Januar 2014. Brasilianisches Amazonasgebiet. Die Umsiedlung von fast 40 000 Menschen hat begonnen. Denn am Fluss Xingu entsteht der drittgrößte Staudamm der Welt – Belo Monte. Josineide und ihrer Familie hat man rund 10 000,- € Entschädigung geboten. Dafür können sie nicht mal ein Grundstück kaufen. Daher müssen sie in eine der riesigen Siedlungen ziehen, die der Kraftwerksbetreiber Norte Energia baut. Beton – statt Holzhäuser. „Der Beton wird gestreckt, daher haben viele Häuser lebensbedrohliche Risse“, berichtet ein Insider. “Korruption und Baumafia, wie bei den Stadien für die Fußball – WM“.
Gegen das schmutzige Geschäft mit der Fußball – WM haben im letzten Jahr Millionen Brasilianer demonstriert. „An Großprojekten verdient immer eine Oligarchie“, sagt uns Dom Erwin Kräutler, der katholische Bischof von Altamira. Seit Jahren kämpfen er und das Bürgerbündnis „Xingu vivo“ gegen das „pharaonische Kraftwerk“. Immer wieder haben Indigene die Baustelle besetzt. Doch Belo Monte wird einfach weiter gebaut – mithilfe von Rechtskonstruktionen aus der Zeit der Militärdiktatur.
Trotzdem liefern europäische Firmen LKW und Turbinen – ob Siemens, Voith, Andritz oder Mercedes. Über 150 weitere Staudämme sind im Amazonasgebiet geplant. Ein Riesengeschäft für internationale Konzerne und die brasilianische „Baumafia“ – auf Kosten der „grünen Lunge der Welt“ und der Menschen, die hier leben. Eine spannende Reportage von Martin Keßler – im Vorfeld der Fußball – WM.
Das Filmfilmprojekt wird gefördert von: Business Crime Control(BCC), Haleakala – Stiftung treuhänderische Stiftung in der GLS Treuhand, Misereor, POEMA, Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt, Stiftung Ökologie und Demokratie, Stiftung Umverteilen.
Die Premiere findet statt in Kooperation mit der „Heinrich – Böll – Stiftung“ und „Kino Babylon, Berlin-Mitte“. Sie wird unterstützt von: Business Crime Control (BCC), FDCL, Gegenströmung, GLS – Bank Berlin, Gesellschaffür bedrohte Völker, Kooperation Brasilien (KoBra), Misereor, Otto – Brenner – Stiftung, Pro Regenwald, Rettet den Regenwald.