Strategie- und Aktionskonferenz am 24./25. März 2017 in der Universität Kassel

Workshops am Samstag 11.15 – 13.15 Uhr Workshop-Phase 1 – Strategien

Mit CETA tiefer in die Krise – Die Neuverhandlung des EU-Mexiko-Abkommens

Das Handelsabkommen zwischen der EU und Mexiko ist seit 16 Jahren in Kraft. Nachdem die USA eine Freihandelszone mit Kanada und Mexiko vereinbart hatten, wollte sich die EU den Zugang zum nordamerikanischen Markt sichern. Vorletztes Jahr beschlossen Mexiko und die EU, das Abkommen à la CETA zu „modernisieren“: aufgenommen werden sollen nun die Themen Investitionsschutz, geistiges Eigentum sowie öffentliche Beschaffung.

• Eine Veranstaltung von: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL)

Referent:
• Thomas Fritz ist freier Autor mit den Schwerpunkten Wirtschafts-, Entwicklungs- und Umweltpolitik und freier Mitarbeiter des Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL)

 

Pflichten von Unternehmen verankern. Ein UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten

Staaten schützen die Investitionsfreiheit von Unternehmen in Handels- und Investitionsschutzabkommen mit verbindlichen und einklagbaren Rechten. Es gibt hingegen keine internationalen Durchsetzungsmechanismen für Pflichten von Unternehmen. Im Juni 2014 hat im UN-Menschenrechtsrat ein neuer Prozess begonnen: Eine Arbeitsgruppe soll ein international rechtlich verbindliches Instrument erarbeiten, um die Aktivitäten von transnationalen Unternehmen zu regulieren.

• Eine Veranstaltung von: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), Germanwatch und Brot für die Welt

Referent*innen:
• Julia Otten arbeitet bei Germanwatch als Referentin für zukunftsfähiges Wirtschaften in globalen Lieferketten
• Sarah Lincoln ist Referentin für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte im Referat Menschenrechte und Frieden bei Brot für die Welt

Flyer zum download: A4_UN-TREATY_webV2

Mehr als TTIP – Internationale Handelspolitik und der globale Süden

Wie wirkt sich das bestehende internationale Handelsregime auf die Länder des Südens aus? Wir blicken auf die WTO und auf schon existierende und gerade aktuell verhandelte regionale Abkommen wie die EPAs mit Afrika und Mercosur mit dem südlichen Südamerika. Neben handelspolitische Fragestellungen diskutieren wir auch die entwicklungspolitische Ziele (z.B. in der Landwirtschaft) – und mögliche Aktionen und Kampagnen.

• Eine Veranstaltung von: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), Attac, Germanwatch und dem Forum Umwelt und Entwicklung

Referent*innen:
• Tobias Reichert ist Teamleiter Welternährung, Landnutzung und Handel bei Germanwatch
• Prof. Andres Musacchio ist Studienleiter für Ökonomie und Sozialpolitik an der Evangelischen Akademie Bad Boll                                                                                        • Boniface Mabanza arbeitet bei der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA)

 

Workshops am Samstag 15.00 – 16.30 Uhr Workshop-Phase 2 – Aktionsorientierung

Aktion Binding Treaty – Für ein UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten!

Aufbauend auf dem Workshop 1.3 zu den Inhalten des derzeit verhandelten UN-Abkommens zu Wirtschaft und Menschenrechten, widmet sich dieser Workshop konkreten Aktionsideen und Ansätzen in der Bildungsarbeit: Wie bringen wir den UN-Prozess in die Öffentlichkeit? Was hat das UN-Abkommen mit TTIP und Handelspolitik zu tun? Wie wecken wir Interesse? Mit diesem Workshop wollen wir einen Austausch zu Aktionen und Bildungsarbeit starten, Ideen entwickeln und Interessierte vernetzen.

• Eine Veranstaltung von: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung und Brot für die Welt

Referentin:
• Julia Otten forscht bei Germanwatch über zukunftsfähiges Wirtschaften in globalen Lieferketten

 

TTIP durch die Hintertür? Wie können wir die Neuverhandlungen des EU-Mexiko-Abkommens stoppen?

Aufbauend auf dem Workshop 1.1 zu den Inhalten des derzeit verhandelten Abkommens zwischen der EU und Mexiko, wollen wir in diesem Workshop konkrete Aktionsideen entwickeln: Welche Auswirkungen befürchten wir – Stichworte: erweiterter Investitionsschutz, Konzentration von Unternehmen (Bayer/Monsanto, Siemens/Gamesa), Bergbauprojekte, Liberalisierung der Finanzmärkte – und wie können wir diese verhindern?

• Eine Veranstaltung von: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL)

Referent:
• Thomas Fritz ist freier Autor mit den Schwerpunkten Wirtschafts-, Entwicklungs- und Umweltpolitik und freier Mitarbeiter des Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL)

 

Die Workshops finden im Rahmen der TTIP Konferenz statt und sollen die Auswirkungen der europäischen Handelspolitik auf die Entwicklung der Länder Lateinamerikas thematisieren. Die Workshops sind dabei als Forum gedacht, sich intensiv und kontrovers mit handelspolitsch engagierten Personen und OrganisationsvertreterInnen auszutauschen.

in Kooperation mit: