Die Yasuní-Initiative war eine beispiellose Idee, die den Erhalt der Biodiversität vor die Ausbeutung der Rohstoffe stellte. Die ecuadorianische Regierung brachte den Vorschlag in der UN-Vollversammlung ein, auf die Förderung des Öls im Yasuní-Nationalpark zu verzichten, einem Regenwaldgebiet mit unvergleichbarer Biodiversität. Im Gegenzug forderte sie von der internationalen Gemeinschaft Kompensationszahlungen in Höhe von 50 Prozent des zu erwartenden Gewinns aus der nun ausbleibenden Ölförderung. Letztlich ist die Initiative gescheitert. Der Film Yasuní – el Buen Vivir zeigt die Situation noch vor dem Scheitern, zeigt die Hoffnung der Menschen aber auch die sich bereits ankündigenden Widersprüche.
Im Anschluss an den Film findet diskutieren wir mit Philip Gondecki vom Yasuni Bündnis Deutschland über die Gründe des Scheiterns der Initiative, über die aktuelle Situation; aber vor allem soll über Potentiale einer Idee gesprochen werden, die beispielhaft für eine Vision des Wirtschaftens und Lebens sein können, die nicht einseitig und kurzsichtig auf Rohstoffausbeutung basiert.
*Eintritt frei*