Veranstaltung

Verbrenner-Aus? Nicht für Südamerika!

Was das EU-Mercosur-Abkommen für die Klimakrise bedeutet

Das EU-Mercosur-Abkommen wird wieder heiß diskutiert. Eine Unterzeichnung des Handelsabkommens könnte noch in diesem Jahr stattfinden. Dabei ist die Kritik an den Auswirkungen dieses Deals auf Umwelt, Klima und Menschenrechte groß. Vor allem die Abholzung des Amazonas Regenwaldes steht im Fokus. Doch das ist nicht das einzige Problem. Der Abbau der Zölle für europäische Autoexporte lässt erwarten, dass die Autoindustrie weit mehr Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in den Mercosur exportieren wird. Tatsächlich könnte das Abkommen von jenen Autoherstellern als Rettungsanker ausgenutzt werden, die auf dem Weg in eine andere Mobilität zu langsam unterwegs sind – und die ab 2035,
wenn in der EU nur noch klimaneutrale Neuwagen zugelassen werden sollen, im Mercosur dringend benötigte Absatzmärkte für ihre dreckigen Verbrenner zu finden hoffen.
Der Deal hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf das Klima. Auch Industriearbeitsplätze im Mercosur sind bedroht, weshalb Gewerkschaften Sturm laufen. Über die Zusammenhänge des EU-Mercosur-Abkommens, der Klimakrise, guter Arbeitsplätze und der Mobilitätswende möchten wir gerne mit Ihnen und unseren geladenen Gästen diskutieren.

Programm
Kurze Präsentation der Studie von Thomas Fritz:
Mobilitätswende ausgebremst: Das EU-Mercosur-Abkommen und die Autoindustrie
Anschließende Podiumsdiskussion mit:
Quintino Severo, Gewerkschaftsführer Brasilien, CUS (Videobotschaft)
MdB Markus Töns, SPD
MdB Kathrin Henneberger, Bündnis 90/Die Grünen
Lis Cunha, Greenpeace Handelsexpertin
Moderation: Reinhild Benning, Teamleiterin Landwirtschaft, DUH

 

Veranstalter