Quelle: CADEHO
Ab 19.30 KüfA / cocina popular
Stimmen des Widerstands aus Mittelamerika
Honduras gehört weltweit für Menschenrechtsverteidiger*innen zu den gefährlichsten Ländern, es ist geprägt von einer zunehmenden Militarisierung, Korruption, Straflosigkeit und dem Ausverkauf des Landes. Kritsche soziale Bewegungen, die die Natur gegen die rücksichtlose Ausbeutung durch Megaprojekte verteidigen, werden mit Repressionen üeberzogen. Eine dieser energisch kämpfenden Organisationen ist COPINH.
Der Zivile Rat der Basis- und indigenen Organisationen Honduras kämpft seit 23 Jahren, leistet Widerstand und baut Alternativen auf. COPINH ist eine indigene, anti-patriarchale, anti-neoliberale Organisation, die das Wohl der indigenen Gemeinden anstrebt. 200 Gemeinden aus sechs Departements sind in COPINH organisiert.
Der Dokumentarfilm zeigt die Vielfalt der Kämpfe sowie den Mut und die würdevolle Rebellion von COPINH. „In diesem energischen Kampf, den COPINH entfacht hat, haben wir durch unsere Autonomie, Selbstbestimmung, unseren Druck und die Mobilisierung gemeinschaftliche Landtitel, Straßen, Schulen und all die Arten von Errungenschaften erreichen können, die wir heute haben.“ (Zitat aus der Doku)
Im Anschluss findet ein Gespräch mit Martín Fernández statt. Er ist Anwalt und aktuell der Generalkoordinator der Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ). Die Organisation begleitet den Widerstand in den indigenen Gemeinden, die sich u.a. gegen extraktivistische Großprojekte wie Wasserkraftwerke, Tagebau und geothermische Anlagen wehren. MADJ begleitet jusristisch den Widerstand von COPINH gegen den illegalen Bau des Wasserkraftwerkes Agua Zarca.
