28.1.2014 in München, 29.1.2014 in Ulm, 31.1-1.2.2014 in Stuttgart
FDCL, Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt – ASW, GegenStrömung, KoBra, Urgewald, POEMA, ProREGENWALD, Brasilieninitiative Freiburg, GfbV, Heidenheimer Friedensgruppe und das Belo-Monte-Netzwerk laden ein.
Das Belo-Monte-Netzwerk organisiert für den Zeitraum vom 28. Januar 2014 bis zum 2. Februar eine Speakers-Tour mit Antonia Melo und Monica Brito von der lokalen Widerstandsgruppe Movimento Xingu Vivo Para Sempre, Altamira, Pará, Brasilien.
Der Staudamm Belo Monte soll bei Fertigstellung der drittgrößte der Welt werden. Aber wer bezahlt den Preis? Die indigenen Gruppen und Flussanwohner_innen, denen durch die bis zu 80%ige Austrocknung der Volta Grande ihre Nahrungsgrundlage – der Fisch – genommen wird? Die kleinbäuerlichen Biokakaobäuerinnen und -bauern, deren Land überschwemmt wird? Die lokalen Anwohner_innen der Stadt Altamira, in deren tiefergelegenen Stadtteilen die Bewohner_innen ihre Häuser räumen müssen?
Die beiden Aktivistinnen werden am 28. Januar 2014 in München auf der Aktionärsversammlung der Siemens AG sprechen, da Siemens über sein Joint-Venture mit der Heidenheimer Voith, VoithHydro, Turbinen und elektromechanische Ausrüstung für den Staudamm Belo Monte liefert. Weitere europäische, auch deutsche Konzerne sind ebenfalls in den Staudammbau Belo Monte verwickelt: die Allianz hat 5% der Bausumme des Staudamms versichert, die Münchener Rück hat 25% der Rückversicherung von Belo Monte übernommen und Daimler hat genug LKW an das Baukonsortrium geliefert, um damit mehr Erdreich als beim Bau des Panamakanals zu bewegen. Eine Zusammenfassung über die (auch europäischen) Beteiligungen am Staudamm Belo Monte in Brasilien liefert die Studie „Wem gehört Belo Monte?“(Studie auf Deutsch: // Studie auf Englisch ).
Termine der Xingu Vivo Speakers-Tour:
Dienstag, 28. Januar 2014, 08:00 – 10:00 Uhr, Olympiagelände, München: Vor der Aktionärsversammlung der Siemens AG
Mittwoch, 29.Januar 2014, 19:30 Uhr, Ulmer Volkshochschule, Kornhausplatz 5, 89073 Ulm
Abendveranstaltung mit Antonia Melo, Monica Brito (beide (Movimento Xingú Vivo Para Sempre, Brasilien) und Christian Russau (GegenStrömung, FDCL) zum Thema „Der Belo Monte-Staudamm im Amazonasgebiet – Europäische Profite auf Kosten von Mensch und Umwelt? “
Freitag, 31.Januar 2014, 19:00 Uhr, bei der Eröffnung der Stuttgart Open Fair 2014, Großer Saal im Rathaus Stuttgart
Podiumsdiskussion: Festung EU oder Solidarisches Europa? Mit:
• Hans-Jürgen Bieling (Prof. für Wirtschaft und Politik der Universität Tubingen)
• Alexandra Strickner (Attac Österreich, Wien)
• Antonia Melo (Lokale Widerstandsbewegung Xingu Vivo Para Sempre, Brasilien)
• Jama Maqsudi (AGDW/Flüchtllingsrat Baden-Württemberg e.V.)
Moderation: Pia Eberhardt (Corporate Europe Observatory)
Kulturelles Rahmenprogramm: Improvisationstheater AWO: „Konsum hinter der EU-Mauer“
Samstag, 1. Februar 2014, 10:30 Uhr, Workshop 1.4. der Stuttgart Open Fair 2014, Forum Saal
Workshop mit Antonia Melo, Monica Brito (beide (Movimento Xingú Vivo Para Sempre, Brasilien) und Christian Russau (GegenStrömung, FDCL) zum Thema „Der Belo Monte-Staudamm im Amazonasgebiet – Europäische Profite auf Kosten von Mensch und Umwelt?“
Samstag, 1. Februar 2014, 13:30 Uhr, Forum der Stuttgart Open Fair 2014, Forum Saal:Soziale Bewegungen für ein solidarisches Europa in der einen Welt. Mit:
• Shahira Abouellail (No Military Trials for Civilians, Kairo)
• Monica Soares Brito (Movimento Xingu Vivo Para Sempre, Brasilien)
• Tim Schumacher (Blockupy/Interventionistische Linke)
• Rex Osa (theVOICE Refugee Forum/Karawane für die Rechte von MigrantInnen und Flüchtlingen)
Moderation und Input: Alexandra Strickner (Attac Österreich, Wien)
Interviewanfragen mit Antonia Melo und Mônica Brito (beide Xingu Vivo para Sempre) bitte über Christian Russau (christian.russau(AT)fdcl.org oder 0171-2095585)