Ausgehend von der Situation der Kinder der Ärmsten werden die Ursachen der Land Stadt-Wanderung und des Anwachsens der Elendsviertel gezeigt: Ungleiche Besitzverhältnisse und Marktchancen auf dem Lande, fehlende Arbeitsmöglichkeiten und Wohnungsdefizite in den Städten.

Die Leidtragenden dieser Verhältnisse sind hauptsächlich die Kinder. Inhumane Wohnbedingungen, mangelhafte Gesundheitsversorgung und ungleiche Bildungschancen sind deren Folgen, Kinderarbeit, Kinderbanden und Kinderprostitution sind dann weitere Stichwörter.

Aber es gibt auch positive Ansätze dieser Menschen, ihr Elend grundlegend aufzuheben. Demokratische Selbsthilfeorganisation im Wohnungs-, und Erziehungs-, Gesundheits- oder Versorgungsbereich aus der Zeit der Unidad Popular in Chile oder der Peronismus in Argentinien 1973/74, aber auch die Unterdrückung der Militärdiktaturen gegenüber diesen Selbsthilfebewegung werden erläutert.

Der Kampf für eine bessere Zukunft, für wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit, kann nur unter demokratischen Bedingungen erfolgreich verlaufen.

Ein Weg dahin sind die zwei Projekte in Elendsvierteln, die wir in der Ausstellung vorstellen und die unterstützt werden können: Eine Kindergarten- Kooperative in Santiago de Chile und ein Gesundheitszentrum in Bogotá Kolumbien.