Der Mexikaner Abel Barrera und das von ihm gegründete Menschenrechtszentrum „Tlachinollan“ werden am 27. Mai 2011 den 6. Menschenrechtspreis vom Amnesty International Deutschland erhalten.
„Barrera und die Tlachinollan-Mitarbeiter setzen sich seit 1994 unermüdlich und unter hohem persönlichen Risiko für die Rechte der indigenen Bevölkerung im Bundesstaat Guerrero ein. Tlachinollan recherchiert Fälle von Verschwindenlassen und von Übergriffen durch das Militär. Mehrere Fälle von Vergewaltigung und Misshandlung durch Soldaten haben die Anwälte des Zentrums bereits bis vor den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte gebracht. Dank der strategischen Arbeit wirkt Tlachinollan über Guerrero hinaus und trägt zur Stärkung der Menschenrechte in ganz Mexiko bei“, begründet Amnesty International Deutschland die Preisvergabe an Abel Barrera und Tlachinollan.
In der letzten Maiwoche hält sich Abel Barrera in Berlin auf und wird im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung von Amnesty International, Peace Brigades International und dem FDCL von seiner Arbeit berichten. In seiner Begleitung befinden sich Valentina Rosendo Cantú vom Volk der Me’phaa und Santiago Aguirre, Rechtsanwalt bei Tlachinollan.
Vortrag und Diskussion in spanischer Sprache mit Konsekutivübersetzung (Françoise Greve).
Einführung: Wolfgang Grenz, AI-CASA-Kogruppe Hamburg,
Moderation: Heike Gulatz, AI-Lateinamerikagruppe Berlin