Do, 28.11.2024
Handel, Handelsabkommen
Beitrag

EU-Mercosur-Abkommen: Ein giftiger Deal für Mensch, Umwelt und Demokratie

Über 400 Organisationen und Bündnisse fordern das Handelsabkommen zu stoppen Eine Woche vor einem möglichen Verhandlungsabschluss zum EU-Mercosur-Handelsvertrag haben am heutigen Donnerstag über 400 Organisationen der Zivilgesellschaft, sozialer Bewegungen und wissenschaftlicher Einrichtungen aus Lateinamerika und Europa – darunter auch das FDCL – eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Sie fordern den sofortigen Stopp der EU-Mercosur-Verhandlungen. In ihrer … weiterlesen

Mo, 25.11.2024
Landwirtschaft
Beitrag

„Boden gut machen“

FDCL-Briefings zur aktuellen Debatte um Agrarreformen in Lateinamerika Seit der Kolonialzeit ist die Landfrage in Lateinamerika ungelöst. Agrarland ist bis heute höchst ungleich verteilt. Einem exportorientiertem Agrobusiness und klassischen Großgrundbesitzer:innen steht ein weitgehend marginalisierter bäuerlicher Sektor gegenüber. Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern verfügen über keinen oder unzureichenden Zugang zu Land, spielen für die Ernährung der Bevölkerung … weiterlesen

Mi, 20.11.2024
Pressemitteilung

Provinz statt Metropole

Berlin kürzt Mittel für internationale Kooperationen

Berlin, 20. November 2024 – Der Berliner Senat hat für das nächste Jahr eine dramatische Kürzung der Mittel für internationale Entwicklungskooperationen von über 1 Millionen Euro beschlossen, die weitreichende negative Konsequenzen für entwicklungspolitische Vereine und Organisationen in der Hauptstadt haben wird. Der Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag (BER) fordert, diese Entscheidung im Rahmen der angekündigten Nachverhandlungen zurückzunehmen.

14.11.2024
Handelsabkommen, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Rohstoffe
Dossier

Das Gleiche in Grün

Perspektiven von oben und Perspektiven von unten

Seit einigen Jahren stellen sich westliche Staaten auf eine Produktion mit weniger fossilen Energien ein, denn das Verbrennen von Kohle, Gas und Erdöl ist einer der größten Treiber der globalen Klimakatastrophe. In Zukunft sollen fossile Energieträger durch nachhaltige Energiequellen ersetzt werden. Die „grüne Transformation“ wird mit Solar- und Windparks, Elektroautos und anderen Technologien vorangetrieben. Mit dem Umbau der Energieproduktion geht ein erhöhter Bedarf an metallischen Rohstoffen einher. Kupfer und Lithium, Kobalt und Seltene Erden, sie alle sind für den Ausbau der erneuerbaren Energien unverzichtbar.
In diesem Dossier unternehmen wir den Versuch, verschiedene Facetten der sich neu ausrichtenden deutschen Industriepolitik und ihrer Auswirkungen auf die Länder Lateinamerikas kritisch zu beleuchten. Eine Energiewende, die bei einem Wechsel des Brennstoffs verbleibt und ein „Weiter-So“ propagiert, verschiebt Umweltprobleme – und schafft neue. Das betrifft unter anderem die Frage, woher die Rohstoffe kommen, die für Windräder, Solarpaneele und Elektromobilität benötigt werden. Für die als „strategisch“ oder gar „kritisch“ eingestuften Rohstoffe ist die deutsche Industrie fast vollständig auf Importe angewiesen.

07.11.2024
Extraktivismus, Klima/Biodiversität, Multimedia
Audio
Frederic Schnatterer

Vaca Muerta

Zwischen Erlösungsmythos und Umweltzerstörung

Die Förderung von Erdgas mittels Fracking im südargentinischen Vaca Muerta boomt. In Zukunft will Argentinien das Gas in verflüssigter Form auch exportieren, beispielsweise nach Deutschland. Die „unkonventionelle Fördermethode“ Fracking bringt jedoch Zerstörungen mit sich. Neben Umweltschäden führt sie zu Erdbeben. So in der Gemeinde Sauzal Bonito. Von dort berichtet der Anwohner Andrés Durán, der sich seit Jahren gegen Fracking einsetzt. Andere, so der Ökonom Gonzalo Echegaray, sehen vor allem die Aussichten auf Entwicklung, die mit der verstärkten Erdgasförderung einhergehen. Fernando Cabrera von der NGO Observatorio Petrolero Sur dämpft die Erwartungen allerdings. Er nennt Vaca Muerta einen „Erlösungsmythos“.

