Lesung

MAIZ

Lesung. Performance. Musik. Diskussion

Quelle: kollektiv tonali

Das Wort ›Mais‹ stammt aus dem Taíno, einer Sprache indigener Gruppen der Karibik und bedeutet wörtlich ›das, was Leben trägt‹. Die Kulturpflanze mit einer Vielfalt von ca. 60 Sorten allein in Mexiko ist allerdings – zumindest in ihrer Diversität – vom ›Aussterben‹ bedroht. Doch handelt es sich nicht nur um das Verschwinden einer Pflanze, die weltweit ein kulturelles wie auch kulinarisches Nahrungsmittel darstellt; durch Technologisierung und Optimierung des Saatguts, wie auch dem Einsatz von Gentechnik wurde aus einem Kulturgut eine industrialisierte Ware.

Mit dem Eingriff in die Diversität des Getreides droht die Extinktion einer Jahrtausend alten Lebensform, die Gefahr des Verschwindens ursprünglicher Kulturen, Traditionen und Wissen; impliziert aber auch schwer zu revidierende Auswirkungen auf Biodiversität, Mensch und Umwelt. Es besteht die Gefahr, dass ganze natürliche und damit auch kulturelle Kreisläufe gebrochen werden.

Anhand des Länderkontexts Mexiko – dem Ursprungsland des Maises werden in der zwei-sprachigen Performance/Lesung MAIZ (spanisch-deutsch) verschiedene Perspektiven und Gründe für das Aussterben dieses vielfältigen Getreides, dessen biologische Vielfalt, sowie historische, kulturelle und künstlerische Bedeutung genauso aufgezeigt wie derzeitige sozio-ökonomische Auswirkungen, globale und transnationale Zusammenhänge.

Im Anschluss wird der Rahmen für eine Diskussion geöffnet.

Konzeption: kollektiv tonali
Realisation: treemedia e.V. / Allerweltshaus Köln e.V.
Musikalische Begleitung: Josué Avalos & Riosentí
www.kollektivtonali.de
Facebook: kollektiv tonali
Kartenreservierung: info@fdcl.org

 

 

 

 

 

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