Veranstaltung

Argentinien nach sechs Monaten Macri:

Rechter Durchmarsch oder Chance zur Neuzusammensetzung der Linken?

economia-politica-de-la-transicion_slideshow-background

Nach seinem Wahlsieg über den „Kirchnerismus“ startete der argentinische Präsident Maurico Macri eine Reihe neoliberaler Anpassungsmaßnahmen, entließ Staatsangestellte und gab den Wechselkurs des argentinischen Peso frei. Die unmittelbare Folge: Steigende Armut, Arbeitslosigkeit und Inflation. Ein Gesetz, das weitere Entlassungen verhindern sollte, stoppte Macri mit seinem Veto. Das vage Versprechen: künftige wirtschaftliche Dynamik durch Investitionen insbesondere aus dem Ausland. Dafür wird der argentinische Präsident auch bei seinem Besuch in Deutschland Anfang Juli werben. Um auf die internationalen Kapitalmärkte zurückkehren zu können, erklärte sich Macri mit Unterstützung eines Teils der peronistischen Opposition bereit, einen großen Teil der umstrittenen alten Staatsschulden an Hegdefonds (sogenannte „Geierfonds“) zurückzuzahlen.

In Argentinien selbst gibt es Großdemonstrationen und Streiks gegen Macris Politik. Zu der Mobilisierung gegen weitere Entlassungen riefen konkurrierende Gewerkschaften gemeinsam auf. Auch andere, früher verfeindete Gruppen der Linken sehen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Entwickeln sich in Argentinien neue Bündnisse innerhalb der Linken, die während der Regierung von Cristina Fernández de Kirchner nicht möglich waren?

Eine Diskussionsveranstaltung mit
Beatriz Rajland, Vizepräsidentin der “Fundación de Investigaciones Sociales y Políticas (FISyP)” eines sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums linker Professor_innen und Intellektueller in Buenos Aires.

María Celia Cotarelo, Präsidentin des “Programa de Investigación Sobre el Movimiento de la Sociedad Argentina (PISMA)” und Expertin für soziale Bewegungen in Argentinien.

Die Veranstaltung wird konsekutiv ins Deutsche übersetzt. Wir bitten um Anmeldung unter: info@fdcl.org

Veranstalter