Veranstaltung

Alle Menschen sind gleich! Investoren sind gleicher?

Das „Binding Treaty“ darf nicht an Profitinteressen scheitern

Menschen- und Umweltrechte sind universell? Aber nein! Wenn in Bangladesh eine Kleiderfabrik einstürzt und 1.000 Menschen sterben, wenn in Indonesien ein ganzer Landstrich für den Palmölanbau zerstört wird und Kinder den Kakao für unsere Schokolade pflücken müssen – dann stehlen sich gierige Konzerne aus der Verantwortung und die Betroffenen gehen leer aus. Wenn jedoch „Investoren“ ihre Gewinne in Gefahr sehen, können sie internationale Schiedsgerichte anrufen.

Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen nehmen dagegen durch die fortschreitende Globalisierung und Freihandel weltweit immer mehr zu. Die Produktionsketten sind intransparent und die Konzerne verschieben die Verantwortung an die Zulieferer. Menschenrechts- und Umweltstandards für Unternehmen basieren auf Freiwilligkeit ohne Sanktionsmöglichkeiten.

Ein Versuch, dies zu ändern, ist der Prozess für ein rechtlich bindendes Instrument zu den menschenrechtlichen Verpflichtungen transnationaler Konzerne und anderer Unternehmen dem „UN Binding Treaty“. Angestoßen von Südafrika und Ecuador wird vor der UN über einen Vertrag verhandelt, damit in allen internationalen Abkommen und im Welthandel soziale und ökologische Mindeststandards eingehalten werden.

Die Bundesregierung, die EU und andere Industriestaaten versuchen den Prozess zu stoppen und zu ignorieren – aber er geht weiter und wir geben nicht auf!

Claudia Müller-Hoff von ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights e.V ) und Steffi Wassermann vom FDCL (Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika) führen nach einem kurzen Film in das Thema ein, berichten über Aktivitäten und zeigen, was wir selbst tun können. Wir freuen uns auf Sie/Euch!

Veranstaltet von:

Arbeitsgruppe gerechter Welthandel, attac Berlin

und

Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.

Veranstalter