Archiv Veranstaltungen: Menschenrechte 2025

 

November 2025

Do, 13.11.2025 / 19:00
Menschenrechte, Migration
Veranstaltung

Flucht, Grenzen, Hoffnungslosigkeit?

Migration in Lateinamerika zwischen Menschenrechten und Abschottung

Millionen Menschen sind weltweit gezwungen, ihre Heimat zu verlassen – in Lateinamerika ebenso wie in anderen Regionen. Sie fliehen vor Gewalt, Armut, Perspektivlosigkeit und zunehmend vor den Folgen der Klimakrise. Doch statt Schutz zu finden, stoßen sie immer häufiger auf Mauern, militarisierte Grenzen und eine Politik, die ihr Leid unsichtbar macht. Besonders drastisch wirken sich die Migrationsregime der USA und Europas auf die Dynamiken in Lateinamerika aus: Korridore wie der Darién werden zu Zonen der Gewalt, Abschiebungen nehmen zu, und Betroffene geraten in eine endlose Spirale von Transit und Prekarität. Die Veranstaltung nimmt diese Entwicklungen in den Blick, beleuchtet globale Verantwortung und fragt nach Perspektiven für eine menschenwürdige Migrationspolitik.

Fr, 07.11.2025 / 19:30 – 21:30
Bergbau, Konzernkritik, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Brumadinho – Berichte eines fortwährenden Verbrechens

Film- und Diskussionsabend zum Fall des Dammbruchs von Brumadinho - 07.11.2025 in München

Film- und Diskussionsabend zum Fall des Dammbruchs von Brumadinho – 07.11.2025 in München

 

Oktober 2025

Do, 30.10.2025Fr, 31.10.2025
Brot für die Welt
Menschenrechte
Tagung

Zentralamerika: Antworten der Zivilgesellschaft auf die Rückkehr des Autoritarismus

Save the Date - Tagung des Runden Tisch Zentralamerika

Die geopolitische Lage in Zentralamerika befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Autoritäre Regime gewinnen an Boden, demokratische Freiräume werden eingeschränkt, Korruption und Straflosigkeit prägen den Alltag, während Gewalt und Unsicherheit weiter zunehmen. Gleichzeitig ziehen sich die USA und zunehmend auch europäische Länder aus bi- und multilateralen Strukturen zurück. Zentralamerika verschwindet mehr und mehr von der Agenda der internationalen Zusammenarbeit – mit weitreichenden Folgen für Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in der Region.

Di, 28.10.2025 / 18:30
MOVIEMENTO Kino
Menschenrechte, Migration
Film + Gespräch

„¡Vámonos!“

Dokumentation über Migrant*innen-Karawanen in Zentralamerika

Ein Film über den kollektiven Widerstand gegen das Grenz- und Migrationsregime und die Resilienz und den Mut von Frauen, die in einer patriarchalen und kapitalistischen Welt für die Bewahrung der Menschenwürde kämpfen.

Mo, 27.10.2025 / 19:00 – 21:00
Menschenrechte
Veranstaltung

Bolivien am Scheideweg

Wirtschaftskrise, Umweltzerstörung und politische Turbulenzen

Am 17. August 2025 fanden in Bolivien die nationalen Wahlen statt. Überraschend ging Rodrigo Paz (Partido Demócrata Cristiano, PDC) als Sieger des ersten Wahlgangs hervor, gefolgt von Jorge „Tuto“ Quiroga (Libre). Da beide die absolute Mehrheit verfehlten, findet am 19. Oktober eine Stichwahl statt. Damit stehen sich zwei Konservative gegenüber.

Fr, 24.10.2025So, 26.10.2025
Klima/Biodiversität, Menschenrechte
Tagung

RTB 2025: Globale Umbrüche – Lokale Kämpfe: Neue Allianzen für Klimagerechtigkeit

Neue Allianzen für Klimagerechtigkeit
Im November richtet sich der globale Blick auf die COP30 in Belém im brasilianischen Amazonasgebiet: Bei der Klimakonferenz geht es um Waldschutz und Klimafinanzierung. Zentrale Akteur*innen sind hier indigene und traditionelle Gemeinschaften. Sie gehören in Belém mit an den Tisch.

Do, 23.10.2025 / 19:00 – 21:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Menschenrechte
Veranstaltung

Wechsel ohne Perspektiven

Die indigene Bevölkerung Boliviens nach den Präsidentschaftswahlen

Nach 19 Jahren fast ununterbrochener Regierung der MAS in Bolivien befindet sich Bolivien in einer abgrundtiefen wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Krise. Die MAS unter ihrem damaligen Führer Evo Morales war im Jahr 2006 begleitet von enormen Hoffnungen angetreten und hatte sich vor allem auch als Vertreterin der indigenen Bevölkerung des Landes präsentiert. Trotz Verbesserungen in einigen Bereichen entpuppte sich ein Großteil der damaligen Versprechungen mit der Zeit als hohler Diskurs, und vor allem die indigenen Völker des Tieflands sehen sich in ihren Lebensgrundlagen so stark bedroht wie kaum zuvor.

