Film + Gespräch

Blei im Blut – Tödliche Profitgier in Peru

Rohstoffgeschichten - Veranstaltung im Rahmen der ALTERNATIVEN ROHSTOFFWOCHE

8708f867174.000 Meter hoch in den peruanischen Anden liegt “La Oroya”. Die Stadt hat es zu einer traurigen Berühmtheit gebracht: La Oroya zählt zu den zehn am stärksten vergifteten Orten der Welt! Verursacher ist die riesige Schmelzhütte “Doe Run”, Tochter eines amerikanischen Mutterkonzerns. Fast alle der 30.000 Einwohner der Stadt sind vergiftet. Trotzdem wagt kaum eine Familie in La Oroya, gegen die Schmelzhütte zu protestieren. Ihre Arbeitsplätze hängen (in)direkt von ihr ab.

Gast: José de Echave, CooperAcción, Peru – studierte Wirtschaft in Frankreich und erlangte 1989 dort ebenfalls seinen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften. Des Weiteren besitzt er einen Abschluss in Internationaler Wirtschaftspolitik und Entwicklung. Seit 1990 befasst er sich mit den Problematiken des Bergbaus in Lateinamerika, sowie den daran anschließenden Themen zu Arbeitsbedingungen, Umweltauswirkungen und Menschenrechten. Von August bis Dezember 2011 war er Vizeminister im Umweltministerium. Er ist Gründer der Peruanischen NGO CooperAccion und zurzeit Herausgeber der Zeitschrift Actualidad Minera del Perú. Seit 1998 arbeitet er außerdem als Berater in den vom Bergbau betroffenen ländlichen Gemeinden sowie deren nationalen Organisationen.

Das Gespräch mit José de Echave im Anschluss an den Film wird übersetzt.

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