.

Der aggressive und rassistische Diskurs der Regierung und insbesondere des Präsidenten richtet sich gegen Frauen, LGBTIQ, Schwarze und Migranten so wie soziale Führungskräfte, Journalist/inn/en und die politische Opposition gleichermaßen. Soziale Bewegungen, NGOs und internationale Organisationen sehen sich damit konfrontiert, dass ihre Arbeit verstärkt überwacht, delegitimiert und kriminalisiert wird. Soziale Errungenschaften werden sukzessive demontiert, demokratische Institutionen untergraben – mit dem Ziel eines neoliberalen Umbaus des brasilianischen Staates.

Fr, 20.09.2019 /
Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

SOS AMAZONIA

Aufruf zur Teilnahme an der Berliner Demo zum Klimastreik am 20.09.2019!

Das FDCL unterstützt die Berliner Klimastreik-Demo von „Fridays for Future“ und ruft gemeinsam mit vielen anderen dazu auf, sich aktiv für einen radikalen Politikwandel und Klimagerechtigkeit einzusetzen. Am 20. September entscheidet die Bundesregierung über die nächsten Schritte in der Klimapolitik, am 21. September beginnt der UN-Klimagipfel in New York. Weltweit findet daher ein Klimastreik mit Demonstrationen statt.

In einem offenen Bündnis von Berliner Initiativen/Organisationen wollen wir unter dem Moto „SOS AMAZONIA“  einen Demo-Block bilden und gemeinsam demonstrieren!

01.09.2019
Bildungsmaterial, Globales Lernen, Klima/Biodiversität, Landwirtschaft, Menschenrechte
Flyer
Virginia Boye, Rita Trautmann

Wem gehört das Saatgut?

Postkartenquiz: Wie Eigentumsrechte an Saatgut die biologische Vielfalt und Bauern und Bäuerinnen weltweit beeinflussen

Kleinbäuerliche Landwirtschaft dient weltweit dem Erhalt der Biodiversität. Warum ist das wichtig? Um die Agrarvielfalt zu erhalten, ist es wichtig, eine Landwirtschaft zu betreiben, die die Bodenorganismen sowie die Vielfalt auf und um den Acker nicht beeinträchtigt. Das erreicht man durch den Verzicht von Pestiziden, die Anwendung von Fruchtfolgen und Mischkulturen, geeigneten Untersaaten und einer … weiterlesen

07.08.2019
Klima/Biodiversität
Fact-Sheet
Tobias Lambert

Biodiversität in Lateinamerika

Bolivien

Lateinamerika verfügt über einen einzigartigen Artenreichtum. Der amazonische Regenwald ist der Lebensraum mit der größten Biodiversität der Welt. Andere Ökosysteme, wie die Feuchtgebiete des Pantanal in Brasilien oder die Höhenzüge der Anden sind Lebensraum für viele endemische Tier- und Pflanzenarten, wichtige Wasserspeicher und vielen ländlichen Bevölkerungsgruppen ein Raum mit wichtigen Elementen lokaler Wirtschaftskreisläufe und kultureller Identität.

05.08.2019
Agroenergie, Klima/Biodiversität, Landwirtschaft

Brasilien und die Macht der Gene

Der Kampf um die Gentechnik ist neu entbrannt. Dies hängt mit neuen Formen und Verfahren der Gentechnolgie zusammen, die unter verschiedenen Namen in öffentlichen Debatten auftauchen. Die Frage nach der Regulierung der neuen Gentechnik ist dabei eine zentrale.
Daher ist es von fundamentaler Bedeutung, wie sich die wichtigsten Länder der Gentechnik in diese Debatte positionieren. Es besteht die Gefahr, dass durch nationale Entscheidungen der USA, Argentiens und  Brasiliens Fakten geschaffen werden, die später durch Regulierung nur noch schwer einzufangen wären.

Im Folgenden werfen wir daher einen Blick auf die Situation in Brasilien, die zur Besorgnis leider allen Anlass gibt. Der Text beruht auf einer überarbeiteten und gekürzten Fassung einer Studie der brasilianischen
Organisation Terra de Direitos.

15.07.2019
Klima/Biodiversität
Fact-Sheet
Tobias Lambert

Biodiversität in Lateinamerika

Kolumbien

Lateinamerika verfügt über einen einzigartigen Artenreichtum. Der amazonische Regenwald ist der Lebensraum mit der größten Biodiversität der Welt. Andere Ökosysteme, wie die Feuchtgebiete des Pantanal in Brasilien oder die Höhenzüge der Anden sind Lebensraum für viele endemische Tier- und Pflanzenarten, wichtige Wasserspeicher und vielen ländlichen Bevölkerungsgruppen ein Raum mit wichtigen Elementen lokaler Wirtschaftskreisläufe und kultureller Identität.

11.06.2019
Bildungsmaterial, Globales Lernen, Klima/Biodiversität, Landwirtschaft
Unterrichtsmaterialien
Virginia Boye, Rita Trautmann, Pia Voelker

Wem gehört das Saatgut?

Eine Lernkiste zum Ausleihen für Schulen und Workshops für Schüler*innen

Agrarvielfalt ist für das menschliche Leben unerlässlich. Über tausende Jahre wurden unzählige Sorten gezüchtet, die der Ernährung dienen. Weltweit nutzt vor allem die kleinbäuerliche Landwirtschaft das traditionelle Wissen und produziert bis heute in Ländern des globalen Südens weit mehr als die Hälfte der dort konsumierten Nahrung. Für den Erhalt der kleinbäuerlichen Wirtschaft ist die Züchtung von samenfesten, vielfältigen Sorten wichtig, denn nur so können Kleinbäuer*innen ihr eigenes Saatgut produzieren und wer die Saat hat, hat das Sagen. Das haben auch große Saatgutfirmen und die Agrarindustrie erkannt. Mit der Aneignung von Saatgut locken neue Einnahmequellen und Absatzmärkte. Kleinbäuer*innen hingegen verlieren ihre Entscheidungsmacht über Ernährungs- und Produktionsformen und damit ihre Unabhängigkeit. Doch gerade der kleinbäuerliche Acker ist nicht nur für die Welternährung sondern auch für die Agrarvielfalt (auch als Agrobiodiversität bezeichnet) wichtig: er basiert auf Biodiversität und schützt sie gleichzeitig. Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft und der Kommerzialisierung des Saatguts geht Vielfalt verloren. Und auch bei uns landet immer weniger von dieser Vielfalt auf dem Teller.

Mo, 03.06.2019
Handel, Klima/Biodiversität
Pressemitteilung

Pressemitteilung: Keine Zeit mehr für Untätigkeit – Zivilgesellschaft sieht dringenden Handlungsbedarf in der deutschen Nachhaltigkeitspolitik

Berlin, 03. Juni 2019         Vor fast 4 Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen die 2030-Agenda mit den Sustainable Development Goals – den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs). Dieses Jahr kommen Staats- und Regierungschefs erneut zusammen um das erste Mal eine umfassende Bilanz über die bisherige Umsetzung zu ziehen. Eines ist auch vor dem Treffen klar – das bisherige Tempo ist bei weitem nicht ausreichend um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen. Vor diesem Hintergrund hat ein breites Bündnis von zivilgesellschaftlichen Organisationen eine gemeinsame Erklärung an die Bundesregierung erarbeitet, die heute veröffentlicht und mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik diskutiert wird.