Policy paper

Kontroverse Bioökonomie

Thesen zum Handlungsfeld Bioökonomie im entwicklungspolitischen Kontext

Die Idee einer Bioökonomie ist in öffentlichen Debatten wenig präsent. Dennoch wird mit Hochdampf an der Entwicklung von Bioökonomie-Strategien gearbeitet und zumindest als Forschungsstrategie erfährt Bioökonomie eine Hochkonjunktur. Kein Zweifel: Bioökonomie erweckt große Erwartungen und beginnt wichtige Politikbereiche zu beeinflussen.

Im Globalen Süden wie im Globalen Norden haben Umweltgruppen und soziale Bewegungen bioökonomische Strategien zum Gegenstand ihrer kritischen Interventionen gemacht. Doch erst seit kurzem taucht das Stichwort Bioökonomie auch in den Diskussionen und Reflexionen entwicklungspolitischer Gruppen hierzulande auf. Die kritische Debatte zu und die Beschäftigung mit der neuen Welle von Bioökonomie-Strategien, die sich im aktuellen Kontext der Klimakrise und, damit verbunden, der ansteigenden Popularität einer „Green Economy“ entwickeln, stecken noch in den Anfängen. So deutlich es auch wird, dass Bioökonomie eine wichtige und problematische Strategie wirtschaftlicher und politischer Akteur*innen darstellt, so unklar ist, welche Handlungsoptionen daraus erfolgen.

Vor diesem Hintergrund will das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL) mit diesem Thesenpapier die Problembeschreibung und Perspektiven für politische Interventionen aus einer entwicklungspolitischen Perspektive heraus skizzieren und dergestalt zu einer weiteren gemeinsamen, vertiefenden Diskussion über das Handlungsfeld Bioökonomie anregen.

 

 

Impressum

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Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e. V. – FDCL
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eMail: info@fdcl.org / Internet: http://www.fdcl.org

FDCL Verlag, Berlin, Januar 2018

Autor:
Thomas Fatheuer

Überarbeitete Fassung des FDCL-Arbeitspapiers
„Biomasse für die Green Economy“ (November 2015)

Foto: Bereiche der BioÖkonomie / Flickr 2.0 Generic (CC BY 2.0)

 

 

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