Abendveranstaltung

Ecuador

Wasserkraft statt Bergbau – Miniwasserkraftanlagen für die Region Intag

Wasserkraft statt BergbauDer Raubbau an natürlichen Ressourcen verschlimmert mittel- und langfristig Landflucht, Nahrungsunsicherheit und Armut in Entwicklungsländern. Dass Bergbau in Entwicklungsländern besonders in sensiblen Ökosystemen zumeist mit einer erheblichen Zerstörung von Natur und Lebensraum gleichzusetzen ist, muss uns aber zwingen, ernsthaft über Alternativen nachzudenken. Denn es gibt sie.

Gangbare Alternativen, die eine sowohl sozial, wie auch ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume ermöglichen. Eine davon besteht darin, sich die Kraft des Wassers zunutze zu machen.

Der ecuadorianische Experte José Cueva, Mitglied des Dachverbands der örtlichen Basisorganisationen, der Coordinadora Zonal del Intag, präsentiert gemeinsam mit dem Intag e.V. und Freundeskreis das Projekt HidroIntag: Ein besonders vielversprechendes Wasserkraftprojekt in einer einzigartigen, und dennoch beispielhaften Region.

Die Intag-Region ist das Beispiel schlechthin: Bergbaubedrohung. Biodiversitäts-„Hotspot“, Miniwasserkraftanlagen würden den Sprung in die wirtschaftliche Unabhängigkeit bedeuten.

HidroIntag ist nicht zuletzt deshalb ein besonders interessantes Projekt, weil es gänzlich auf einem bottom-up-Ansatz basiert: Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, das von der Kantonsregierung, den Gemeinderäten und allen lokalen Organisationen und Initiativen gegen den Bergbau gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Schon von Beginn an waren Naturschützer und internationale Experten vor Ort in den Planungsprozess mit eingebunden.

So wurden Orte, die für die Konstruktion der Wasserkraftanlagen in Frage kamen gründlich auf mögliche ökologische sowie soziale Folgen hin untersucht. Der Eingriff in die Natur und die Lebensbedingungen der Bewohner Intags wird dadurch so gering wie möglich sein.

 

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