Bei der Debatte um alternative Energiegewinnung wird Wasserkraft als eine saubere, erneuerbare und zuverlässige Energiequelle gepriesen. Doch weltweit sorgen große Staudammprojekte immer wieder für negative Schlagzeilen: Umweltverschmutzung, Vertreibung lokaler Bevölkerung und Menschenrechtsverletzungen sind häufig Folgen von Wasserkraft. Aber auch kleinere Wasserkraftwerke stehen aus denselben Gründen oft in der Kritik. Da für kleinere Projekte oft weniger strenge gesetzliche Vorschriften existieren, können unter Umständen die sozialen und ökologischen Auswirkungen schlimmer sein.
Am Beispiel von Jilamito an der Atlantikküste von Honduras werden die Folgen von Wasserkraftprojekten gezeigt. Was bedeutet ein Kraftwerksbau für Anwohner*innen? Wer nutzt den erzeugten Strom und wer verdient daran? Kann Wasserkraft nachhaltig und umweltverträglich genutzt werden?
Über diese Fragen möchten wir mit unseren beiden Gästen diskutieren.
Referenten
Martín Fernández ist Anwalt und Menschenrechtsverteidiger der Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ). Seit mehr als 10 Jahren begleitet er Gemeinden, denen – im wahrsten Sinne des Wortes – das Wasser abgegraben wird.
Thilo F. Papacek arbeitet als Projektreferent bei der Organisation GegenStrömung, die sich mit den sozialen und ökologischen Folgen der Wasserkraft beschäftigt.
Die Veranstaltung findet online und mit spanisch / deutscher Übersetzung statt. Der Link wird nach Anmeldung versandt.
Anmeldung: hiksch@naturfreunde.de
Informationen: https://www.naturfreunde.de/termin/wasserkraft-eine-saubere-alternative-zu-atomkraft-und-co-ein-beispiel-aus-honduras
Gefördert von: Stiftung Nord-Süd-Brücken mit finanzieller Unterstützung des BMZ