Film + Gespräch

AlimenTerre 2013

Filmreihe zu Ernährung und Land in globalen Filmblick

jeweils um 19 Uhr – Eintritt 3 Euro

Dokumentarfilme und Gespräche

Die Filmreihe AlimenTerre geht zurück auf eine Kampagne gleichen Namens des Comité Français pour la Solidarité Internationale (CFSI) aus Frankreich. Aus der Kampagne entwickelte das CFSI ein gleichnamiges Filmfestival. Dieses findet jährlich in mehr als 100 französischen Städten statt und wurde über die Jahre in weitere Länder exportiert.

In diesem Jahr zeigen wir Dokumentarfilme zu unterschiedlichsten Themen, wie Nahrungsmittelspekulation, Landgrabbing, Überfischung, Klimawandel, Saatgut und Urbane Landwirtschaft.

 

// 23.11. * DER NAHRUNGSMITTELSPEKULANT (NL 2013, 46 Min., OmdUT)

Steigende Nahrungsmittelpreise verursachen zunehmend Unruhen in der Welt. Es war kein Zufall, dass – als der Arabische Frühling begann – Protestierende in Tunesien die Polizei mit Baguettes attackierten. Ist es wirklich Nahrungsmittelverknappung oder werden die plötzlichen Preissteigerungen durch Spekulanten ausgelöst? Kees Brouwer versucht eine Antwort zu finden, indem er sich selbst in die Rolle eines Spekulanten begibt.

Zu Gast: Regisseur Kees Brouwer

 

// 26.11. * SEED WARRIORS (CH 2010, 86 Min.,OmdUT)

Wie kann in Zukunft die Ernährung der Menschheit gesichert werden? Klimaerwärmung und fortschreitender Verlust der Biodiversität sind eine Gefahr für das Saatgut, das Grundlage unserer Ernährung ist. Menschen auf der ganzen Welt setzen sich für den Erhalt der Biodiversität ein. Durch die Eröffnung eines Saatgutbunkers im Permafrostboden Norwegens oder die Entwicklung von ertragreichen und dürreresistenten Maissorten – jenseits von genverändertem Saatgut.

Zu Gast: Andreas Riekeberg, Kampagne für Saatgutsouveränität

 

// 27.11. * CANNING PARADISE (AU/FR 2012, 90 Min., OmEngUT)

Jährlich werden weltweit rund 4 Mio. Tonnen Thunfisch gewonnen, meist von großen Fangflotten. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf den rapide abnehmenden Thunfischbestand, auch die sozialen Kosten sind verheerend. In Papua Neuguinea soll – auch unterstützt durch die Politik der EU – das weltweite Zentrum des Thunfischfangs entstehen. Für die Bevölkerung bedeutet dies Landvertreibung, Verlust der Lebensgrundlage und traditioneller Lebensweisen.

Zu Gast: Regisseur Olivier Poullet (Videochat)

 

// 28.11. * URBAN ROOTS (USA 2011, 90 Min., Eng. Originalversion)

Detroit war früher ein Zentrum der Autoindustrie. Heute, nachdem die Fabriken geschlossen wurden, ist sie geprägt durch Arbeitslosigkeit, massiven Bevölkerungsschwund und fehlende Perspektiven. Doch das ist nur die eine Seite. In der ganzen Stadt sind unterschiedliche Gartenprojekte entstanden, die eine gesunde Ernährung ermöglichen, darüber hinaus aber auch neue solidarische Formen des Zusammenlebens und Arbeitens hervorbringen.

Zu Gast: Elisabeth Meyer-Renschhausen

 

// 29.11. * A RIVER CHANGES COURSE (Kambodscha 2013, 83 Min., OmEngUT)

Wie verändert sich das Leben der Menschen in einer Gesellschaft , wenn durch den rasanten wirtschaftlichen Wandel die traditionelle Lebensweise in Gefahr gerät? Im Film erleben wir drei kambodschanische Familien, die von der Landwirtschaft und dem Fischfang leben, in ihrem Alltag. Das Eindringen großer Unternehmen – Fischereibetriebe und Holzkonzerne – lässt ihr gewohntes Leben immer mehr ins Wanken geraten.

Zu Gast: Roman Herre, FIAN e.V. (Videochat)

 

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