Abendveranstaltung

Wälder, Rechte, Emissionen

Traditionelle Bevölkerungsgruppen Amazoniens und die internationale Klimapolitik

Foto: Marquinho Mota/FAOR

Foto: Marquinho Mota/FAOR

Podiumsveranstaltung in Berlin
Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris richten wir den Blick auf das Amazonasgebiet: Hier kämpfen traditionelle Bevölkerungsgruppen und Kleinbäuer*innen nach wie vor um Landrechte und die Anerkennung ihrer Lebens- und Landnutzungsformen. Ihre Interessen werden durch politische und wirtschaftliche Großprojekte gefährdet, die im Namen des Klimaschutzes und einer „grünen“ Wirtschaft eine Kapitalisierung der Natur vorantreiben. Beispiele hierfür sind riesige Staudammkomplexe zur Generierung vermeintlich sauberer Wasserkraft, die Errichtung von Monokulturen zur Gewinnung von Agrokraftstoffen, aber auch Naturschutzprojekte zum Ausgleich von in den Industriestaaten ausgestoßenen Treibhausgasen und die Bestrebungen von Investor*innen, sich Rechte an CO2 zu sichern, das durch vermiedene Abholzung und nachhaltige Waldwirtschaft eingespart werden soll.
Mit drei Gästen aus dem brasilianischen Amazonasgebiet, die ihre vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven einbringen, diskutieren wir über die Zusammenhänge zwischen der internationalen Klimapolitik und den Kämpfen traditioneller Bevölkerungsgruppen um Land und Selbstbestimmung. Auch die hiesige Verantwortung sowie Handlungsmöglichkeiten und Ansätze einer gerechten Klimapolitik werden thematisiert. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch!

Gäste: Ademir Kaba Munduruku, Ana Claudia Mumbuca, Marquinho Mota

Moderation: Birgit Zimmerle und Thomas Fatheuer

Veranstaltungssprachen: Deutsch und Portugiesisch (Simultanübersetzung)

Zur Kampagne „Hands on the Land for Food Sovereignty“ 

HOTL4FS Logo

Veranstalter

Förderer