Einladung zur Radtour ins Lausitzer Revier am 22. August 2014 und zur Menschenkette gegen Braunkohle am 23. August 2014:
Im Rahmen des Projektes „20 Jahre – 20 Orte – 20 Taten“ der Stiftung Nord-Süd-Brücken lädt PowerShift gemeinsam mit dem FDCL, kolko, urgewald, dem BUND Berlin, der BUND Jugend Berlin und der Grünen Liga Berlin zu mehr als 20 spannenden Kilometern auf dem Rad ein. Auf unserer entwicklungspolitischen Radtour durchs Lausitzer Braunkohlerevier werden wir unterschiedliche Aspekte rund ums Thema Kohle kritisch beleuchten und direkt vor Ort unter die Lupe nehmen.
Los geht´s morgens um 10:30 Uhr per Zug ab Berlin Ostbahnhof, Ankunft in Kerkwitz ist gegen 12:30 Uhr. Nach einem Eingangsvortrag radeln wir ab 14:00 Uhr mit einem lokalen Experten der Gemeinde Schenkendöbern und weiteren TeilnehmerInnen des parallel stattfindenden Klimacamps durch die Braunkohleregion und besuchen u.a. den Ort Taubendorf, der vom Braunkohletagebau schon jetzt stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Von dort geht es in Richtung Tagebau Jänschwalde, wo wir einen Blick ins Loch werfen, bevor wir nach Kerkwitz zurückkehren. Kerkwitz gehört zu den Gemeinden, die umgesiedelt werden müssten, sollte der Tagebau Jänschwalde-Nord tatsächlich erschlossen werden. Im Anschluss an die Radtour gibt es im Zirkuszelt auf dem Klimacamp den Vortrag von Prof. Dr. Manfred Stock, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK): „Warum der Ausstieg aus der Kohle wichtig ist für unsere Zukunft“.
Daran anknüpfend möchten wir gerne mit allen, die noch Zeit und Lust haben, das Gesehene und Gehörte bei öko-fairen Snacks diskutieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Energiewende und gegen die Kohle aufzeigen. Dabei bestehen weitere Möglichkeiten zum Austausch mit weiteren TeilnehmerInnen des Klimacamps.
Wir würden uns sehr freuen, wenn die TeilnehmerInnen der Radtour bis Samstag bleiben und an der Menschenkette zwischen Kerkwitz und Grabice teilnehmen würden. Weitere Infos zur Menschenkette und generell zum Klimacamp findet/finden Ihr/Sie hier:
http://www.lausitzcamp.info/
http://www.humanchain.org/
Für die Planung bitten wir um Anmeldung bis zum 18.08.2014:
info@power-shift.de
Da die Fahrradmitnahme in den Regionalzügen begrenzt ist, bieten wir für alle Interessierten einen Fahrradtransport an. Abfahrt Freitag um 10:15 am Ostbahnhof (so dass die TeilnehmerInnen selbst den Zug nehmen können) und Rückfahrt am Samstag nach der Menschenkette, voraussichtlich: 15:30 Uhr von Kerkwitz (Zug fährt um 15:38 Uhr über Frankfurt/Oder nach Berlin Ostbahnhof)
Bitte geben Sie/gebt bei der Anmeldung an, ob Sie/ihr am Fr und/oder Sa den Fahrradtransport nutzen wollt.
Programmablauf
10:33 Uhr
Abfahrt Richtung Frankfurt/Oder ab Berlin Ostbahnhof, Gleis 1, RE 18175 – Umsteigen in Frankfurt/Oder 11:34, Gleis 10, RB 18215; Ankunft in Kerkwitz 12:21 Uhr
Fahrradmitnahme nur begrenzt möglich!
12:45-13:45 Uhr
Kurze Einordnung des Lausitzer Braunkohlenreviers und Einführungsvortrag Südperspektive mit Rückfragen (Sebastian Rötters, PowerShift e.V.):
Menschenrechtsverletzungen im Schatten der Braunkohle – Welche Probleme sind verbunden mit der importierten Steinkohle aus Kolumbien oder Südafrika?
14 Uhr
Treffpunkt Agendabüro, Hauptstraße 76, 03172 Schenkendöbern (800m vom Bahnhof entfernt)
14-16 Uhr
Radtour durchs Lausitzer Revier – geführt von Andreas Stahlberg, Gemeinde Schenkendöbern:
Das Energiewendeland als Braunkohle Weltmeister – Profite auf Kosten von Klimaschutz und der Menschen in den Abbauregionen
16.30 Uhr
Vortrag und Diskussion im Zirkuszelt auf dem Klimacamp: „Warum der Ausstieg aus der Kohle wichtig ist für unsere Zukunft“, Prof. Dr. Manfred Stock, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
ca. 18 Uhr
Abschlussdiskussion „Energiewende in Deutschland – Wo bitte geht´s zum Kohleausstieg?“ mit öko-fairen Snacks
Abends Rückreise nach Berlin mit der Bahn (inkl. Fahrrad) oder Übernachten vor Ort, um sich am Samstag an der Menschenkette gegen Braunkohle zu beteiligen (Option: Fahrradtransport nach Berlin – s.o., bitte anmelden)
Hinweise zu Übernachtungsmöglichkeiten
Es gilt: Zelt und Schlafsack mitbringen, dann kann man in Kerkwitz übernachten. Wer ins Hotel möchte, müsste sich etwas in Cottbus suchen. Der Dorfkrug ist leider schon ausgebucht.