In die internationale Klimapolitik ist wieder Bewegung gekommen – aber vielleicht anders, als sich manche erhofft hatten. Denn in Brasilien gewann mit Jair Bolsonaro ein Kandidat die Wahl, der eindeutig zu dem Lager gehört, das Klimawandel für eine Erfindung hält. Trump ist in der Welt nicht allein. Nun ist Brasilien nicht irgendein Land, sondern ein Schlüsselakteur für einen zentralen Strang der Klimaverhandlungen – der Reduzierung von CO² Emissionen aus Entwaldung. Und eine weitere schlechte Nachricht passt gleich dazu: die Entwaldung in Brasilien – wie auch in anderen Ländern Lateinamerikas – ist wieder angestiegen.
Trotz alledem hält das IPCC, der Rat der ExpertInnen, auch als Weltklimarat bezeichnet, daran fest, dass das in Paris proklamierte Klima-Ziel zu erreichen ist. Und so ist mit der Lancierung eines speziellen Reports zum 1,5 Grad Ziel im Jahre 2018 eine neue und wichtige Referenz für die aktuelle Klimapolitik erschienen, die es genauer zu betrachten gilt. Denn einige Implikationen des Klimaoptimismus sind durchaus problematisch. Und das Stichwort „negative Emissionen“ spielt dabei eine zentrale Rolle.
Inhalt
1. Einleitung 4
2. Negative Emissionen – die neue frohe Botschaft 5
3. BECCS – die freundlichere Variante des Geoengineering? 6
4. Intensivierung der Landwirtschaft – Klimapolitik als neues Geschäftsmodell des Agrobusiness 10
5. Schauplatz Lateinamerika – Eine neue Runde für die Agrotreibstoffe? 11
6. Zukunftsvisionen der Bioenergie 12
7. Störfaktor Biodiversität 13
8. Alternativen sind machbar! 14
Impressum
Herausgeber:
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Autor:
Thomas Fatheuer
Titelbild:
Absichtliche Luftverschmutzung: Pick-up beim Rolling Coal, „Rollende Kohle“
Foto: Salvatore Arnone – https://www.youtube.com/watch?v=IST4qJvS9Sw,
CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46760635)
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FDCL-Verlag Berlin 2018