Archiv Veranstaltungen: Bergbau 2023

 

Oktober 2023

Do, 19.10.2023 / 19:00 – 21:00
Sharehouse REFUGIO
Bergbau, Extraktivismus, Konzernkritik, Rohstoffe
Veranstaltung

Giftiges Gold

Goldbergbau im bolivianischen Amazonasgebiet und die Rolle Europas

PRÄSENZVERANSTALTUNG!

Zeit: 19. Oktober, 19:00 – 21:00 Uhr
Ort: REFUGIO Berlin, Lenaustraße 3-4, 12 047 Berlin
(U-8 Schönleinstraße oder Hermannplatz)
Überwiegend als Schmuck oder als Anlageobjekt und zu geringem Teil als Bestandteil von Elektronikprodukten – Gold begegnet uns an vielen Stellen unseres Alltags. Die dunkle Seite des Edelmetalls wird jedoch nur selten beleuchtet: Denn der Goldabbau steht in vielen Regionen der Erde im Zusammenhang mit der Ausbeutung von Mensch und Umwelt. So auch im bolivianischen Amazonasgebiet. Die Region ist reich an Goldlagerstätten, gleichzeitig zeigen sich hier besonders die gravierenden sozialen und ökologischen Auswirkungen des Goldbergbaus.

 

September 2023

Di, 05.09.2023 / 18:00 – 20:00
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, Extraktivismus, Rohstoffe
Veranstaltung

Energiewende? Dringend!

... aber bitte, gerecht: Aktionslinien aus Peru

In einer brennenden Welt ist die Energiewende dringend notwendig. Europa und Deutschland haben eine große Verantwortung und vor allem große Chancen, diesen Übergang voranzutreiben und ihre Emissionenzu reduzieren. Die derzeitigen Pläne für die Energiewende, die auf der Ausbeutung der Ressourcen in den Ländern des globalen Südens aufsetzen, bedrohen jedoch Menschen und Ökosysteme.

An diesem Diskussionsabend sprechen wir mit zwei Expert:innen über die Dimensionen und Herausforderungen der Energiewende und des Bergbaus sowie den Schutz von Menschenrechten und Natur in Peru.

 

Mai 2023

Di, 23.05.2023 / 19:00 – 20:30
Mehringhof - Versammlungsraum
Bergbau, Konzernkritik
Veranstaltung

Konfliktfeld Steinkohle

Gespräch mit Aktivistinnen aus Kolumbien

Deutschland möchte eigentlich aus der Kohleverstromung aussteigen. Doch mit Beginn des Ukraine-Kriegs haben sich viele vermeintliche Gewissheiten geändert: Nun werden Länder wie Kolumbien für den Steinkohle-Import wieder interessant, um sich aus der Abhängigkeit von Rohstoffen aus Russland zu befreien.

Der Kohlebergbau prägt seit Jahrzehnten den Norden Kolumbiens und ist dort für unzählige Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Im Departamento Cesar operiert vor allem das Schweizer Unternehmen Glencore, das aktuell Bergbaulizenzen an den kolumbianischen Staat zurückgegeben hat. Damit sind tausende Familien in der Region auf einem Schlag mit Arbeits- und Perspektivlosigkeit konfrontiert und gleichzeitig lässt das Unternehmen eine ganze Region mit den sozialen und ökologischen Folgeschäden des Bergbaus allein. Das Beispiel Cesar zeigt, dass für einen sozial und ökologisch wirklich gerechten Strukturwandel weg von der Kohle unbedingt die betroffene Bevölkerung beteiligt und die Sorgfaltspflichten der verantwortlichen Bergbau-Unternehmen durchgesetzt werden müssen.