Veranstaltung

„Gold kann man nicht essen – giftig ist es trotzdem“

Alternativen zum Bergbau in Peru

Bergbauprojekt Yanacocha, Cajamarca, Peru

Bergbauprojekt Yanacocha, Cajamarca, Peru, Foto: Golda Fuentes. Rechte: Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0)

Veranstaltung mit Prof. Dr. Nilton Deza Arroyo (Cajamarca – Peru)

Seit über zwanzig Jahren wird in der Region Cajamarca in den nördlichen Anden Perus von der Betrei-bergesellschaft Yanacocha Gold abgebaut. Die dabei verwendete Zyanidlaugung ist in vielen Ländern Europas verboten, seit es im Jahr 2000 einen schlimmen Unfall in Rumänien gab. Durch den Bergbau werden in Peru Umwelt und Natur zerstört und Mondlandschaften hinterlassen, die sozialen Konflikte wachsen, die ohnehin knappen Wasserquellen werden von den Minenbetreibern beansprucht. Am entgegengesetzten Ende Perus, in der Regenwaldregion Madre de Dios, ist die informelle und illegale Goldschürferei mittlerweile der größte Wirtschaftszweig geworden, von der nicht nur Tausende Kleinschürfer profititeren. Cajamarca dagegen verharrt trotz des Bergbaus in Armut.

Der Biologe Prof. Dr. Nilton Deza Arroyo von der Universidad Nacional de Cajamarca (UNC) berichtet nicht nur über die aktuelle Situation im Bergbau in Peru, sondern zeigt auch Alternativen zum Bergbau auf. Sein Buch «Oro, cianuro y otras crónicas ambientales» und seine weiteren Publikationen zum Thema gehören zu den am meisten zitierten Arbeiten zum Bergbauthema.

Vortrag in spanischer Sprache, bei Bedarf mit Flüsterübersetzung.

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