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Demokratie in Gefahr? Lateinamerika zwischen Protest, Pandemie und Autoritarismus

Radiobeitrag in Kooperation mit dem NPLA e.V.

Im August lud das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland zu einem virtuellen Forum über die Protestbewegung in Lateinamerika ein. Eingeladen waren u.a. Aktivist*innen aus Chile, Ecuador und Brasilien. Insbesondere Ecuador und Chile erlebten seit Herbst 2019 große Proteste, die im Fall von Ecuador durch ein Abkommen mit der Regierung und im Fall von Chile durch die Corona-Pandemie an Mobilisierungskraft verloren. Vorerst. In Brasilien gab es hingegen keine größere Protestbewegung, trotz eines offen rechtsradikal auftretender Präsident Jair Bolsonaro. Verbunden sind all die unterschiedlichen Aktivist*innen dadurch, dass sie mit Sorge auf die demokratischen Strukturen ihrer Länder blicken. Auch beobachten sie alle eine wirtschaftspolitische Ausrichtung ihrer Länder, die neoliberale Reformen zunehmend autoritär durchzusetzen sucht. Während der Corona Epidemie haben sich diese Entwicklungen verschärft.

Der Beitrag ist in Kooperation mit dem Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. entstanden.

Mit Musik von: Minga Artística/Ecuador: Rikchari, La Bonilla en Resistencia/Chile: Antofagasta, Hard Fragility by Bisou (CC BY-NC 4.0)

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