 

September 2025

Mi, 24.09.2025 / 18:00 – 21:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Menschenrechte
Veranstaltung

Sicherheit für wen? El Salvadors Autoritarismus macht Schule

Gespräch mit Aktivist*innen aus El Salvador und Ecuador

Lateinamerika erlebt einen autoritären Backlash. In Ländern wie El Salvador und Ecuador gehen Regierungen mit Repression, Militarisierung und massiver Kriminalisierung gegen soziale Bewegungen vor. Das Versprechen von Sicherheit und die Politik der harten Hand sollen den autoritären Umbau von Staat und Gesellschaft nicht nur in El Salvador legitimieren. In der gesamten Region findet der „Bukelismo“ Nachahmer*innen. Während der Zuspruch in großen Teilen der Gesellschaft ungebrochen ist, formiert sich trotz gezielter Angriffe gegen Aktivist*innen und Journalist*innen Widerstand…

 

Juli 2025

Di, 08.07.2025 / 18:00 – 20:30
FDCL
Landnahme, Landwirtschaft, Menschenrechte
Veranstaltung

Netzwerke der Internationalen Solidarität

Gespräch mit Yesica Méndez der Asociación Campesina del Valle del Río Cimitarra (Kolumbien)

Gespräch Mit Yesica Médez von der Asociación Campesina del Valle del Río Cimitarra – Red Agroecológica Nacional (ACVC-RAN) über die aktuelle Situation der Menschen- und Umweltrechte in Magdalena Medio (Kolumbien) und die Arbeit der ACVC-RAN. Die ACVC-RAN leistet organisatorische, politische und soziale Arbeit im ländlichen Raum von acht Gemeinden in der kolumbianischen Region Magdalena Medio. Sie besteht aus mehr als 120 kommunalen Aktionsgruppen (Juntas de Acción Comunal). Acht Jahre nach Unterzeichnung des Friedensabkommens ist die Region immer noch Schauplatz schwerwiegender Gewalt: Die bäuerlichen Gemeinschaften sehen sich bewaffneten Auseinandersetzungen, extraktivistischen Interessen an ihren Gebieten und anhaltender staatlicher Vernachlässigung ausgesetzt.
Währenddessen sind die Vereinigung und ihre Leiter*innen weiterhin Zielscheibe von Drohungen und Stigmatisierung.

 

Mai 2025

Mo, 05.05.2025 / 18:30 – 20:30
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Menschenrechte
Film + Gespräch

Karuara – Die Menschen des Flusses

Hat die Natur Rechte?

Präsentation des Films „Karuara – Die Menschen des Flusses“
Dokumentarfilm, Peru 2024, 77 Minuten
Spanisch Original mit deutschen Untertiteln
Regie: Miguel Araoz, Stephanie Boyd
Drehbuch: Miguel Araoz, Stephanie Boyd, Leonardo Tello

Anschließend Publikumsgespräch mit Celia Fasabi Pizango von der Vereinigung der indigenen Kukama-Frauen
und Miriam Torres López vom Forum Solidaridad Perú

 

April 2025

Fr, 04.04.2025 / 18:30 – 20:30
FDCL
Bergbau, Menschenrechte, Rohstoffe
Veranstaltung

Antibergbaubewegung in Ecuador

Kriminalisierung & Repression der Landbevölkerung im Kanton Sigchos

– Kurzfilm zur Repression und Festnahme eines Aktivisten – Live-Zoomcall mit einer der Aktivistinnen vor Ort – Ökologische Produkte aus der Region Wie eng politische und ökonomische Macht miteinander verpflochten sein können, wie sehr damit der Staat zur Beute privatwirtschaflicher Interessen werden kann, sehen wir aktuell in erschreckender Weise am Beispiel der USA. Doch neu … weiterlesen

Di, 01.04.2025 / 19:30
Menschenrechte
Veranstaltung

Selbstvertretung von Menschen mit Behinderung

Stimmen aus Zentralamerika

Wie wirken sich die zunehmend eingeschränkten Räume für die Zivilgesellschaft auf die Teilhabe und Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen in Zentralamerika aus? Welche
Fortschritte wurden in der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen erzielt, und welche Hürden stehen noch im Weg?
Global Village Berlin, Patrice Lumumba Gallerie
(Am Sudhaus 2, 12053 Berlin)

 

März 2025

So, 16.03.2025 / 17:00 – 19:30
Menschenrechte, Straflosigkeit
Veranstaltung

DESOVA

Kurzfilm und Gespräch über gewaltsames Verschwindenlassen in Brasilien

DESOVA – Kurzfilm über das gewaltsame Verschwindenlassen von Menschen in der Baixada-Fluminense-Region in Rio de Janeiro, Brasilien. Mit anschließendem Gespräch.

 

Januar 2025

Di, 21.01.2025 / 18:00
Heinrich-Böll-Stiftung
Menschenrechte, Straflosigkeit
Veranstaltung

Die langen Schatten von Diktatur und Autoritarismus

Aufarbeitung und Erinnerungskultur in Brasilien und Deutschland

Gespräch mit Janaina Teles (Historikerin aus Brasilien) und Paula Santana (pädagogische Mitarbeiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen) über Erinnerungsarbeit und Aufarbeitung von Diktaturgeschichte in Brasilien und Deutschland im Kontext einer erstarkenden Rechten weltweit.