Mit dem Aufstand der Zapatist*innen im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas am 1. Januar 1994 begann eines der spannendsten linken Autonomieprojekte weltweit. Der Diskurs und die Initiativen der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (Ejército Zapatista de Liberación Nacional, EZLN) beeinflussten die internationale globalisierungskritische Debatte enorm. Heute stehen die Zapatist*innen und die von ihnen organisierten indigenen ländlichen Gemeinden unter Druck: Der zunehmende Einfluss der organisierten Kriminalität, oft verstrickt mit Politik und Wirtschaft, führte in Chiapas zu einem gravierenden Anstieg der Gewalt. Die EZLN reagiert mit organisatorischen Veränderungen, um Leben und Territorien der Bevölkerung zu verteidigen.
Die Menschrechtsaktivistin Anne Haas arbeitete die letzten Jahre zu den Themen Sicherheit und internationale Solidarität in Chiapas und wirft einen Blick auf die Geschichte der EZLN, die aktuelle Lage und die neuesten Entwicklungen der zapatistischen Bewegung. Moderation: Gerold Schmidt (zukünftiger Büroleiter Mexiko der Rosa-Luxemburg-Stiftung).
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Helle Panke e.V., Rosa-Luxemburg-Stiftung, CAREA e.V., Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL), México vía Berlín, Lateinamerika Nachrichten (LN) und Partner Südmexikos e.V.
Dienstag, 16. Januar 2024, 19:00 bis 21:00
Helle Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin
Kosten: 2,00 Euro