Film + Gespräch

Landgrabbing: der Ausverkauf des Südens

Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Hunger“

Zu Gast: Abdallah Mkindi (Envirocare), Tanzania

Im November finden mehrere Tagungen und Veranstaltungen zum Thema „Landgrabbing“ statt und auch in den Medien geraten großflächige Landkäufe in den Ländern des Südens zunehmend in die Schlagzeilen. Zu den Auswirkungen des Landgrabbing bzw. der Neuen Landnahme zählen gravierende Verletzungen der Menschenrechte, z.B. durch gewaltsame Vertreibungen und Landdiebstahl von indigenen Gemeinschaften. Entwicklungsländer verkaufen riesige Flächen fruchtbaren Bodens, damit Industrieländer ihre Rohstoffversorgung oder bevölkerungsreiche Länder ihre Ernährung sichern können. Die unmittelbar Leidtragenden sind Menschen in den betroffenen Ländern des Südens. Wichtige Strategien zur Bekämpfung des Hungers werden durch die Neue Landnahme verhindert, z.B. notwendige Agrarreformen.

Wir zeigen Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „Hunger“, von Marcus Vetter und Karin Steinberger, der am 25.10.2010 in der ARD ausgestrahlt wurde und diskutieren anschließend mit Abdallah Mkindi, Mitarbeiter der tanzanischen Umweltorganisation Envirocare, über die konkreten Auswirkungen des Landgrabbing in Tanzania.

Die Diskussionsveranstaltung wird übersetzt.

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