„Amazon Manaus forest“ by Phil P Harris. – Own work. Licensed under CC BY-SA 2.5

Fachgespräch zu Tropenwaldschutz in der Klimapolitik

„Increasingly, one hears furtive whispers in the halls of conservation: `REDD+ is dead; it’s time to cut our losses and move on.´“ (Conservation Biology)

REDD+ wurde in den letzten Jahre als ein wichtiges Instrument der internationalen Waldpolitik etabliert. Zwar ist die Diagnose, dass REDD+ tot sei, kein Konsens, doch auch über die Kreise der REDD+ Kritikerinnen und Kritiker hinaus wachsen Zweifel an der Wirksamkeit von REDD+. Große Erwartungen – und Befürchtungen – hinsichtlich der Einrichtung eines globalen marktbasierten REDD+ Mechanismus haben sich nicht erfüllt. Die Schlussfolgerungen aus dieser Diagnose sind unterschiedlich. Sehen sich die einen in ihrer Kritik an der REDD+ – Logik bestätigt, wird auf der anderen Seite der REDD+ – Ansatz grundsätzlich weiterverfolgt, wenn auch mit Modifikationen.

Angesichts der aktuellen und notwendigen Debatte über REDD+ sollen bei dem Fachgespäch die bisherigen Erfahrungen bei der Umsetzung von REDD+ zusammengefasst und kritisch analysiert werden. Kann dieses Instrument Waldschutz fördern und den Klimawandel begrenzen? Wie steht es mit der Beachtung und Förderung von Menschenrechten?

Im Hinblick auf die Umsetzung von REDD+ Programmen in Amazonien soll anschließend der Blick auf die REDD Early Movers-Programme in Brasilien (Acre), Ecuador und Kolumbien gerichtet werden. Die Auseinandersetzung mit diesen Programmen erhält sowohl durch die besorgniserregenden Meldungen aus Brasilien (Anstieg der Entwaldungsraten, politische Anreize für Entwaldung) als auch durch die anstehende Evaluierung des REDD Early Movers-Programmes in Amazonien eine besondere Aktualität.

Schließlich sollen im Rahmen dieses Fachgesprächs auch die Erfahrungen mit der Umsetzung von REDD+ aus Sicht der deutschen Entwicklungszusammenarbeit vorgestellt und auf Grundlage der vorgelegten Analysen die Perspektiven von REDD+ gemeinsam diskutiert werden.

 

Programm: Was bewegt REDD+ – Lektionen aus zehn Jahren

 

Sprache:
Simultanübersetzung DE-EN-PT

Information Heinrich-Böll-Stiftung:
Ines Thomssen, Projektbearbeitung, Lateinamerikareferat
E-Mail: thomssen@boell.de, Telefon +49(30)285 34 324

Information FDCL:
Jan Dunkhorst
E-Mail: jan.dunkhorst@fdcl.org, Telefon +49(30) 6934029

Anmeldung:
Eine Anmeldung bis zum 15.10.2017 ist unbedingt erforderlich – bitte via E-Mail an: info@fdcl.org
Die Teilnahme kann nur nach bestätigter Anmeldung erfolgen!
Die Teilnahme ist kostenlos.

Verkehrsverbindungen:
Bus 147 Deutsches Theater (barrierefrei, Fußweg 150 m)
S-Bahn S1, 2, 25, 5, 7, 75, 9 Friedrichstraße (Ausgang Albrechtstr., nicht barrierefrei, Fußweg 250 m/Ausgang Friedrichstr., Aufzug vorhanden, Fußweg 750 m oder Bus 147)
U-Bahn U6, Oranienburger Tor (Fußweg 500 m)
Tram M1, M6, 12 Oranienburger Tor (Fußweg 500 – 600 m)
vom Hauptbahnhof (DB), Bus 147 > Ostbahnhof bis Deutsches Theater

 

 

 

Zur Kampagne „Hands on the Land for Food Sovereignty“

 

Veranstalter

Kooperationspartner

Förderer