Das FDCL ist wieder Teil des Klimastreik Unterstützungskreises – am 25. März 2022 gehen wir in Berlin  gemeinsam mit Fridays for Future auf die Straße!
Auch in diesem Kontext solidarisieren wir uns mit den Menschen in der Ukraine. Alternativen zu fossilien Energieträgern – wie russischem Erdgas – müssen nun schneller denn je umgesetzt und die Energiewende vorangetrieben werden. Nicht nur die Zeit der fossilen Energien, sondern auch die der Hochrisikotechnologie Atomenergie ist abgelaufen.
Klimaschutz und das 1,5-Grad-Limit sind auch deshalb so wichtig, weil die globale Klimakrise weitere Konflikte anheizen und Menschen zur Flucht zwingen wird.

Aufruf:
Die neue Bundesregierung ist angetreten mit einem Auftrag: echter Klimaschutz! Und einem Versprechen: 1,5-Grad. Schon jetzt wird klar: die Regierungsbilanz nach 100 Tagen Ampel wird dafür nicht reichen. Es braucht mutige Sofortmaßnahmen für alle Sektoren, um die Klimakrise und das Artensterben zu stoppen. Notwendig ist auch deutlich mehr internationale Klimafinanzierung, die ärmeren Ländern den notwendigen Wandel und Schutz vor der Klimakrise erlaubt.
Zwar treibt die Bundesregierung den Ausbau Erneuerbarer Energien mit einem Sofortprogramm endlich voran. Aber das reicht noch nicht: Die Ampel muss einen Plan vorlegen für eine sozial gerechte, naturverträgliche 1,5 Grad-Politik! So müssen die Kohlekraftwerke definitiv bis spätestens 2030 vom Netz und es braucht einen verbindlichen Ausstiegsplan aus klimaschädlichem Erdgas. In der Land- und Ernährungswirtschaft braucht es mehr Klima- und Artenschutz sowie den Stopp des Höfesterbens. Auch bei der Wärmewende muss die Regierung ihre Klimaschutz-Versprechen jetzt schnell umsetzen.
Besonders unzureichend ist die Klimabilanz bisher im Verkehrssektor. Die Bundesregierung muss hier umsteuern und die Verkehrswende mit konkreten Maßnahmen auf den Weg bringen: Mit weniger Autos und dafür mehr Bussen, Bahnen und Radwegen.
Wir fordern, dass die Bundesregierung die notwendige Transformation sozial gerecht gestaltet. Sie muss – neben der Abschaffung der EEG-Umlage – noch in diesem Jahr ein Klimageld beschließen, das einen sozialen Ausgleich für den dringend nötigen klimawirksamen CO2-Preis schafft.

Am Freitag, den 25. März gehen wir deshalb gemeinsam mit Fridays for Future auf die Straßen.

Der Protest und die Forderungen der Schüler*innen sind notwendig, um bei allen Versprechungen das 1,5 Grad Limit einzuhalten. Als Klimaaktivist*innen, Umwelt-, Entwicklungs- Landwirtschafts- und Menschenrechtsverbände stellen wir uns beim weltweiten Klimastreik an die Seite von Fridays for Future.
Mit dezentralen, coronasicheren Aktionen überall im Land fordern Menschen jeden Alters am 25. März: Klimaschutz darf nicht nur ein Wahlversprechen bleiben.
Die Bundesregierung muss jetzt handeln – schnell, umfassend und sozial gerecht!