Film + Gespräch

Sneakpreview: La Buena Vida - Das Gute Leben

La Buena Vida - Das Gute Leben: In seinem Film, der am 14. Mai offiziell in deutschen Kinos anläuft, berichtet Regisseur Jens Schanze vom Raubbau in Kolumbien.

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der kolumbianischen Dorfgemeinschaft Tamaquito vor dem Hintergrund des weltweiten Strebens nach Wachstum und Wohlstand. Jairo Fuentes, der junge Anführer der Dorfgemeinschaft von Tamaquito, lebt in den Wäldern im Norden Kolumbiens. Die Natur gibt den Menschen hier alles, was sie zum Leben brauchen. Seit Jahrhunderten gehen sie in den Bergen auf die Jagd, sammeln Früchte und halten Hühner, Schafe und Rinder. Doch die Lebensgrundlage der Wayúu-Gemeinschaft wird durch den Kohleabbau in der Mine El-Cerrejón zerstört: Das gewaltige Loch, mit 700 Quadratkilometern der größte Kohletagebau der Welt, frisst sich immer tiefer in die einst unberührte Landschaft. Die Steinkohle wird in alle Welt exportiert. In Deutschland, England und Israel, in den Niederlanden, der Türkei und den USA produzieren die Kohlekraftwerke damit den Strom, der das Leben schnell, hell und warm macht. Jairo Fuentes ist entschlossen, die gewaltsame Vertreibung seiner Gemeinschaft, wie andere Dörfer sie in der Vergangenheit erlebt haben, zu verhindern. Er beginnt Verhandlungen mit den Betreibern der Kohlemine, hinter denen mächtige Rohstoffkonzerne wie Glencore, Anglo Amercian und BHP Billiton stehen. Der Dialog mit den Konzernvertretern gestaltet sich jedoch schwierig. Die Konzerne versprechen den Dorfbewohnern die Segnungen des Fortschritts, die Wayúu hingegen legen keinen Wert auf moderne Häuser mit Stromversorgung und ein sogenanntes besseres Leben. Sie beginnen den Kampf um ihr Leben in den Wäldern, der schon bald zum Existenzkampf wird.

Anschließend findet eine offene Diskussionsrunde mit Experten und einer Delegation aus Kolumbien.

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Zur Kampagne „Hands on the Land for Food Sovereignty“ 

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