Veranstaltung

Indigene Rechte in Gefahr

Gemeinschaften in Isolation und die Ausbeutung Amazoniens

Foto: Amazon Conservation Team

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Online-Podiumsveranstaltung via Zoom (Simultanverdolmetschung deutsch-spanisch)
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Derechos Indígenas en peligro: Pueblos en Aislamiento y explotación de la Amazonía
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Das Amazonasgebiet ist die Heimat zahlreicher Indigener Gemeinschaften, die nach dem Selbstbestimmungsrecht beschlossen haben, entweder unkontaktiert und isoliert zu bleiben oder sich im Erstkontakt mit Externen befinden. Laut der Internationalen Arbeitsgruppe für den Schutz Indigener Gemeinschaften in Isolation und Erstkontakt (GTI-PIACI) gibt es in Südamerika beinahe 185 Indigene Gemeinschaften in Isolation.
Indigene Gemeinschaften stehen derzeit immer stärker unter Druck. Die wachsende nationale und internationale Nachfrage nach Rohstoffen wie Holz, Gold, Erdöl sowie nach Land, bringt ihre Lebensgrundlagen und den Schutz des Amazonasgebietes in Gefahr. Holzfäller:innen, die Rohstoffindustrie, der Drogenhandel und die Organisierte Kriminalität stellen in diesem Rahmen eine Bedrohung für sie dar.
Im Laufe der Zeit wurden sowohl von den Regierungen lateinamerikanischer Länder als auch auf internationaler Ebene Rechtsrahmen geschaffen, die diese Gemeinschaften schützen sollten. Am Beispiel von Peru, Ecuador und Kolumbien sind die Rechte Indigener Gemeinschaften verfassungsmäßig garantiert. Zusätzlich haben die genannten Länder die ILO-Konvention 169, das internationale Abkommen für den Schutz Indigener Rechte, ratifiziert. Allerdings werden diese Vorschriften von unterschiedlichen Akteur:innen, einschließlich der Regierungen und Behörden, nicht immer eingehalten.
Vor welchen Herausforderungen und Problemen stehen Staaten bei der Verteidigung der Rechte dieser Gemeinschaften? Wie ist die Rechtslage für ihren Schutz in den drei nationalen Kontexten? Diese Fragen und andere Hintergrundaspekte werden wir mit drei Expert:innen aus Peru, Kolumbien und Ecuador in unserer Onlinedebatte behandeln.

Podiumsteilnehmer:innen:
Beatriz Huertas – Anthropologin aus Peru, Beraterin für die Rainforest Foundation of Norway und die Organización Regional de Pueblos Indígenas del Oriente
Roberto Narváez – Anthropologe aus Ecuador, Universidad Andina Simón Bolívar
Norma Riaño – Anthropologin aus Kolumbien, Amazon Conservation Team
Moderation: Maddalena Aganetti, LAF Berlin e.V.

Eine Veranstaltung auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche des LAF Berlin e.V. im Rahmen der Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“.

 

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