Mi, 06.11.2024
Konzernkritik, Uncategorized
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Offener Brief: Kündigung Deutsch-Brasilianisches Atomabkommen

Im Jahr 1975 schlossen die deutsche Bundesregierung und die Föderative Republik Brasilien (damals unter der Militärdiktatur) das deutsch-brasilianische Abkommen über die „Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Nutzung der Kernenergie“. Das Abkommen sieht den Bau von bis zu acht Atomkraftwerken in Brasilien unter deutscher Beteiligung vor; bis heute sind gerade einmal drei Reaktoren realisiert worden. … weiterlesen

Mo, 04.11.2024
Klima/Biodiversität, Menschenrechte
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Grußbotschaft der Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“ an die Munduruku anlässlich der Feierlichkeiten am 5/6. November zur Anerkennung des Gebietes Sawré Muybu als indigenes Territorium

Berlin, den 04.11.2024   Grüße an das Volk der Munduruku! Wir sind zutiefst bewegt und freuen uns sehr, die Nachricht empfangen zu haben, dass am 25.September 2024 die offizielle Demarkation des Sawré-Muybu-Landes erfolgt ist. Dies ist eine historische Errungenschaft des unermüdlichen Kampfes des Munduruku-Volkes! Die Anerkennung als indigenes Territorium ist ein starkes Symbol für das … weiterlesen

Mo, 28.10.2024
Bergbau, Klima/Biodiversität, Konzernkritik, Landnahme, Menschenrechte
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Endlich demarkiert, aber noch immer bedroht und angegriffen

Die indigenen Munduruku vom Mittleren Tapajós-Fluss haben nach 17 Jahren des Kampfes endlich die Demarkation ihres Gebietes Sawré Muybu erreicht. Doch noch immer dringen Goldschürfer:innen illegal in ihr Gebiet ein. Die indigenen Munduruku haben nach 2016, als es durch ihren massiven Protest gelang, die Suspendierung des Genehmigungsverfahren für das Wasserkraftwerk São Luiz do Tapajós zu … weiterlesen

Mo, 21.10.2024
Menschenrechte
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Interamerikanische Menschenrechtskommission IACHR und das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen verurteilen die Gewalt gegen Indigene in Brasilien und fordern den brasilianischen Staat auf, die indigenen Landrechte zu schützen

Zäune um indigene Territorien in Brasilien (Symbolfoto). foto: christian russau [2016]

Die Interamerikanische Menschenrechtskommission IACHR und das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen für Südamerika äußerten in einer am 17. Oktober veröffentlichten gemeinsamen Erklärung ihre tiefsten Besorgnisse über die zunehmende Gewalt gegen indigene Völker in Brasilien, insbesondere in den Bundesstaaten Bahia (siehe die Meldung auf Portugiesisch bei CIMI), Paraná (siehe die Meldung auf Portugiesisch … weiterlesen

Sa, 12.10.2024
Klima/Biodiversität, Landnahme, Menschenrechte
Beitrag

Movimento Munduruku Ipereg Ayu: Offener Brief gegen CO2-Emissionszertifikate im Munduruku-Territorium

Deutschsprachige Übersetzung des Offenen Briefes der Munduruku-Organisation Movimento Munduruku Ipereg Ayu gegen die Verhandlungen der Landesregierung von Pará mit dem Dachverband der Indigenen Völker Parás zu CO2-Emissionszertifikaten im Munduruku-Territorium, der gestern veröffentlicht wurde. „Offener Brief der Munduruku-Organisationen im Widerstand für die Verteidigung des Lebens, die sich gegen die Verhandlungen zum Handel mit CO2-Emissionszertifikaten im Munduruku-Territorium … weiterlesen